„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 30. April 2016

Sorry!

Der Post "Handy und Bibel" sollte erst heute erscheinen, ist aber versehentlich auch gestern erschienen, zeitgleich mit dem Post "Mauern". Wer gestern nur den zuerst gezeigten Post "Handy und Bibel" gelesen hat, möge einfach ein bisschen nach unten scrollen und kann den zweiten Beitrag "Mauern" heute nachlesen.

Morgen gibts wieder wie jeden Sonntag den Predigttext für unseren Gottesdienst mit ein oder zwei Zitaten und am Montag gehts dann wieder weiter mit einem kurzen Impuls.

Gesegnetes Wochenende Euch allen!

Freitag, 29. April 2016

Bibel und Handy

1992 gab es in Deutschland das erste kommerzielle Handy in der Art, wie wir es heute kennen. Bis dahin kamen wir ohne aus. Vor 2000 Jahren (gleich mit dem Beginn der Gemeinde) begann Gott, uns sein Wort (NT) zu offenbaren. Bereits einige Tausend Jahre vorher offenbarte Er das, was wir hinführend zum NT wissen sollten. Gott wusste, was viele Menschen heute nicht (mehr) wissen: Der Mensch kann ohne Kommunikation mit Gott nicht bestehen. Folgenden Vergleich fand ich im Internet und er machte mich nachdenklich.

Hast Du Dich je gefragt, was geschehen würde, wenn wir mit unserer Bibel umgehen würden wie mit unseren Handys?
  • Was, wenn wir sie herumtragen würden in unseren Hand- und Hosentaschen?
  • Was, wenn wir mehrmals am Tag darin rumblättern würden?
  • Was, wenn wir umkehren würden, wenn wir sie vergessen hätten?
  • Was, wenn wir sie benutzen würden, um Botschaften durch den Text zu bekommen?
  • Was, wenn wir sie behandeln würden, als könnten wir nicht ohne sie leben?
  • Was, wenn wir sie unseren Kindern als Geschenk geben würden?
  • Was, wenn wir sie unterwegs auf Reisen benutzen würden?
  • Was, wenn wir sie in Notfällen heranziehen würden?
Recht hat er, der unbekannte Autor dieser Zeilen. Vieles im Leben hat heute einen höheren Stellenwert als Gottes Wort, auch bei uns Christen. Natürlich leben wir in einer anderen Zeit als Moses, David oder Paulus. Das aber verringert die Bedeutung des Wortes Gottes keineswegs – im krassen Gegenteil – es macht die Beschäftigung mit Gottes Gedanken umso wichtiger! Wir müssen wieder neu die Liebe und Begeisterung für die Kommunikation mit dem Allmächtigen entdecken, die die Schreiber der Bibel kannten – und die viele Christen in der Verfolgung erfahren.
  • Ich freue mich über dein Wort wie einer, der große Beute findet. (Ps 119:162)
  • Um Mitternacht stehe ich auf, um dir für deine gerechten Gesetze zu danken. (Ps 119:62)
  • Wie wird ein junger Mann seinen Weg unsträflich gehen? Indem er ihn bewahrt nach deinem Wort (Ps 119:9)
  • Ich bewahre dein Wort in meinem Herzen, damit ich nicht gegen dich sündige (Ps 119:11)
  • Der Morgendämmerung bin ich zuvorgekommen und habe um Hilfe gerufen. Auf deine Worte habe ich gehofft.(Ps 119:147)
  • Das Wort Gottes hat die Kraft, von Sünde zu überführen (Apg 2:37)
  • Es hat die Macht, die Wiedergeburt zu bewirken (1 Pe 1:23)
  • Es hat die Macht, Glauben zu erzeugen (Rö 10:17)
  • Es schenkt Gewissheit des ewigen Lebens (1 Joh 5:13)
  • Es hat die Kraft, Freude hervorzubringen (Ps 119:162)
  • Es hat die Macht, zu verändern (Joh 17:17)
  • Es ist effektiv gegen Satan, Sünde und die Welt (Eph 6:17)

Herr, dein Wort, die edle Gabe,
diesen Schatz erhalte mir;
denn ich zieh es aller Habe
und dem größten Reichtum für.
Wenn dein Wort nicht mehr soll gelten,
worauf soll der Glaube ruhn?
Mir ist's nicht um tausend Welten,
aber um dein Wort zu tun.

Nikolaus Ludwig Graf von Zinzendorf (1700 - 1760)(w)

Mauern!

Vorgestern war folgendes Anliegen im Gebetsheft von Open Doors zu lesen:

ARBEITSLAGER: Wir wissen von ehemaligen Gefangenen aus Nordkorea, dass Jesus auch in den dunkelsten Winkeln dieses Landes am Werk ist. Sogar hinter Gefängnismauern gibt es geheime Kirchengemeinden. Beten wir um Stärke und Trost für die vielen Gefangenen.

Die Formulierung ließ mich nachdenken: Jesus in den dunkelsten Winkeln ... Jesus hinter Gefängnismauern ... geheime Gemeinden ...

Tatsächlich kann Jesus nicht ausgeschlossen werden. Keine Mauer ist Ihm zu dick oder zu hoch. Keine Mauer unüberwindbar. Er geht buchstäblich durch Wände und verschlossene Türen.

Wir finden Mauern manchmal bedrohlich. Die berüchtigte Berliner Mauer schloss die einen ein und grenzte die anderen aus. Menschen verloren ihr Leben bei dem Versuch, sie zu überwinden. Die chinesische Mauer war ursprünglich als Schutz gegen die mongolischen Völker gedacht. Mauern setzen Grenzen – aber nicht für Gott!

Mit meinem Gott kann ich über Mauern springen. (Psalm 18:30)

Lass Dich nicht entmutigen durch Mauern in Deinem Leben. Was baut sich vor Dir auf? Trauer? Krankheit? Streit? Scheidung? Unsicherheit? Arbeitsverlust? Alter? – Nicht alles wird der Herr einfach wegnehmen. Manches wird er lassen, damit Du Ihm vertraust und es wie David lernst, mit Deinem Gott über Mauern zu springen. Manches wird Er Dir überwinden helfen und Dir helfen, es hinter Dir zu lassen. Aber manchmal trifft uns Jesus auch hinter den Mauern – wie Er unsere Geschwister hinter den Gefängnismauern in Nordkorea trifft. Tatsächlich, manche Lebensmauern können uns fühlen lassen, als wären wir eingesperrt und säßen in Dunkelheit für den Rest unseres Lebens. Fasse Mut! Jesus bringt Sein Licht in die dunkelsten Plätze. In Psalm 139:12 erkennt und betet der Psalmist:

„Für dich ist auch das Dunkel nicht finster;
die Nacht scheint so hell wie der Tag
und die Finsternis so strahlend wie das Licht.“

Das Licht Gottes brennt hell und vertreibt die Dunkelheit. Erfasse Gottes Zuspruch durch Sacharja 2:9:

„Und ich selbst, spricht der Herr,
will eine feurige Mauer um es her sein
und Herrlichkeit in seiner Mitte.“
  • Die Kraft, Mauern mit Jesus zu überwinden und hinter uns zu lassen ...
  • Die Erfahrung, dass Jesus uns auch nahe ist, wenn wir scheinbar eingemauert sind ...
  • Den Schutz und das Licht durch Ihn selbst, der Mauer und Feuer für uns sein möchte ...
All das sind Davids Erfahrungen und er kommt zu dem Schluss:

Der Herr ist mein Licht und mein Heil, 
vor wem sollte ich mich fürchten?
Der Herr ist meines Lebens Kraft, 
vor wem sollte mir grauen? (Psalm 27:1)

Donnerstag, 28. April 2016

Nach langer Zeit wiedergefunden!

„Sende dein Brot übers Wasser,
so wirst du es nach langer Zeit wiederfinden!“
(Prediger 11:1)

Heute Morgen habe ich von den Träumen Josefs gelesen. Der war schon ein ganz Verträumter. Aber seine Träume kamen von Gott. Er wusste das zu der Zeit nicht, aber dennoch gefiel ihm deren Inhalt: Im Traum verneigte sich alles vor ihm. Sofort erzählte er alles seinen Brüdern und seinem Vater.

Während seine Brüder ihm mit Hass, Neid und der kalten Schulter begegneten, war Vater Jakob etwas vorsichtiger. Auch ihm gefiel der Traum überhaupt nicht, und er schimpfte Josef ordentlich aus. Aber es heißt von Jakob:

„Aber sein Vater bewahrte das Wort.“ (1 Mose 37:11)

Manchmal offenbart Gott unangenehme Wahrheiten und wir schimpfen wie Jakob und lehnen Gottes Reden ab. Manchmal verkündigen wir das Evangelium, und die Menschen wollen es nicht hören. Sie schimpfen und lehnen alles lautstark ab. Aber was gesät ist, ist gesät. Was Gott gesagt hat, hat Er gesagt. Was wir nicht sehen können, ist bei Gott beschlossene Sache: Sein Wort kommt nicht leer zurück, denn so manch ein „Jakob“ behält im Gedächtnis, selbst, wenn es ihm nicht geschmeckt hat.

Wie viele Jahre später war es dann? Es waren Jahrzehnte! Dann erfüllte sich, was Josef erzählt hatte, was in Vergessenheit geraten – und doch im Plan Gottes bestimmt war. Josef war mittlerweile zweiter Mann im Staat Ägyptens, als seine Brüder kamen, sich vor ihm verbeugten und die Traumprophetie erfüllten. Es lagen viele Jahre dazwischen, aber Gottes Wort traf ein und Seine Prophetien erfüllten sich – auch, wenn es lange Zeit nach dem Gegenteil aussah.

Auch wir als Jesu Nachfolger tun gut daran, Gottes Wort in unseren Herzen zu bewahren. Wie wäre es mit dem Wort aus Prediger 11:1:

„Sende dein Brot übers Wasser,
so wirst du es nach langer Zeit wiederfinden!“

Lasst uns nicht aufhören, das Wort Gottes zu verkündigen, zu bezeugen und zu leben. Lasst uns nicht aufhören, in den Träumen und Plänen Gottes zu leben und uns in diesen Pfaden zu bewegen, auch wenn sie anderen nicht gefallen. Lasst uns Sein Wort zur Zeit und zur Unzeit weitergeben, in Flauten und in Stürmen, in Freude und in Leid, im Frieden und im Kampf.
Lasst uns das Brot des Wortes Gottes hinaussenden, ob es den Menschen schmeckt oder nicht. Irgendwann werden wir es wiederfinden, wie Prediger 11:1 es beschreibt. Oder – Jesaja 55:11 es beschreibt: Es wird nicht leer zurückkehren.

Nur Brot, das hinausgesandt wurde, kann wiedergefunden werden. Nur Wort Gottes, das verkündigt wird, kann „nicht leer“ zurückkehren.  Man mag uns und unsere Botschaft verachten, verstoßen, verreißen oder verleumden – Gott steht zu Seinem Wort. Darum lasst uns Mut fassen – vielleicht noch ein paar Traktate dazu – und auf Gott hören, der uns zuruft:

„Sende dein Brot übers Wasser,
so wirst du es nach langer Zeit wiederfinden!“
(Prediger 11:1)

Mittwoch, 27. April 2016

138 jede Stunde

Gestern Abend habe ich mir im Fernsehen die IDEA Nachrichten auf einem der christlichen Sender angeschaut. Eine der Nachrichten enthielt Zahlen - schockierende Zahlen. Es sind:

138 jede Stunde in Europa (EU)
das sind 3309 jeden Tag
oder 1 alle 26 SEKUNDEN!

Worum geht's? Es geht um Abtreibungen! In der Umrechnung auf Deutschland liegt unser Land mit 303 Abtreibungen pro Tag mehr als voll im Trend und gehört zur unrühmlichen Führungsspitze in der EU. Trotzdem kann man (triumphierende?) Zeilen lesen wie:

"In Deutschland verringert sich die Zahl der Abtreibungen immer mehr." Oder: "Laut dem Statistischen Bundesamt wurden bundesweit nur noch 110 700 Schwangerschaftsabbrüche verzeichnet."

Was die Formulierung "nur noch" in dem Satz soll, kann man nicht mal erahnen. Die Zahl der gemeldeten Abtreibungen sank von 2007 auf 2008 gerade mal um 2387, von 2008 auf 2009 um 3784. Soll unser Land darauf stolz sein? Offizielle Abtreibungsstatistiken sind freiwillige Erhebungen. Das Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung schätzt, dass von der offiziellen Statistik nur rund 60 Prozent der tatsächlich durchgeführten Abtreibungen erfasst werden... Tatsache ist: Ganze Völker sterben im Mutterleib.

Spricht die Bibel dieses, in unserer Zeit so aktuelle Thema, überhaupt an? Wie verhalten wir uns als Christen? - Nun, das Wort "Abtreibung" kommt in der Bibel nicht vor. Trotzdem hat Gott seine Gedanken zum Leben geoffenbart, und es gibt durchaus Verse, die richtungweisend sind:

Hat nicht der, der mich im Mutterleib bereitete, auch ihn gemacht? Hat nicht ein und derselbe uns im Mutterleib gebildet? (Hiob 31:15)"So ist's auch nicht der Wille eures Vaters im Himmel, dass eines von diesen Kleinen verloren werde." (Matthäus 18:14)"Ich kannte dich, ehe denn ich dich im Mutterleibe bereitete, und sonderte dich aus, ehe denn du von der Mutter geboren wurdest, und stellte dich zum Propheten unter die Völker." (Jeremia 1:5)

"Siehe, Kinder sind eine Gabe des HERRN, und Leibesfrucht ist ein Geschenk." (Psalm 127:3)
"Du hast mich geschaffen - meinen Körper und meine Seele, im Leib meiner Mutter hast du mich gebildet. Herr, ich danke dir dafür, dass du mich so wunderbar und einzigartig gemacht hast! Großartig ist alles, was du geschaffen hast - das erkenne ich! Schon als ich im Verborgenen Gestalt annahm, unsichtbar noch, kunstvoll gebildet im Leib meiner Mutter, da war ich dir dennoch nicht verborgen. Als ich gerade erst entstand, hast du mich schon gesehen. Alle Tage meines Lebens hast du in dein Buch geschrieben - noch bevor einer von ihnen begann! (Psalm 139:13-16)
Als Christen:
  • … halten wir uns an Gottes Wort und anerkennen es als Maßstab für alle ethischen, Fragen
  • … setzen wir uns ein für die, die unsere Hilfe brauchen
  • … weisen wir in Wort und Tat auf DEN hin, der Leben gibt und jedermann helfen kann
  • … stehen wir den Ratlosen und Verzweifelten mit Rat, Tat und Nächstenliebe zur Seite
  • … verkündigen wir die Frohe Botschaft der Vergebung und Heilung durch Jesus denen, die falsche Entscheidungen getroffen haben unter den Folgen leiden. (w)
Zum Schluss der Hinweis auf eine Webseite...:
http://www.aktion-leben.de/startseite/

Dienstag, 26. April 2016

Erhörliches Gebet kostet!

Erhörliches Gebet kostet etwas! (Gastbeitrag - Quelle: HIER)

Insbesondere wenn Gebete letztlich gegen die Mächte der Finsternis gerichtet sind, ist mit Widerstand zu rechnen. Ist der Beter wirklich eine Gefahr für die Finsternissmächte, werden Anfechtungen d.h. Anfeindungen von anderen Menschen - oft sogar von "Namens-Christen" - kommen. Die Feinde Jesus waren die "Super-Frommen" der damaligen Zeit, die sich selbst für den geistlichen Maßstab sahen, Jesus Methoden aber nicht akzeptierten.

Wie schon erwähnt, wenn es um Erweckung, Bekehrungen usw. geht, ist mit Anfeindungen zu rechnen. Gott möchte uns aber in seinen Heilsplan mit einbeziehen - und arbeiten heißt nun mal nicht gemütlich im Fernsehsessel dabei zu sitzen ohne etwas tun zu müssen. Es kostet also Kraft, Energie und Zeit - und mitunter auch noch viel mehr!!! Von Mose wissen wir, daß er den ganzen Tag beten musste, damit Israel siegte:

Und wenn Mose seine Hände empor hielt, siegte Israel; wenn er aber seine (Gebets-)Hände sinken ließ, siegte Amalek (der Feind). Aber Mose wurden die Hände schwer; darum nahmen sie einen Stein und legten ihn hin, daß er sich daraufsetzte. Aaron aber und Hur stützten ihm die Hände, auf jeder Seite einer. Also blieben seine Hände erhoben, bis die Sonne unterging. Und Josua überwältigte Amalek und sein Volk durch des Schwertes Schärfe. 2. Mose 17,11-13

Jesus brachte aber auch ein Gleichnis von der bittenden Witwe als Hinweis, daß wir in der Fürbitte nicht nachlassen sollen:

Er (Jesus) sagte ihnen aber ein Gleichnis davon, daß man allezeit beten und nicht nachlaßen solle, und sprach: Es war ein Richter in einer Stadt, der fürchtete sich nicht vor Gott und scheute sich vor keinem Menschen. Es war aber eine Witwe in dieser Stadt, die kam zu ihm und sprach: Rette mich von meinem Widersacher! Und er wollte lange nicht. Darnach aber dachte er bei sich selbst: Ob ich mich schon vor Gott nicht fürchte noch vor keinem Menschen scheue, dieweil aber mir diese Witwe so viel Mühe macht, will ich sie retten, auf daß sie nicht zuletzt komme und mir ins Gesicht schlage. Da sprach der HERR: Höret hier, was der ungerechte Richter sagt ! Sollte aber Gott nicht auch retten seine Auserwählten, die zu ihm Tag und Nacht rufen, und sollte er's mit ihnen verziehen? Ich sage euch: Er wird sie erretten in einer Kürze. Doch wenn des Menschen Sohn kommen wird, meinst du, daß er auch werde Glauben finden auf Erden?  Lukas 18,1-8

Erschreckend ist aber der letzte Satz: Der Glaube spiegelt sich im Gebetsleben wider, und der wird in der "letzten Zeit" - vielleicht trotz vieler sonstigen "frommen" Aktivitäten - zurückgehen!

Das wir im Gebet nicht nachlassen sollen spiegelt sich auch an vielen Stellen der Bibel im zeitlichen Umfang wider:

So wurde nun Petrus im Gefängnis festgehalten; aber die Gemeinde betete ohne Aufhören für ihn zu Gott. Apostelgeschichte 12,5

Betet ohne Unterlass  1 Thessalonicher 5,17

Das ist aber eine rechte Witwe, die allein steht, die ihre Hoffnung auf Gott setzt und beharrlich fleht und betet Tag und Nacht. 1 Timotheus 5,5

Wie erschreckend sieht es doch heute in den meisten Gemeinden aus! Wie viel wird dort noch gebetet? Und auch privat: Wie viel Zeit verwendet man für vielleicht "fromme Aktivitäten" (oder sitzt womöglich sogar stundenlang vor dem Fernseher etc.) - und wie viel Zeit verbringt man im Gebet?!?

Auch Paulus wusste um den "Gebetskampf":

Ich ermahne euch aber, liebe Brüder, durch unsern HERRN Jesus Christus und durch die Liebe des Geistes, daß ihr helfet kämpfen mit Beten für mich zu Gott  Römer 15,30

Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Fürsten und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in der Finsternis dieser Welt herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel.  Epheser 6,12

Das ein wahres Leben mit Gott etwas kostet sagte Jesus auch schon voraus:

So jemand zu mir kommt und haßt nicht seinen Vater, Mutter, Weib, Kinder, Brüder, Schwestern, auch dazu sein eigen Leben, der kann nicht mein Jünger sein. Und wer nicht sein Kreuz trägt und mir nachfolgt, der kann nicht mein Jünger sein. Wer ist aber unter euch, der einen Turm bauen will, und sitzt nicht zuvor und überschlägt die Kosten, ob er's habe, hinauszuführen? auf daß nicht, wo er Grund gelegt hat und kann's nicht hinausführen, alle, die es sehen, fangen an, sein zu spotten, und sagen: Dieser Mensch hob an zu bauen, und kann's nicht hinausführen. Oder welcher König will sich begeben in einen Streit wider einen andern König und sitzt nicht zuvor und ratschlagt, ob er könne mit zehntausend begegnen dem, der über ihn kommt mit zwanzigtausend? Wo nicht, so schickt er Botschaft, wenn jener noch ferne ist, und bittet um Frieden. Also muß auch ein jeglicher unter euch, der nicht absagt allem, was er hat, kann nicht mein Jünger sein.  Lukas 14,26-33

Es kann Verfolgung bedeuten, aber auch loslassen von alten Gewohnheiten, Freundschaften oder was einem sonst immer wertvoll war! Sind wir dazu bereit?

Copyright © 2004-2016 by Rainer Jetzschmann, www.gottesbotschaft.de

Montag, 25. April 2016

Statistiken

Immer wieder mal fällt mir eine in die Hände: Statistiken. Und wenn sie graphisch nicht zu kompliziert dargestellt werden, finde ich sie interessant und informativ. Vor einem Jahr veröffentlichte die Zeitung „Entscheidung“ einige Zahlen, die ich recht interessant fand:

  • Ca 50.000 Menschen kostete die Hexenverfolgung im Mittelalter das Leben.
  • 100.000.000 Christen werden heute in aller Welt um ihres Glaubens willen verfolgt.
  • 60% aller Staaten der Welt weisen eine generell bedrohte Religionsfreiheit auf.
  • 49% aller Flüchtlinge weltweit sind Frauen und Mädchen
  • Alle 4 Sekunden ist ein weiterer Mensch gezwungen, zu fliehen
  • 222 Fälle von Ehrenmord oder versuchtem Mord aus Gründen der Ehre wurden zwischen 1995 und 2014 in Deutschland bekannt.
Diese Statistiken können uns nachdenklich stimmen. Über die Hexenverfolgung und das unbarmherzige Wüten der mittelalterlichen Kirche ist viel geschrieben, gelehrt und bekannt geworden. Noch heute werden den Christen allgemein die Ungerechtigkeiten und Gräuel der vergangenen Jahrhunderte vorgeworfen. Nicht gerechtfertigt, aber verständlich.

Allerdings sollten die Ankläger (meist Feinde oder Verächter des christlichen Glaubens) sich nicht festbeißen an den Ungerechtigkeiten der Vergangenheit. Zu aktuell sind die Gräuel und Ungerechtigkeiten der Gegenwart. 50.000 Tote durch Hexenverfolgung sind eine furchtbare Tatsache – aber sie sind tot – und wären es auch, wenn sie eines natürlichen Todes gestorben wären. 100.000.000 verfolgte Christen leben heute zum Teil in Folterzellen, Isolierhaft, Arbeitslagern oder Gefängnissen. Andere leben in einer Art „Freiheit“, die keine ist. Sie werden gemieden, geächtet, vergewaltigt, enteignet, verspottet und vertrieben.

Wir wollen uns nicht entmutigen – oder den Mund verbieten lassen, weil vor Jahrhunderten im Namen der Kirche Unrecht geschehen ist. Heute geschieht größeres Unrecht, weltweit bekanntes Unrecht und mehr Unrecht – zu großen Teilen an unseren Brüdern und Schwestern. Lasst uns im ‚Heute’ leben und Augen und Mund vor Unrecht nicht verschließen, sei es das Unrecht, das unseren Glaubensgeschwistern in 60% aller Staaten erfahren, sei es Unrecht, das 40-50 Millionen Embryos erfahren, die jährlich weltweit abgetrieben werden, sei es Unrecht in unserer eigenen Stadt, das Fremde, Kinder, Frauen, sozial Schwache oder Gebundene erfahren. Niemand von uns kann die Welt retten, aber wir können beten und denen, die nahe sind, die Hoffnung durch Jesus verkündigen. Und dem einen oder anderen können wir auch im Leben helfen, zurecht zu kommen, besser zu leben und alle Sorgen zu Jesus zu bringen.

Schließen möchte ich mit einer anderen Statistik. Zahlen, die Mut machen. Lasst uns nicht nur die Statistiken lesen und zu Herzen nehmen, die uns in die Fürbitte treiben, sondern auch solche, die unsere Herzen mit Dankbarkeit erfüllen.

In Afrika werden täglich 20.000 Menschen Christen
In China ist die Zahl der Christen in 14 Jahren von 1 Million auf 75 Millionen gewachsen
Im Iran waren 1979 nur 500 Gläubige bekannt. 2008 waren es über 1 Million.
Evangelikale wachsen schneller als der Islam und zwei mal so schnell wie Buddismus und Hinduismus.
Der Jesus Film wurde in über 1250 Sprachen übersetzt, die von 95% der Weltbevölkerung verstanden werden. Er wurde von über 7,5 Milliarden Menschen gesehen. (Mehrfachzählung)

Statistiken sind interessant. Einige fordern uns heraus zu beten und zu handeln.
Andere erfreuen uns und füllen unser Herz und unseren Mund mit Lob und Dank.

Sonntag, 24. April 2016

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat am Schluss
 

Predigttext heute:
Römer 4:1-25

1 Was hat denn bei unserem Stammvater Abraham – von dem wir Juden ja abstammen – dazu geführt,  
2 dass er für gerecht erklärt wurde? Etwa seine eigenen Leistungen? Dann hätte er Grund, stolz auf sich zu sein. Aber das zählt nichts vor Gott, 
3 denn die Schrift sagt: "Abraham glaubte Gott, und das ist ihm als Gerechtigkeit angerechnet worden." 
4 Wenn jemand Leistungen erbracht hat, erhält er den Arbeitslohn, den er verdient. Er bekommt ihn nicht geschenkt.  
5 Wenn aber jemand keine Leistungen vorweisen kann, sondern sein Vertrauen auf den setzt, der den Gottlosen gerecht spricht, dann wird ihm sein Glaube als Gerechtigkeit angerechnet.  
6 Im gleichen Sinn nennt auch David den beneidenswert glücklich, dem Gott ohne Gegenleistung Gerechtigkeit zuspricht:  
7 "Wie glücklich ist der, dem die Übertretung des Gesetzes vergeben und dem die Sünde zugedeckt ist.   
8 Wie sehr ist der zu beneiden, dem der Herr die Sünde nicht anrechnet."
9 Werden hier nur die glücklich genannt, die beschnitten sind, oder gilt das auch für die Unbeschnittenen? Wir haben ja schon gesagt, dass Abraham der Glaube als Gerechtigkeit angerechnet wurde.  
10 Wann geschah das eigentlich? Als er beschnitten oder als er unbeschnitten war? Er war noch unbeschnitten! 
11 Das Zeichen der Beschneidung besiegelte für ihn die Tatsache, dass Gott ihn schon vor seiner Beschneidung aufgrund seines Glaubens gerecht gesprochen hatte. Er sollte nämlich der Vater für alle werden, die Gott vertrauen, ohne beschnitten zu sein, und denen der Glaube als Gerechtigkeit angerechnet wird. 
12 Durch seine Beschneidung ist Abraham aber auch der Vater der Beschnittenen geworden, vor allem, wenn sie dem Beispiel des Glaubens folgen, den unser Vater Abraham hatte, als er noch unbeschnitten war.
13 Dasselbe gilt für die Zusage, die Abraham und seinen Nachkommen die Welt als Besitz versprach. Diese Zusage wurde ihm nicht gegeben, weil er das Gesetz befolgte, sondern weil ihm aufgrund seines Glaubens die Gerechtigkeit zugesprochen wurde. 
14 Wenn dieser Besitz nämlich denen zugesprochen würde, die auf das Gesetz vertrauen, dann wäre der Glaube wertlos und die Zusage hinfällig. 
15 Denn das Gesetz führt durch seine ständige Übertretung nur zu Gottes Zorn. Wo es das Gesetz aber nicht gibt, da gibt es auch keine Übertretung. 
16 Das Prinzip des Glaubens gilt deshalb, damit alles auf Gnade beruhe. Nur so bleibt die Zusage für alle Nachkommen gültig, und zwar nicht nur für die, die nach dem Gesetz leben, sondern auch für die, die wie Abraham der Zusage Gottes vertrauen. So ist Abraham der Vater von uns allen, 
17 wie es in der Schrift heißt: "Ich habe dich zum Vater vieler Völker gemacht." Vor Gott ist er das auch, denn er vertraute auf den, der die Toten lebendig macht und das Nichtexistierende ins Dasein ruft.  
18 Obwohl nichts mehr zu hoffen war, gab er die Hoffnung nicht auf und glaubte, dass Gott ihn zum Vater vieler Völker machen würde, denn er hatte ihm gesagt: "So zahlreich werden deine Nachkommen sein." 
19 Obwohl er damals schon fast hundert Jahre alt war und wusste, dass er keine Kinder mehr zeugen und seine Frau Sara keine Kinder mehr bekommen könnte, wurde er im Glauben nicht schwach 
20 und zweifelte nicht an der Zusage Gottes. Er ehrte Gott, indem er ihm vertraute, und wurde so im Glauben gestärkt. 
21 Er war sich völlig gewiss, dass Gott auch tun kann, was er verspricht.  
22 Eben darum wurde ihm der Glaube als Gerechtigkeit angerechnet.
23 Dass Abraham der Glaube angerechnet wurde, steht aber nicht nur seinetwegen in der Schrift, 
24 sondern auch wegen uns. Auch uns wird der Glaube als Gerechtigkeit angerechnet werden, weil wir auf den vertrauen, der Jesus, unseren Herrn, aus den Toten auferweckt hat, 
25 ihn, der ausgeliefert wurde wegen unserer Verfehlungen und auferweckt wurde für unseren Freispruch.
Im Gottesdienst benutzen wir meist die Schlachter Übersetzung.
Aus Copyrightgründen ist hier der leicht verständliche Text der NeÜ zu lesen.
(Quelle: HIER)

Die Predigt zum Text kann Anfang der Woche HIER 
runtergelande oder online angehört werden! 

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Anbetung
Predigt
Gemeinschaft vor und nach dem Gottesdienst
Auf Wunsch Gebet
Einladung zum Mittagessen
Beginn: 10:30 Uhr

Wir freuen uns auf Dich!

Calvary Chapel Freier Grund  
Bitzegarten 5 (hinter dem VB Gebäude)  
57290 Neunkirchen-Zentrum
Sonntagszitat:

Es gibt keine anderen guten Werke als allein die, 
welche durch Glaube und Liebe getan werden.
(Augustinus)

Nicht durch gute Werke erlangt man Glauben. 
Nein, der Glaube macht, dass man in Wahrheit gute Werke tut.
(Sören A. Kierkegaard)

Der Glaube ist der Anfang aller guten Werke.
(Martin Luther)