„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 18. Februar 2017

Teuflische Strategien

„Teuflische Strategien“ so heißt das Buch von Warren Wiersbe (CLV Verlag), das mir ein Freund zum Geburtstag schenkte und in dem ich letzte Woche zu lesen begonnen habe. Im Buch geht es darum, die Strategien und Angriffe des Feindes Gottes zu entlarven und ihnen zu widerstehen.

Im ersten Kapitel geht es um „den Verführer“. Aber bereits in der Einleitung finden sich Sätze, die durchaus zitatwürdig sind. So schreibt Wiersbe:

 „Denken Sie immer daran: Sie kämpfen nicht, um zu siegen
(Ja, warum denn dann?)
sondern sie kämpfen vom Sieg her,
denn Jesus Christus hat den Satan bereits besiegt!“
(Ach so!)

Ein Buch, das mit solchen Gedanken beginnt, hat’s in sich.

Wiersbe führt am Beispiel Evas aus, dass jeder von uns verführt werden kann. Niemand ist immun. Satan arbeitet mit Lügen, durch die er uns verführen möchte. Wenn Satan uns eine Lüge einreden kann, die wir glauben, führt es in die Sünde. In Philipper 4:8 schreibt Paulus:

Im übrigen, ihr Brüder, alles, was wahrhaftig, was ehrbar,
was gerecht, was rein, was liebenswert, was wohllautend,
was irgend eine Tugend oder etwas Lobenswertes ist,
dem denket nach!“

Satan hasst die Wahrheit. Paulus hingegen sagt: Ist etwas nicht wahr, beschäftigt euch nicht damit, lasst es nicht in euren Geist kommen. Wiersbe schreibt: „Satan kennt die überragende Kraft unserer Gedanken und will sie für seine Ziele gewinnen“, und warnt dann immer wieder davor, auf die Lügen Satans hereinzufallen. Tatsächlich halten wir oft an Lügen fest, die Satan so raffiniert in unsere Herzen gesät hat, dass wir sie für Wahrheit halten. Am Beispiel Evas zeigt er Satans Raffinesse auf: „Sobald man anfängt, Gottes Gnade und Güte infrage zu stellen oder sie zu vergessen, gelingt es viel leichter, dem Willen Gottes ungehorsam zu sein.

Und dann zeigt Wiersbe auf, dass Gehorsam Gottes Wort gegenüber ausschließlich gut und segensreich ist. „Gottes Willen zu tun ist keine Pflicht, sondern eine Freude“. Um das zu erfahren, müssen wir von der Richtigkeit des Wortes Gottes überzeugt sein und es lesen und im Herzen bewahren. Gottes Wort ist Wahrheit, schärfer als jedes zweischneidige Schwert. Wenn wir Gottes Wort an unsere Herzen heranlassen, ist ein wichtiger Schritt auf der Siegerstraße getan.

Der Vers aus Philipper 4:8 ist ein Vers, der der Lüge und Verführung Satans widersteht. Er entwaffnet die teuflischen Strategien. Wer sich an diesen Vers hält, ist auf der Siegerstraße.

Im übrigen, ihr Brüder, alles, was wahrhaftig, was ehrbar,
was gerecht, was rein, was liebenswert, was wohllautend,
was irgend eine Tugend oder etwas Lobenswertes ist,
dem denket nach!“

Freitag, 17. Februar 2017

Vom Recht, von Holz und Werten

Denn ‚alles Fleisch ist wie Gras 
und alle Herrlichkeit des Menschen wie die Blume des Grases. 
Das Gras ist verdorrt und seine Blume abgefallen; 
aber das Wort des Herrn bleibt in Ewigkeit.’ (1 Petrus 1:24)

Im Bericht über einen Knochenfund aus der Zeit Jesu heißt es, dass ein Nagel noch in der Ferse steckte. Die Knochen gehörten einem Gekreuzigten und bestätigten Tatsachen, die über die Art und Weise römischer Kreuzigungen bekannt sind. Aber – es waren eben nur noch Knochen. Fleisch ist wie Gras, der Mensch vergeht. Alles um ihn herum vergeht. Selbst immaterielle Werte vergehen. Das verwundert manchmal besonders. Was vor wenigen Jahren höflich war, ist heute schmalzig. Was in der letzten Generation verboten war, ist heute erlaubt. Was früher geschützt wurde, wird jetzt vernichtet. Was von Christen als Sünde und von Nichtchristen als abartig bezeichnet wurde, wird heute begrüßt und popularisiert. Es ist nicht nur Materie, die verdorrt, vergeht oder sich verändert, es sind auch Werte und Einstellungen.

Manche Veränderungen sind gut. Viele Werte haben sich durch den christlichen Glauben gewandelt. Die Stellung der Frau im römischen Reich war – und ist in manchen Kulturen bis heute – antibiblisch und erbärmlich. Das biblische Bild der Frau erhob sie aus ihrer Misere. Sklavendienste waren brutal, gehörten aber zum Alltag. Christen tragen die Hauptverantwortung, dass sich die Lebensumstände der Sklaven zunächst änderten und dass der Sklavendienst später ganz abgeschafft wurde. Aber es ging nicht immer steil bergauf.

Der Politikwissenschaftler und Publizist, Dr. Andreas Püttmann schreibt: „Das Recht arbeitet wie „Holz“: Es folgt dem Wertewandel.“  Dieser Satz fällt ins Auge – weil er stimmt und weil die Tatsache gefährlich ist.

Warum ist das, was vor wenigen Jahren noch als „Recht“ galt, heute „Unrecht“? Beispiel: Schutz des ungeborenen Lebens. Warum wird Euthanasie heute ernsthaft diskutiert? Wie kann es sein, dass für Lebensstile, die vor Jahren noch unter Strafe standen, heute öffentlich geworben wird? „Das Recht arbeitet wie „Holz“: Es folgt dem Wertewandel.“  Wo Werte –  von Gott für ein soziales, menschliches, funktionierendes Miteinander gegeben – ignoriert, gestrichen oder gar ins Gegenteil verkehrt werden, müssen wir uns nicht wundern, wenn das Recht sich ebenfalls ändert. Dann wird ‚Recht’ zu ‚Unrecht’ und ‚Unrecht’ zu ‚Recht’. Dann wird im Gesetz verankert, was zuvor vom Gesetz verfolgt wurde. Da das „christliche“ Abendland allem Anschein nach seinen Zenit überschritten hat, werden mehr und mehr christliche Werte abgeschafft. Biblische Werte, die für Moral, Gerechtigkeit, Schutz des Lebens, Toleranz und Meinungsfreiheit standen, werden systematisch abgeschafft. Das Recht passt sich an – wird passend gemacht. Das Recht folgt dem Wertewandel der Gesellschaft.

Für Christen wird die Luft dünner! Wir können uns den adaptierten Werten anpassen, wir können unsere moralischen Überzeugungen herunterschrauben auf das momentan akzeptierte Niveau und uns vom Strom mittreiben lassen. Der Weg des geringsten Widerstandes ist sicher eine Zeitlang der bequemste. Kein Spott, kein Hohn, kein Gegenwind, nichts beweisen müssen, für nichts aufstehen müssen, keine Überzeugungen halten müssen, die im Gegensatz zur Mehrheit stehen. Einfach mittreiben.

Die Folgen sehen wir: Werteverfall, Rechtsanpassung, manchmal Chaos. Hier ist der bessere Weg:  Werte verdorren, Recht wird gebeugt;“ aber das Wort des Herrn bleibt in Ewigkeit.’

Halte Dich fest an Gottes Wort und Seinen Werten. Sie haben in Ewigkeit Bestand!

Donnerstag, 16. Februar 2017

2 Ehepaare

Immer wieder lesen wir in der Bibel von Ehepaaren. Viele treten als Ehepaare gar nicht so in Erscheinung. So wissen wir, dass Mose mit Zippora verheiratet war. Aber Zippora wird im Vergleich zu Mose kaum erwähnt. Auch Jesaja war verheiratet, aber wer kennt schon den Namen seiner Frau. Auch von Petrus wissen wir, dass er verheiratet war.

Anders ist es mit Ehepaaren wie Adam und Eva. Die kennt jeder – sogar solche, die nicht an die Schöpfung glauben. Abraham und Sara, Jakob und Leah ... oder Rahel :-/ ,  Ruth und Boas oder Josef und Maria – das sind schon Ehepaare, die gemeinsam mehr in Erscheinung treten.

In der Apostelgeschichte werden zwei Paare genannt, die kaum unterschiedlicher hätten sein können. Von einem Paar lesen wir in Apostelgeschichte 5, von dem anderen in Kapitel 18.

Ananias und Saphira gehörten zur Urgemeinde in Jerusalem. Sie glaubten an Jesus, hielten sich zu Seiner Gemeinde und wollten Ihm (vermutlich auch) dienen. Damals verkauften viele Gläubige ihre Ländereien, um mit dem Erlös den Armen zu helfen und Gottes Reich zu bauen. Das war völlig ungezwungen und freiwillig. Auch Ananias und seine Frau verkauften ein Stück Land. Allerdings heuchelten sie vor der Gemeinde, um besser da zu stehen. Vom Erlös ihres Verkaufs nahmen sie für sich und legten es beiseite, taten vor der Gemeinde aber so, als würden sie den gesamten Erlös spenden. Das war nicht nur Heuchelei und Betrug gegenüber den Geschwistern, sondern auch gegenüber Gott. Tragisch ihr Handeln, tragisch ihr Ende, tragisch, was sie  (auch uns bis heute) als Erbe hinterlassen haben.

Aquila und Priscilla gehörten auch zu den ersten Christen. Über ihr Leben wird nur berichtet, dass sie ständig für Gott unterwegs waren, ständig ein offenes Haus hatten, die Verbreitung des Evangeliums förderten, sich Zeit nahmen, andere im Glauben voran zu bringen und sogar einmal ihr Leben für Paulus aufs Spiel setzten. Gesegnet ihr Handeln, gesegnet die Frucht ihres Dienstes und gesegnet ihr Erbe, das sie (auch uns bis heute) hinterlassen haben.

Über diese 2 Ehepaare schreibt der Prediger Spurgeon:

"Wenn zwei liebevolle Herzen  zusammen ziehen, bewirken sie Wunder. Wie unterschiedlich empfinden wir, wenn wir die Namen „Aquila und Priscilla“ hören und andererseits die Namen „Ananias und Sapphira“, den heuchelnden Ehemann und seine Frau. Priscilla und Aquila vereinen sich hingegen als Frau und Mann in aufrichtiger Hingabe." (Spurgeon)

So wie Annanias und Saphira – auch Aquila und Priscilla – bis heute eine Spur hinterlassen, die warnt oder anspornt, so hinterlassen christliche Ehepaare eine Spur, die warnt oder anspornt. Ich glaube fest, dass Aquila und Priscilla an ihrer Ehe gearbeitet haben. Sicher nicht durch Eheseminare oder Ehetherapie (wobei beides nicht verwerflich sein muss). Aber wer so gemeinsam dem Herrn dient, dessen Leben zeichnet sich meist auch aus durch gemeinsames Gebet, Kommunikation, Wertschätzung und gegenseitige Achtung. Auch das fällt unter „an einer Ehe arbeiten“.

Nun lesen ja auch viele Unverheiratete diese Zeilen. Uns allen gilt – verheiratet oder nicht: Wir lassen eine Spur zurück. Wir verbinden uns mit anderen – und entweder dienen wir dem Herrn oder uns selbst.

Die Zeit ist kurz, o Mensch, sei weise und wuchre mit dem Augenblick;
Nur einmal machst du diese Reise, laß eine gute Spur zurück!

(Bernhard Harder; 1832-1884)

Mittwoch, 15. Februar 2017

Ein neuer Start

Wie oft ist genau das der Wunsch vieler Menschen: Noch einmal neu anfangen zu können. Manche stehen nach einem Unglück vor den Scherben ihrer Existenz. Alles futsch, was sie in Jahren aufgebaut hatten. Verwandten von uns passierte das, als ihnen ihr Haus mit all ihrem Hab und Gut abbrannte.

Andere haben ihr Leben derart vermasselt und vor die Wand gefahren, dass sie keinen Ausweg mehr wissen. Könnte man nur die Zeit zurückdrehen und neu beginnen.

Andere merken nach wenigen Jahren im Beruf, dass sie die falsche Laufbahn eingeschlagen haben. Andere wünschen sich einen Neuanfang in ihrer Ehe oder in so manch einer anderen Situation im Leben.

Nicht alles lässt sich rückgängig machen. Aber Jesus verspricht, dass Er selbst in den unmöglichsten Situationen eingreifen - und etwas total auf den Kopf stellen kann.

Durch den Propheten Hesekiel verspricht Gott, dass Er Skeletten neues Leben geben möchte.
Durch den Propheten Jesaja verspricht Er, dass Er Wasserströme in der Wüste fließen lassen wird.
In der Offenbarung verspricht Er, dass Er einen neuen, perfekten Himmel und eine neue Erde schaffen wird.

Uns heute, in unserer Zeit, in unserer Situation, verspricht Gott Erneuerung mit den Worten:

Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Schöpfung;
das Alte ist vergangen; siehe, es ist alles neu geworden!
Das alles aber kommt von Gott, der uns mit sich selbst versöhnt hat
durch Jesus Christus und uns den Dienst der Versöhnung gegeben hat.
(2 Korinther 5:17+18)

Die Zeiger der Zeit lassen sich nicht zurückdrehen, aber Gott bietet uns durch Jesus trotzdem einen Neuanfang an. „Das Alte ist vergangen; siehe, es ist alles neu geworden!“ Bereits im Alten Testament sagt Gott:

Denn siehe, ich will ein Neues schaffen, jetzt wächst es auf,
erkennt ihr's denn nicht? Ich mache einen Weg in der Wüste
und Wasserströme in der Einöde.“ (Jesaja 43:19)

Was Gott verspricht, das kann Er auch tun! Ich wünsche uns die Erfahrung, dass Er uns erneuert, wo wir uns Erneuerung wünschen. Das alles kommt zu uns von Gott, durch Jesus!


Auch in unserer Mittwoch-Bibelstunde beginnen wir einen neuen Abschnitt. Den Unterricht über den Hebräerbrief haben wir abgeschlossen. Die einzelnen Lektionen können über unsere Webseite HIER  angehört oder heruntergeladen werden.

Heute beginnen wir eine neue Serie über das Leben Jesu nach dem Matthäus Evangelium. Dabei wollen wir den gesamten Text des Evangeliums nach und nach lesen, einige Gedanken darüber hören und so von Jesus lernen. Auch möchten wir an den folgenden Mittwochen die Möglichkeit geben, in kurzen Zeugnissen zu erzählen, was wir gelernt haben.

Es lohnt sich ganz sicher, mal von Anfang an dabei zu sein, wenn ein biblisches Buch vom ersten bis zum letzten Kapitel gelehrt wird. Dazu laden wir herzlich ein. Beginn: heute Abend um 19:30 Uhr.  
Herzlich willkommen!

Dienstag, 14. Februar 2017

Zerbrochene Herzen

Die etwas andere Valentinsgeschichte*

Sie kam ins Zimmer und seine Augen leuchteten auf.

Sie musste kein einziges Wort sagen. Einfach nur da zu sein war Beweis genug, dass sie ihn liebte. Sie hatten beide jemanden verloren, den sie liebten. Darum war dieser Tag von allen Tagen einer der schwersten. Sie wollte darauf hinarbeiten, dass es funktionierte. Sie war verletzt, einsam und ängstlich. Das sollte nicht sein.

Tatsache war: Er wusste, wie sie sich fühlte. Es war ein offensichtlicher Schmerz, auch in seinem Herzen. Und so war das eine, das ihre Liebe miteinander verband, der Schmerz in ihren Herzen – und davon die schlimmste Art.

Ihre Blicke trafen sich. Er lächelte und sie erwiderte sein Lächeln. Er hatte eine besondere Art, ein Lächeln auf ihr Gesicht zu zaubern. Es waren die kleinen Dinge, die er tat und die ihr Herz berührten. Aber wir alle wissen, dass das Wesen wahrer Liebe und Hingabe in den kleinen Dingen liegt.

Sie stand in der Tür, und er winkte ihr, sich neben ihn zu setzen. Sie traute dem kindlichen Grinsen nicht auf seinem Gesicht. Darum zögerte sie einen Moment, gab dann aber auf, wie sie es immer tat.

Sie neckte ihn, indem sie sich ans andere Ende der Couch setzte. Er reagierte sofort, indem er schnell neben sie glitt. Sie lachte und er wusste, dass es in Ordnung war. Er schien nach den richtigen Worte zu fischen. Ein peinlicher Moment der Stille zwischen ihnen.
Um ihn zu beruhigen, reichte sie hin und hielt seine Hand. Mit einem dankbaren Lächeln schaute er sie an und revanchierte sich, indem er seine Hand auf ihre legte.

Wieder sahen sie einander an und wussten irgendwie, dass dies eine schwierige Zeit für sie beide war.

Dann griff er plötzlich hinter das Kissen, das er strategisch in der Nähe platziert hatte. Nervös zog er einen großen, roten Umschlag hervor und reichte ihn ihr. Wieder blickte sie ihn überrascht an, denn so etwas hatte sie wirklich nicht erwartet.

"Warte, das hier gehört dazu", sagte er und reichte ihr eine kleine Schachtel, hübsch eingepackt in weißes Seidenpapier mit Herzen und Blumen.

Sie konnte nicht glauben, was da geschah. Wie konnte er das so tun? Und warum?

"Nun", sagte er," lies die Karte."

Mit großer Vorfreude sie riss den Umschlag ohne zu zögern auf. Unbedingt wollte sie sehen, was er ihr zu sagen hatte. Sie hing an jedem Wort und las folgendes:

Ich weiß, dass dies nicht einfach ist für Dich.
Es ist ein schweres Jahr für uns beide gewesen.
Ich weiß, dass Valentinstag ein besonderer Tag ist für Menschen, die sich lieben.
Ich bin sicher, dass Du jetzt lieber in einem feinen Restaurant wärst.
Es tut mir leid. Aber ich möchte, dass Du weißt ... Ich liebe dich!
Ich weiß, dass Valentinesfreunde sich Schokolade schenken.
Ich war heute im Geschäft, um etwas Schokolade für Dich zu kaufen.
Ich habe das letzte Stück gekriegt.
Ich habe der Verkäuferin gesagt, dass es so perfekt ist.


Sie blieb einen Augenblick stehen und schaute ihn an. Ihre Augen funkelten im Licht, als sich Tränen bildeten. Er wusste, er hatte das Richtige getan.

Langsam wickelte sie das Kästchen auf; vorsichtig, das Papier nicht zu beschädigen, denn sie war sich sicher, dass dies etwas Aufhebenswertes war, ein Moment, den sie nie vergessen würde.

Als sie den Deckel entfernte, fand sie ein zerbrochenes Schokoladenherz, zusammen mit einem Zettel, auf dem stand:

Die Verkäuferin sagte, dass alles, was sie noch hatte, ein zerbrochenes Herz sei.
Ich sagte ihr: Wir auch.
Es tut mir so leid, dass Papa uns verlassen hat, Mama.
Aber ich möchte nur, dass Du weißt, dass wir immer noch einander haben.

Frohen Valentinestag,

In Liebe, Dein Sohn,
Adam

Frohen Valentinstag! Vielleicht schenkt uns Gott heute eine Gelegenheit, diesen Valentinstag zu einem besonderen Tag zu machen für jemanden, der es nicht erwartet, oder jemanden, der gerade heute ein Zeichen der Liebe Jesu braucht.

(* Quelle: http://www.beliefnet.com/inspiration/2005/02/a-broken-heart.aspx#join_discussion  Eigenübersetzung)

Montag, 13. Februar 2017

2 Besen

Das folgende, brandneue Gedicht stammt von Ekkehard Drodofsky, einem Mitstudenten der Bibelschule Brake (vor ca 40 Jahren). Mit seiner Erlaubnis drucke ich es hier ab.

Es hingen zwei Besen in einer Kammer
an einer Besenhalteklammer.
Zwei Besen mit Borsten und mit einem Stiel.
Der eine Besen besonders gefiel.

Er sah fast wie neu aus, so sauber und groß.
Das andre war halt ein altes Teil bloß.
Der schöne, so glatt seine Stange,
wie frisch rasiert seine Wange,
gerade und aufrecht, so stolz an der Wand.
Ward kaum je berührt von schmutziger Hand.

Und dann seine Borsten, kein Stäubchen, kein Dreck
und makellos schwarz, kein Härchen war weg,
exakt in der Form, wie im Ballett:
Ein Anblick, fast vornehm und beinah adrett.
Der Besen hat seine Schönheit bewahrt
und dafür Kontakt mit dem Schmutz sich erspart.

Betracht ich den zweiten, zerzaust und voll Staub:
Na, der könnt‘ erzählen, recht viel, wie ich glaub.
Dem weinenden Kind die Murmel gefunden
Und so ihm verkürzt manch‘ langweilige Stunden.
Den Ohrring des Mädchens
(es war wohl der rechte,
den sie schon für immer verloren sich dächte).
Und einmal sogar den Ring von der Braut.
Die fürchtete schon, der wäre geklaut.

Und oftmals den Boden schön sauber gemacht.
Zuvor war es schmutzig, danach eine Pracht.
Ob staubige Flusen, zerbrochene Tassen:
Die Borsten konnten fast alles erfassen.
Rings um ihn wurd schön, wo’s schmuddlig zuvor.
Die eigene Schönheit er dabei verlor.

Es hingen zwei Besen in einer Kammer
an einer Besenhalteklammer…
Nun frag ich, welcher Besen gefällt.
Ist’s der, der die eigene Schönheit erhält?
Oder der, der im Dienst war, wann immer gebraucht,
unter staubige Möbel oft untergetaucht?
Der selten sich schonte und meist stand bereit,
wenn für seinen Einsatz mal wieder war‘s Zeit.

Es hingen zwei Besen in einer Kammer
an einer Besenhalteklammer…
Nun, ich möchte lieber, könnte ich wählen,
dann zu der zweiten Sorte mich zählen.
Zwar wenig bewundert, die Schönheit dahin,
doch dafür gebraucht und erfüllt meinen Sinn.
(Klar bin ich kein Besen, kein Werkzeug allein,
ich darf durch die Gnade ein Gotteskind sein).

Wenn GOTT also heut einen Auftrag mir gibt,
dann will ich gern sagen Dem, der mich so liebt:
Hier bin ich, HERR JESUS, zum Dienen bereit.
DIR weih’ Ich die Gaben, die Kraft und die Zeit.
Willst DU mich gebrauchen, dann zeige es mir.
Und DIR, HERR, sei Dank und die Ehre dafür.

Sonntag, 12. Februar 2017

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat am Schluss

Predigttext heute
Römer 16:1-16

1 Ich empfehle euch ausdrücklich unsere Schwester Phöbe, Mitarbeiterin in der Gemeinde in Kenchreä. 
2 Nehmt sie im Namen des Herrn auf, wie es Heilige tun sollen, und steht ihr in jeder Sache bei, in der sie euch braucht! Auch sie ist vielen – nicht zuletzt mir selbst – eine große Stütze gewesen.
3 Grüßt Priska und ihren Mann Aquila, meine Mitarbeiter im Dienst für Jesus Christus! 
4 Für mein Leben haben sie ihren Kopf hingehalten. Nicht nur ich habe ihnen dafür zu danken, sondern auch alle nichtjüdischen Gemeinden.  
5 Grüßt auch die Gemeinde, die in ihrem Haus zusammenkommt! Grüßt meinen lieben Epänetus! Er war der erste in der Provinz Asia, der zum Glauben an Christus kam.  
6 Grüßt Maria, die so viel für euch gearbeitet hat.  
7 Grüßt Andronikus und Junias, meine Landsleute, die schon vor mir an Christus geglaubt haben! Sie waren auch mit mir im Gefängnis und sind unter den Aposteln sehr angesehen.
8 Grüßt meinen lieben Ampliatus, mit dem ich durch den Herrn verbunden bin!  
9 Grüßt Urbanus, unseren Mitarbeiter im Dienst für Christus, und meinen lieben Stachys!  
10 Grüßt Apelles, der sich im Glauben an Christus bewährt hat! Grüßt die im Haus des Aristobul!  
11 Grüßt meinen Landsmann Herodion! Grüßt die, die zum Haus des Narzissus gehören und an den Herrn glauben!  
12 Grüßt Tryphäna und Tryphosa, die sich für den Herrn mühen, und die liebe Persis, die so unermüdlich für den Herrn gearbeitet hat!  
13 Grüßt Rufus, den der Herr erwählt hat, und seine Mutter, die auch mir eine Mutter gewesen ist!  
14 Grüßt Asynkritus, Phlegon, Hermes, Patrobas, Hermas und die anderen Geschwister bei ihnen!  
15 Grüßt Philologus und Julia, Nereus und seine Schwester, auch Olympas und alle Gläubigen bei ihnen!
16 Grüßt einander mit einem heiligen Kuss! Alle Gemeinden, die zu Christus gehören, grüßen euch.
Im Gottesdienst benutzen wir meist die Schlachter Übersetzung.
Aus Copyrightgründen ist hier der leicht verständliche Text der NeÜ zu lesen.
(Quelle: HIER) 

  HERZLICHE EINLADUNG ZUM GOTTESDIENST 
Anbetung
Predigt
Gemeinschaft vor und nach dem Gottesdienst
Auf Wunsch Gebet
Einladung zum Mittagessen

Beginn: 10:30 Uhr 

Wir freuen uns auf Dich!
 
 Calvary Chapel Freier Grund
 Bitzegarten 5 (hinter dem VB Gebäude)
57290 Neunkirchen-Zentrum  

Sonntagszitat:
 
Ausbildung auf dem Kampffeld ist härter als Training im Lager. Aber sie macht bessere Soldaten. Herr, ich trete in deinen Dienst ein. Mache mich willig, mich willig machen zu lassen, deinen Willen zu tun.
Der Herr sagte einmal zu einem Evangelisten: "Du hast seit sieben Jahren mit äußerster Treue für mich gearbeitet. Diese ganze Zeit über warte ich auf den Augenblick, wo ich anfangen kann, durch dich zu arbeiten." Der Mann verstand und übergab seine Arbeit ganz dem Herrn. Von diesem Augenblick an ruhte großer Segen auf seinem Dienst.
Jeder Christ ist im Training, wird trainiert für höheren Dienst. Ist das Training schwer, dann nur auf die Zukunft sehen 
(alle: Corrie ten Boom)