Oft denken wir global, wenn es um den Frieden geht. Dabei wird es den globalen Frieden nie geben, solange der lokale Krieg nicht beigelegt ist. Und der lokale Krieg beginnt meist ganz in unserer Nähe. In Matthäus 10:36 erklärt Jesus:
werden seine eigenen Hausgenossen sein.“
Hier beginnen die großen Kriege – in den kleinen Herzen der Menschen.
Im Zusammenhang von Matthäus 10 geht es um den christlichen Glauben. Jesus weist vorausschauend darauf hin, dass Menschen uns zu ihren Feinden erklären, wenn wir uns an Jesus, den Friedefürsten, halten und Ihm folgen. Genau das sehen wir heute.
Überall auf der Welt werden Christen verfolgt und diskriminiert. Kein Tag vergeht ohne ermordete Christen, keine Stunde ohne Diskriminierung, Verfolgung oder gar Folter. Aber soweit müssen wir gar nicht schauen.
Die vielen Monate, die zur Wahl des US Präsidenten hinführten und die mittlerweile verstrichene Zeit danach zeigen bis heute, dass sich sogar die Herzen wiedergeborener Christen so ereifern können, dass von ihrem christlichen Zeugnis nichts mehr übrig bleibt (außer in ihrer eigenen Auffassung).
In unserem eigenen Land haben sich Gemeinden gespalten und Christen voneinander abgewandt, weil die Beurteilung der Pandemiemaßnahmen ihre Gemeinschaft untereinander zerstört hat. Giftige Kommentare von Christen und Nichtchristen unterscheiden sich nicht mehr in den sozialen Medien. Der Friede ist aus- und der Krieg im Kleinen eingezogen.
Der Krieg im Kleinen wird auch in Deutschland mit vermehrtem Engagement ausgetragen gegen alles, was sich auf Bibel und Glauben beruft. Vertritt ein Christ eine biblische Position zur Frage der Homosexualität, der Genderphilosophie, der Abtreibung, der Schöpfung oder der Gültigkeit der Bibel, muss er mit heftigen Angriffen und „feurigen Pfeilen“ rechnen. Ich gebe zu: die Ungleichheit, mit der wir Christen beurteilt werden, geht auch mir auf die Nerven.
Aber auch ganz abgesehen vom Glauben, ganz abgesehen von Christen und thelogischen Inhalten – haben wir Frieden in der Gesellschaft? In unseren Familien? In unserem Leben? Wenn wir in einer Welt ohne einen einzigen Krieg, Bürgerkrieg oder ethnischen Konflikt leben würden – hätten wir dann „Frieden auf Erden“?
Unter den Studenten einer Hochschule war ein junger Mann auf Krücken. Obwohl er kein gutaussehender junger Mann war, war er ausgesprochen freundlich, optimistisch und verdiente sich viele Auszeichnungen der Hochschule, wie auch den Respekt seiner Kommilitonen.
Eines Tages trat ein neuer Student zu ihm und fragte ihn, was ihn so schwer verkrüppelt habe. "Kinderlähmung", antwortete der freundliche junge Mann. "Wie kann man mit so einem Unglück der Welt so sicher und glücklich begegnen?" fragte der andere weiter. "Oh", antwortete das Polio-Opfer, "die Krankheit hat mein Herz nie angerührt."
Jesus sagt in Johannes 14:27:
Und der Friede, den ich schenke,
ist nicht wie der Friede, den die Welt gibt.
Deshalb sorgt euch nicht und habt keine Angst.
(Johannes 14:27)
Was raubt Dir den Frieden?
Ist es die Welt? Hab keine Angst! Jesus hat die Welt überwunden!
Sind es nach Deiner Überzeugung falsche Entscheidungen der Regierung? Sei ohne Sorge! Jesus hat immer noch die Kontrolle!
Ist es die Richtung, die unsere Welt nimmt? Sorg Dich nicht. Die Richtung unserer Welt bestimmt Jesus. Das ändert weder eine Regierung, noch ein einzelner Mensch!
Was also raubt Dir den Frieden? Besitzt Du das Geschenk Jesu – Seinen Frieden? Erlebst Du ihn? Lebst Du ihn? Gibst Du ihn weiter?
sondern in allem lasst durch Gebet und Flehen
mit Danksagung
eure Anliegen vor Gott kundwerden.
Und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt,
wird eure Herzen und eure Gedanken bewahren
in Christus Jesus!
(Philipper 4:6+7)