„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 4. Februar 2012

Aufsehen auf Jesus - wohin sonst?!

In den vergangenen beiden Tagen haben wir anhand von Hebräer 12:1 verstanden, dass wir unsere Lasten ablegen müssen, wenn wir den geistlichen Kampf siegreich und ohne Verluste beenden wollen. Dabei ging es nicht nur um sündige Lasten, sondern auch um un-sündige. Sünde ist immer eine Last, die wir ablegen müssen. Aber auch schöne, wertvolle und angenehme Dinge werden manchmal zu einer Last, von der Gott möchte, dass wir sie loslassen.

Hebräer 12:2 gibt uns eine Hilfestellung, WIE wir unsere Lasten loswerden.  Das scheint ja mitunter gar nicht so einfach zu sein. Es heißt: Wir legen ab:

Indem wir hinschauen auf Jesus, 
den Anfänger und Vollender des Glaubens.

SO (!) legen wir Lasten ab: Hinschauen auf Jesus. Meditieren über Jesus! Uns bewußt machen, was wir an Jesus haben. Er ist unser Lastenträger, unser Retter, unser Befreier.

Und damit kommen wir zum Herzstück des Evangeliums, zum Kernpunkt des christlichen Glaubens, zum Zentrum unseres Vertrauens: JESUS!

Unser Glaube geht über Religion hinaus.
Unser Glaube ist mehr als sonntägliche Formsache.
Unser Glaube übersteigt den „Glauben an einen Gott“.
Unser Gott ist ein persönlicher Gott, der einen Namen trägt: JESUS!
Unser Herr –  JESUS –  hat ein persönliches Interesse an uns.
Jesus ist Vollender – A und O – Anfang und Ende! Mit Ihm beginnt unser Glaube – mit Ihm hört er auf. Nach Jesus kommt nichts mehr! IHM ist nichts mehr hinzuzufügen! Jesus genügt!
In Ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig. (Kolosser 2:9) Wer Jesus hat, der hat, was er braucht!  Blick auf Jesus!

Unser Problem ist, dass wir uns ablenken lassen und nicht aufschauen zu Jesus.

In Autobahnbaustellen fahre ich nur sehr ungern in der linken, schmalen Spur. Ich habe Angst um meinen rechten Seitenspiegel und davor, meine linke Autoseite zu verkratzen. Ständig schaut man auf die Autos rechts und die Leitplanke links, dazu gelegentlich in den Rückspiegel. Die Lösung ist relativ einfach: Schau nach vornde auf Deine Spur. Nicht nach rechts, links oder hinten – einfach nur nach vorne. Das reicht!

Im vergangenen Sommer waren wir in den Bergen. Ein Berg hatte es mir angetan. Ich wollte zum Gipfelkreuz, an dem ich vor 20 Jahren schon einmal mit unseren Kindern gewesen bin. Wenigstens einmal berühren um sagen zu können: Ich war da! Aber es gab ein Problem: Der Weg war schmal: an einer Stelle vielleicht knapp einen Meter breit. Rechts die hohe Wand, links ein tiefer Abgrund.  Immer wieder wurden meine Augen in die Tiefe gezogen, zum Abgrund hin – anstatt zum Gipfelkreuz. Und so kehrte ich irgendwann um, ohne angekommen zu sein.

Die Blickrichtung ist so wichtig: Nach oben! Zum Kreuz! Auf JESUS!  Ist unser Blick auf Ihn gerichtet, nehmen die Lasten ab, die Freiheit in Christus zu und der Sieg zeichnet sich ab!

AUFSEHEN AUF JESUS – WOHIN SONST?!

Freitag, 3. Februar 2012

Nicht nur das Schöne

„Lasst uns ablegen alles, was uns beschwert, und die Sünde,
die uns ständig umstrickt, und lasst uns laufen mit Geduld
in dem Kampf, der uns bestimmt ist.“
(Hebräer 12:1)

Gestern haben wir uns erinnert, wie leicht das Gute zum gefährlichsten Feind und zum Konkurrenten des Besten werden kann. Das Schöne, Angenehme und Wertvolle kann zu einer lähmenden Last werden, die es uns unmöglich macht, den Kampf zu gewinnen. Und dann verlieren wir am Ende alles.

Klar! Nicht nur das Schöne und Wertvolle kann eine Last werden. Auch die Sünde. Das heißt – nein! – die Sünde kann keine Last werden. Die Sünde ist eine Last. Immer! Darum schreibt der Schreiber des Hebräerbriefes:

„Lasst uns ... die Sünde, die uns ständig umstrickt, ablegen
und lasst uns laufen mit Geduld 
in dem Kampf, der uns bestimmt ist.“

Sünde hindert!  Sünde BE-LASTET! Sünde muss raus aus dem System, besonders die Sünde, die uns so leicht umstrickt. Und welche Sünde ist das? Keine Ahnung! Das ist bei jedem etwas anders! Bei dem einen ist des der Griff zur Flasche. Bei dem anderen der Besuch der Pornoseiten. Bei einem anderen die häufigen Wutausbrüche.

„Gerettet!“ höre ich einige erleichtert ausrufen. „Damit habe ich keine Probleme!“ Weißt Du was? Ich auch nicht! Gott sei’s gedankt! Aber wie steht es mit einem geizigen Herzen? Wie steht es mit der Nächstenliebe, der Versöhnung mit Glaubensgeschwistern oder der biologischen Familie? Wie steht es um Deinen Wortschatz oder  mit dem ständigen Negativgerede über andere (selbst, wenn es wahr ist)?  All das können Sündenlasten sein, die uns sehr leicht umstricken, belasten und den Sieg im Kampf für Jesus unmöglich machen. Das muss weg. Davon musst Du frei werden. Das ist ein MUSS und keine OPTION!

Sabrina Mockenhaupt, „unser“ Siegerländer Längstreckenläufer-Aushängeschild für die Olymischen Spiele 2012 hat sich im Oktober 2011 für Olympia 2012 qualifiziert. Sie trainiert hart – aber alles trainieren wäre sinnlos, wenn sie ihre Marathons mit zusätzlichen Gewichten laufen würde. Die müssen weg! Das ist der Weg zum Sieg – zu einem befreiten Wettlauf!
Gib ab an Jesus. Lade ab bei Jesus. Ruhe aus in Jesus.

Wie oft? Bis der Bann der Sünde, die uns so leicht umstrickt, gebrochen ist. Das kann bedeuten, dass ich eine Zeitlang immer wieder als Versager zu Jesu Kreuz kommen –  und Ihm bekennen muss, dass ich wieder gefallen bin. ABER: wenn ich dran bleibe und es ernst meine, wird Satan merken, dass ich nicht bereit bin, das Handtuch zu werfen.

Und wie lange wird Jesus mich immer wieder annehmen? Als Petrus Ihn einmal fragte, wie oft er seinem Widersacher vergeben müsse, antwortete Jesus ihm praktisch: „Hör auf zu zählen! Vergib einfach!“ Und wenn Jesus das von uns erwartet, dann dürfen wir sicher sein, dass Er ebenso handelt. Natürlich läßt sich Jesus von Menschen nicht hinters Licht führen, die mit der Sünde spielen. Aber die Schrift versichert uns in Psalm 51:19:


Die Opfer, die Gott gefallen, sind ein zerbrochener Geist;
ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz 
wirst du, o Gott, nicht verachten.

Darum: Nimm den Kampf (wieder) auf. Leg die Lasten ab, auch die Sünde, die Dich so leicht zu Fall bringt und entmutigt. Bring sie zu Jesus. Er vergibt! (Mehr dazu morgen)

Donnerstag, 2. Februar 2012

Was wir von Alexander dem Großen lernen können

Es wird wohl etwa 330 Jahre vor Christus gewesen sein, als Alexander der Große mit seiner überaus siegreichen Armee in Richtung Persien unterwegs war. Aber auf dem Weg dahin wurde es bereits deutlich, dass seine Truppen besiegbar wurden. Woran lag das? Was machte die scheinbar unbesiegbare Armee des Eroberers angreifbar?

Alexander erkannte das Problem sehr bald. Auf früheren Feldzügen hatten seine Soldaten dermaßen viel Beute gemacht, dass sie sich überladen hatten mit dem Raub der Nationen. Diese Lasten verdarben die Wirksamkeit der Soldaten im Kampf.

Sobald Alexander die Ursache der militärischen Schwäche erkannt hatte, befahl er sofort, alle Kriegsbeute auf einen Haufen zu werfen und zu verbrennen. Zunächst beklagten sich die Soldaten bitterlich, erkannten aber sehr bald die Weisheit des Befehls. Ein Schreiber kleidet es in Worte: „Es war, als wären ihnen Flügel gegeben. Sie bewegten sich wieder mit Leichtigkeit. Der Sieg war gesichert.“
Diese Erzählung von den Streitzügen Alexanders des Großen erinnert mich an einen Bibelvers: In Hebräer 12:1 heißt es:

„… lasst uns ablegen alles, was uns beschwert, und die Sünde, 
die uns ständig umstrickt, und
lasst uns laufen mit Geduld in dem Kampf, der uns bestimmt ist.“

Zweierlei gilt es abzulegen; das eine – die Sünde – ist offensichtlich. Das andere überliest man eher: alles, was uns beschwert. Das muss nicht unbedingt Sünde sein.

Alexanders Truppen konnten nicht mehr siegreich kämpfen, weil sie sich zu viele gute, schöne, wertvolle Dinge zugelegt hatten, an die sie relativ leicht rangekommen waren. Die Masse dieser guten und schönen Dinge wurde zu einer Last, die ihnen gar nicht bewusst war und darum umso gefährlicher war.

Was für eine Illustration des Hebräerverses! Wie viele gute, schöne und wertvolle Dinge lassen sich relativ leicht ansammeln, die uns dann den Kampf erschweren. Nein, es sind nicht unbedingt sündige, verwerfliche oder schlechte Dinge. Es sind die Dinge, die unser Interesse langsam und unmerklich von Jesus wegziehen. Die Dinge, die sich schleichend den ersten Platz erobern. Ob das der Sportverein, das Hobby, die Fernsehsendung, Freund/in oder der freie Abend ist – wie gesagt, alles Dinge, die in sich selbst gut und wünschenswert sind, die aber eine Last werden können (nicht müssen), die das Leben mit Jesus beschweren. Jemand hat es so ausgedrückt: „Das GUTE ist der größte Feind des BESTEN!“  Wenn Jesus das Beste in Deinem Leben ist (sein soll), dann pass auf, dass sich die guten und schönen Dinge des Lebens nicht in einer Weise einschleichen, dass sie Jesus und Dein aktives Leben für Ihn auf Platz 2 verdrängen. Ein zweiter Platz ist Jesu nicht würdig. Wenn Dich das Gute und Schöne, das Nicht-sündige und das Angenehme so beschwert, dass es Dein geistliches Leben auf Platz 2 herunterzieht, dann ist es höchste Zeit, abzulegen.

Was kommt Dir an Gutem und Schönem in den Sinn, was Deinen Lauf mit Jesus hindert?
Nichts!  Preis dem Herrn!  Lauf weiter!
Doch etwas? – Um Himmels Willen – legs ab!

Mittwoch, 1. Februar 2012

„Warte Berg, du sollst mir eine Burg werden!“

Vor gut zwei Wochen war ich mit einer Gruppe von Bibelschülern zur Besichtigung der Wartburg in Eisenach. Beeindruckend war's! Nicht nur die Tatsache, dass Luther hier Zuflucht fand und das gesamte Neue Testament in nur zehn Monaten in die deutsche Sprache übersetzte. Auch die Tatsache der Entstehung dieser eindrucksvollen Burg war imponierend.

Erbauer der Burg ist Ludwig der Springer aus Franken. Auf einer Jagd soll ihm das 400 Meter hoch liegende Felsplateau in Thüringen aufgefallen sein. Voll Begeisterung rief er daraufhin aus: "Warte Berg, du sollst mir eine Burg werden!"

Als ob der Bau mittelalterlicher Burgen nicht schon Mühe und Kosten genug beinhaltet hätte, gab es hier noch ein weiteres Problem. Ludwig der Springer war von Franken und damit nicht Besitzer des Felsplateaus. Um dieses Problem zu lösen, ließ er Erde aus seinem eigenen Territorium auf dem Berg schaffen, um die Burg anschließend darauf zu errichten. Vor dem Kaiser konnte er dann bei seiner Ehre schwören, die Wartburg auf eigenem Grund und Boden erbaut zu haben.

Ich will nicht sagen: "Ehrbar!" aber "Faszinierend!" Als ich Einzelheiten dieser Geschichte erfuhr, kam mir sofort Kaleb in den Sinn. In Josua 14:12 sagt er zu seinem Freund Josua:

"Und nun gib mir dieses Gebirge, von dem der HERR an jenem Tag geredet hat!"

Wie Ludwig der Springer hatte auch Kaleb einen Berg vor Augen. Während der Berg in Thüringen unbewohnt war, war der in Kanaan von einer Rasse bewohnt, die als Riesen bezeichnet wurden. Ludwig der Springer karrte Erde aus Franken, um das Gebiet, auf dem die Wartburg stand, sein Eigen nennen zu können. Kaleb musst es im Kampf erobern - und tat das. Denn er verließ sich auf ein Versprechen Gottes. "Gott hat gesagt … und darum gib mir diesen Berg!" "Warte Gebirge, du sollst mir Heimat werden!" oder: "Wartet, ihr Gewaltigen, ihr sollt mir untertan werden!" Diese Einstellung gefällt mir: "Gott hat es verheißen - und darum fordere ich es!"

Wir alle kennen solche Gebirge? Scheinbar nur granitharter Felsen. Trocken. Gigantisch emporragend. Ohne alle Farbe. Ohne Lebenszeichen. Bewohnt nur von Riesen!

Gerne würde ich sagen: Kopf hoch und durch. Gott wird's schon machen! Aber das klingt hohl. Falls unser Berg auf einem Gebiet steht, das Gott uns klar verheißen hat, dann gilt es, uns an Seine Verheißungen zu klammern und in Anspruch zu nehmen, was Er uns gegeben hat. Wenn wir allerdings keine eindeutige Verheißung haben, gilt es, nahe bei Jesus - und im festen Vertrauen auf Ihn weiterzugehen. Wir sind Überwinder in Ihm. Wir haben den Sieg in Ihm. Er wird uns führen und uns nie alleine kämpfen lassen.

Noch ein Nachschlag:
Ludwig der Springer "besiegte" den Berg auf dem die Wartburg heute steht. An dieser Stelle übersetzte Martin Luther die Bibel in unsere Sprache. All das kam nicht ohne Mühe, aber welch gewaltiger Segen ging - und geht bis heute daraus hervor.

Kaleb besiegte die Riesen im Gebirge um Hebron. Anschließend wurde Hebron eine Freistadt, die für viele Verfolgte und ihre Familien zur Rettung wurde. All das kam nicht ohne Kampf, aber welch ein segensreiches Ergebnis ging daraus hervor.

Wenn Du in an diesem Tag oder in dieser Woche vor einem Berg - oder gar einem Gebirge stehst, dann bleib nahe bei Jesus. Nimm in Anspruch, was Er Dir verheißen hat und halte fest an der Tatsache, dass auch du in Ihm und durch Ihn ein Überwinder bist, der den Sieg hat!                                                                           (Whg.v.15.2.2010)

Dienstag, 31. Januar 2012

… UND ER SUCHT IMMER NOCH!

Heute morgen wurde ich ganz neu erinnert und berührt, dass Jesus gerade denen nachgeht, die von den meisten anderen aufgegeben sind. Im ERF Fernsehen sah ich den Videoclip "Healing Rain" von Michael W. Smith. Inhaltlich geht es darum, dass der Regen der Gnade Gottes sich nähert. Die Verlorenen und Gefundenen werden erreicht, Tränen weggewaschen. Heilender Regen kommt. Der Menschensohn kann den Aussätzigen aufstehen lassen … usw. Drei Personen werden im Clip besonders hervorgehoben: Ein Obdachloser, eine Drogenabhängige und ein alkoholabhängiger Geschäftsmann. Sie alle strecken sich aus nach dem heilenden Regen Gottes, während der Rest der Gesellschaft nur zusieht.

Was drängt sich auf? Lukas 5:31! Dort sagt Jesus:

"Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken." (Schl)

Wir haben so viele "Kranke" um uns herum! Nicht nur Obdachlose, Drogenabhängige und alkoholabhängige Geschäftsleute. Die auch, ganz gewiss! Und dazu die Menschen am Existenzminimum, die chronisch Kranken, die Trauernden, die Ratlosen, die Prostituierten, die überforderten Alleinerziehenden, die sich nach Arbeit sehnenden Arbeitslosen, die Vergessenen, die Überlasteten, die Einsamen, die …

Jesus sagt:

"Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken." (Lk 5:31)

Und

"Denn der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist".
(Lk 19:10)

So viele "Kranke" und Verlorene. Und die anderen (auch Kranke, aber sie meinen, sie seien gesund) - die stehen rum und schauen sich die Leute unbeteiligt an, die im Regen der heilenden Gnade Gottes stehen.

Mir kommt ein anderer Vers in den Sinn. Auch in dem Zusammenhang geht es um Gesunde und Kranke. Nachdem alle möglichen "Eingeladenen" die Einladung Jesu gleichgültig ablehnten, schickte der Herr seine Jünger zu anderen. In Matthäus 22:9 sagt Jesus:

"Deshalb geht hinaus an die Straßenecken und ladet jeden ein, dem ihr begegnet." (NL)
Das eine tun und das andere nicht lassen. Vielleicht befindet sich unter den Gleichgültigen ja noch jemand, dem der letzte Anstupser fehlt - die wollen wir anstupsen! Ansonsten wollen wir in die Richtung blicken, in die Jesus blickt: zu den Kranken, den Verlorenen und den Verzweifelten. Die wissen eher, dass sie den heilenden Regen der Gnade Gottes nötig haben. Wen könnten wir zum nächsten Gottesdienst einladen? (Whg v. 13.2.10)

Das Video kann man sich übrigens ansehen unter: http://www.myvideo.de/watch/5280947/Michael_W_Smith_Healing_Rain

Montag, 30. Januar 2012

Tripple G - Die 3 G's

Einen ganz markanten Satz schreibt der Prophet Sacharja in seinem 12. Kapitel. Vers 10:

Aber über das Haus David und über die Einwohner von Jerusalem will ich den Geist der Gnade und des Gebets ausgießen, und sie werden auf mich sehen, den sie durchstochen haben, ja, sie werden um ihn klagen, wie man klagt um den eingeborenen [Sohn], und sie werden bitterlich über ihn Leid tragen, wie man bitterlich Leid trägt über den Erstgeborenen.

Das ist Erweckung! Große Erweckung! Nationale Erweckung! Israels Endzeiterweckung. Erweckung, nach er sich ja auch heute so viele Gotteskinder ausstrecken. Und doch etwas anders. Wenn wir heute von Erweckungen lesen oder dafür beten, meinen wir dann nicht häufig einen Ansturm von Glücksgefühle und geistlicher Euphorie? Nicht so in Sacharja 12:10. Sacharjas Erweckung zeichnet sich aus durch Buße, Tränen und Umkehr - wie übrigens die großen Erweckungen vergangener Jahrhunderte.

Wie kommt es zu solchen Gott geschenkten Erweckungen? Es ist nichts, das Menschen produzieren können, nicht durch Worte, nicht durch Musik, nicht durch Methoden oder sonstiges. Der Herr erklärt:

Ich will ich den Geist der Gnade und des Gebets ausgießen, und sie werden auf mich sehen …
Erweckung ist Folge der 3 G's: (Gottes) Geist, Gnade und Gebet. Diese 3 gehören zusammen. Erweckung entspringt dem Willen Gottes, zu Handeln, nicht menschlicher Produktion.

Erweckung geschieht in Verbindung mit einem Ausgießen des Geistes der Gnade und des Gebets! Ein Ausgießen der Gnade gefällt uns vielleicht noch - aber Gebet? Sind wir überhaupt daran interessiert, dass Gott seinen Geist des Gebets über uns ausgießt? Gebet kostet - Zeit, Energie, Konzentration und möglicherweise einiges andere. Aber Gottes Geist ist nicht zerteilt. Eine Ausgießung des Geistes kommt als Ausgießung der Gnade und des Gebets. Die Erweckungsgeschichte bestätigt das Wort Gottes.

Die Merkmale einer Ausgießung des Heiligen Geistes sind ein großes Werk der Gnade und eine Bewegung des Gebets. Und die Folge einer solchen Bewegung ist, dass die Menschen auf IHN sehen werden, und IHN als den Gekreuzigten erkennen und anbeten werden.

Oh, dass der Herr eine solche Erweckung schenken möchte!

Aber es gibt auch die Kehrseite:

Wenn Jesus und sein Werk gering geachtet oder vernachlässigt werden, wenn der Name "Jesus" keine Regung mehr in uns hervorruft - dann ist etwas gewaltig faul! Wenn die Person und das Werk Jesu uns nicht mehr innerlich bewegen, dann ist der "Tod im Topf" und ist es höchste Zeit, eine neue Ausgießung des Heiligen Geistes auf unser Leben zu suchen. Und auf solchem Suchen liegt die Verheißung des Findens!

In Matthäus 5:6 verspricht Jesus:
"Glücklich sind, die nach Gerechtigkeit hungern und dürsten, denn sie sollen satt werden."

Sonntag, 29. Januar 2012

Ausreden am Sonntag

Als Krankenhauspastor hat Pastor Richard viele Ausreden gehört, warum Menschen nicht zum Gottesdienst gehen.  Hier erinnert er andere Pastoren, dass sie nicht die Einzigen sind, die diese Ausreden hören. Selbst als Krankenhausseelsorger kriegt er seinen Anteil mit:

"Draußen schneits. Ich gehe bei schlechtem Wetter nie in die Kirche." (Die Kapelle des  Krankenhauses war lediglich auf einem anderen Stockwerk, aber im selben Gebäude!)

Eine Frau meinte ganz ernst: "Ich bin normalerweise immer krank am Sonntag Morgen."
"Die Krankenschwester will nicht, dass ich aufstehe", sagte ein Patient einem Freiwilligen. Als der freiwillige Helfer den Raum verlassen wollte, bat derselbe Patient: "Falls du am Raucherraum vorbeikommst, könntest Du mir dorthin helfen?"

Die beste Ausrede kam allerdings von einem Patienten, der sagte: "Immer, wenn ich singe, wird mir übel."
Planst Du heute einen Gottesdienstbesuch? Falls nicht, was ist Deine Ausrede? Hier einige Gründe, bei uns vorbeizukommen. 

Du lernst unseren Jugendpastor kennen, der predigen wird!
Du hörst gute Lieder und gute Musik 
(und bist eingeladen, mitzusingen)
Du erhälst das Angebot zu Seelsorge und persönlichem Gebet
Du bist anschließend zum Mittagessen eingeladen

10:30 Uhr – CCFG, Am hohen Rain 20,
57290 Neunkirchen-Zeppenfeld
Herzlich willkommen! Wir freuen uns auf Dich!