„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 1. April 2023

Wann sind wir unsterblich?

So lautet die Überschrift eines Artikels, der mir kürzlich in die Hände fiel. In den einleitenden Sätzen wurde darauf hingewiesen, dass das Lebensalter der Menschheit sich in den letzten paarhundert Jahren verdoppelt hat. Tatsächlich scheinen viele bereit zu sein, zu akzeptieren, zu zahlen, zu tun und zu lassen was immer es kostet, um so alt wie möglich – besser noch: um ewig zu leben. Klonen, Digitalisieren, Blutinfusionen von jugendlichem Blut, Einfrieren … wurden genannt. Die Frage bleibt: Wann sind wir unsterblich?

Um ehrlich zu sein: ich habe keinen der vorgeschlagenen Artikel gelesen. Zu verrückt und abgefahren. Wenn ich schon davon lese, dass man Altern nicht nur aufhalten, sondern umkehren will … dass es eine Konferenz der „Immortalisten“ gibt und dass das Leben nach dem Tod als ein religiöses Versprechen bezeichnet wird … dann verliere ich jedes Interesse am Artikelinhalt.

Außerdem – und ausschlaggebend – beantwortet die Bibel bereits die Frage „Wann sind wir unsterblich?“ Nach dieser Antwort suche ich nicht mehr. Gottes Wort sagt (Prediger 3:11):

Er hat alles vortrefflich gemacht zu seiner Zeit,
auch die Ewigkeit hat er ihnen ins Herz gelegt –
nur dass der Mensch das Werk, das Gott getan hat,
nicht von Anfang bis zu Ende ergründen kann.

Wir sind bereits unsterblich! Zugegeben: unser Körper vergeht. Der stirbt! Aber auch das hat die Bibel bereits im Voraus erklärt (Prediger 12:7), so dass wir dafür keine Antwort (und keinen Ausweg) mehr finden müssen. Was den Rest angeht, der nicht aus vergänglicher Materie besteht, Seele und Geist – unser eigentliches ICH – die altern nicht, schwächeln nicht und sterben nicht. Sie sind also unsterblich. Während der Leib vergeht, leben Leib und Seele ewig. Diese göttliche Information soll und muss uns Menschen allerdings dazu leiten, Vorsorge zu treffen, denn wo Leib und Seele leben werden, entscheiden wir in unserm diesseitigen Leben. Und Gott akzeptiert unsere heutige Entscheidung im jenseitigen Leben.

Die Bibel ist voll mit Beschreibungen vom Jenseits. Sie beschreibt Himmel und Hölle. Allerdings anders und nüchterner als wir Menschen es uns ausmalen. Im Himmel wird nicht jeder mit seiner Harfe sitzen und ewig singen. Aber jeder wird erfüllt sein mit unaufhörlichem Erstaunen und unbegrenzter Freude. In der Hölle wird nicht jeder von Dämonen in heißen Töpfen gequält werden. Aber jeder dort – einschließlich Satan und seine Dämonen! – werden ewige Qual als Folge ihrer Entscheidung erleiden. Dass es diese beiden Optionen – und nur diese beiden Optionen im Jenseits gibt, macht Gott an vielen Stellen der Bibel deutlich. Einer der vielen Verse zum Thema findet man in Daniel 12:2:

Und viele von denen, die im Staub der Erde schlafen,
werden aufwachen;
die einen zum ewigen Leben,
die anderen zur ewigen Schmach und Schande.

Zum Schluss noch einige gewaltig wichtige Hinweise:

Die Hölle wurde ursprünglich nicht für Menschen, sondern Satan und seine Dämonen geschaffen (Matthäus 25:41):

Dann wird er auch denen zur Linken sagen: Geht hinweg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das dem Teufel und seinen Engeln bereitet ist!

Für uns Menschen hat Gott, der Dich liebt, ganz andere Pläne:

Gott will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. (1 Timotheus 2:4)

Und diese Rettung hat Jesus uns durch Seinen Tod am Kreuz erkauft und durch seine Auferstehung gebracht. An uns ist es, die richtige Entscheidung zu treffen und das Geschenk der Vergebung und des ewigen Lebens bei Ihm anzunehmmmen:

»Jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden«. (Römer 10:13)

Allen aber, die ihn aufnahmen, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben! (Johannes 1:12)

Du bist unsterblich! Du wirst ewig leben. Wo das sein wird, wo Du die Ewigkeit verbringen wirst, dazu stellst Du die Weichen hier im Leben. Triff die richtige Entscheidung!

Gerne helfen wir mit Literatur oder einer Bibel weiter (beides kostenlos). Schreib uns über das Kontaktformular im Seitenfenster. Oder komm einfach morgen vorbei, besuch uns im Gottesdienst und sprich uns anschließend an.

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 10:30 Uhr

Freitag, 31. März 2023

Danken statt Murren

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Gott den Dank vorzuenthalten, der Ihm zusteht. Das wollen wir natürlich nicht. Wir wollen dankbar sein. Dank empfangen fördert unsere Freude und Dank bringen fördert Freude ebenfalls. Ganz nach dem Sprichwort:

„Danken schützt vor Wanken, Loben zieht nach oben!“

Dennoch bleibt die Tatsache, dass wir – manchmal ohne uns dessen bewusst zu sein – Gott den Dank vorenthalten, der Ihm zusteht. In seiner ihm eigenen Art illustriert Charles H.  Spurgeon einen der Wege, den wir viel zu oft gehen. Spurgeon erzählt von einem schweren Wagen, der von zwei Ochsen über eine Landstraße gezogen wird.

Die Achsen des Wagens stöhnen und ächzen ganz erbärmlich, bis sich einer der Ochsen umdreht und zu den Rädern spricht. “Hey, was müsst Ihr so viel Lärm machen? Erledigen nicht wir die ganze Arbeit? Wir - nicht Ihr - sollten uns beschweren."

Dann stellt Spurgeon fest, dass sich diejenigen oft am meisten beschweren, die am wenigsten zu tun haben. Die „Gabe des Murrens“ ist weit verbreitet unter solchen, die sonst keine Gaben haben oder die das, was sie haben, in einer Serviette verpacken.

So wird es auch dem Mönch ergangen sein, der ein Schweigegelübde ablegte. Nach den ersten 10 Jahren wurde er von seinem Abt gefragt, ob er irgendetwas zu sagen hätte. „Essen schlecht“ kam die knappe Antwort. Nach weiteren 10 Jahren rief ihn der Abt erneut in sein Klosterbüro. Wieder wurde ihm die Möglichkeit gegeben, sein Empfinden zu äußern. Wieder waren es nur zwei Worte, die als Antwort kamen: „Bett hart“. Wieder vergingen 10 Jahre, bevor dem Mönch eine neue Gelegenheit gegeben wurde, seine Meinung kund zu tun. „Ich hör’ auf!“ waren seine knappen Worte.
Das überrascht mich nicht im Geringsten,“ kam die Antwort des Klostervorstehers. „Seit Du zu uns gekommen bist, hast Du nichts anderes getan, als Dich zu beschweren.“

Der Punkt dieser lustig-ernsten Anekdote ist:
Murren ist wie Unkraut. Es findet sich überall und wächst auf jedem Boden. Murren erscheint schneller als Dankbarkeit und erstickt die gute Saat, auch die gute Saat der Dankbarkeit. Murren verhindert Dankbarkeit.

Auch uns Christen fällt es leicht zu Murren und schwer, zu danken. Wir murren über die Anderen, über die Arbeit, den Ehepartner, die Kinder, die Eltern, die Gemeinde, den Verkehr die hohen Preise und vor allem über die Politik. Und all unser Murren erstickt das Erkennen von Tausend Gründen, für die wir dankbar sein können, die unsere Herzen froh, unseren Ausblick hell, unsere Stimmung positiv und unsere Zukunft segensreich machen können.

Eine Möglichkeit, Gott Dank vorzuenthalten ist, zu Murren. Sollten wir diesen Tag mal nutzen, alles Murren gleich bei Gott abzugeben und für jedes Murr-Anliegen 3 Gründe zur Dankbarkeit zu finden? Und dann lasst uns auch dafür danken!

Wer Dank opfert, der preiset mich,
und da ist der Weg,
dass ich ihm zeige das Heil Gottes.
(Psalm 50:23)

Donnerstag, 30. März 2023

… bis zur Geburt?

Glücklicherweise nicht allzu oft, aber manchmal reißen Überschriften in den Medien meine Aufmerksamkeit an sich. Kürzlich ging es dabei wieder um das Töten ungeborenen Lebens. Es schockierte mich, zu lesen, dass mindestens drei Parteien, die derzeitig im Bundestag vertreten sind (2 davon in der Bundesregierung) sich für die Abtreibung bis zur Geburt stark machen. Was diese Metzelei bedeutet, soll in diesem Blog nicht beschrieben werden.

Die linke Tageszeitung TAZ empfiehlt ein Buch vom Dr Laura Dornheim, einer Abtreibungsbefürworterin, die Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland als alltäglich bezeichnet. Jede 4 Frau treibt angeblich ab.

Dabei spielt bei der gesamten Abtreibungsthematik immer wieder die irreführende Rhetorik eine gewaltige Rolle. So sind Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland „offiziell“ immer noch verboten, aber man kritisiert, dass sie „tabuisiert“ werden. Wirklich? Das Thema ist seit Jahren in den Medien. Am 24.6. 2022 wurde die Werbung für Abtreibung – die Werbung zum Töten ungeborener Kinder – vom Bundestag ersatzlos gestrichen. Dafür darf jetzt mit dem Segen des Staates geworben werden. Am 27.3.2023 lautete eine Schlagzeile in der „Zeit Online“: ‚2022 fast 10% mehr Schwangerschaftsabbrüche‘.  

„Tabuisiert“???

Rhetorisch auch die immer wiederkehrende Verknüpfung zwischen Lebensrechtlern und christlichen Inhalten. Entweder werden extreme Situationen als das Normale dargestellt oder das Normale so dargestellt, dass es als extrem (oder hirnlos) empfunden werden muss.

Was bei alledem schockiert sind die Entwicklungen hin zur Auflösung aller Gesetze zum Schutz ungeborenen Lebens. Und weiter: die Auflösung aller Gesetze zum Schutz ungeborenen Lebens bis zum Moment der Geburt. Wo die ersten Schritte erst mal gemacht sind, die ersten Gedanken erst mal ausgesprochen sind, arbeiten die Denkfabriken im Stillen, bis sich die Gelegenheit zur Aufweichung der letzten Dämme bietet. Auf solche ausgesprochenen Gedanken hat die Schweizer Organisation „Human Life International“ (HLI) bereits 2012 hingewiesen. Sie berichtete über den Medizinethiker, A. Giubilini und die Philosophin, F. Minerva, die in Melbourne die Frage stellten: Warum soll eigentlich ein Neugeborenes leben? Hat es ein Lebensrecht?Für sie besteht zwischen einem Embryo bzw. Fötus und dem Neugeborenen kein ethisch relevanter Unterschied“ so HLI. „Wenn also schon gesunde Feten abgetrieben werden dürfen müsste es nach ihrer Logik dann auch erlaubt sein, ein gesundes Kind nach der Geburt zu töten („abzutreiben“), wenn es die Mutter, Familie, Gesellschaft zu sehr belasten würde.

Ein unfassbarer Gedanke! Aber so manches, was vor einigen Jahren unfassbar war, ist heute legal und wird propagiert.  Niemand muss sich wundern, wenn wir uns in den nächsten JAhren tatsächlich in diese abwegige Richtung bewegen.

Als Christen darf uns weder die schreitende Legalisierung noch die bereits straffreie Praxis der Kindstötung im Mutterleib gleichgültig sein. Umso weniger, da wir wissen, dass sogar das Lebensrecht bereits geborener Kinder in Frage gestellt worden ist. Wohin bewegen wir uns?

In Psalm 139:13-16 offenbart der allmächtige Gott, wer bereits im ungeborenen Leben am Werk ist und wem der Mensch ins Handwerk pfuscht, wenn er zerstörend eingreift:

13 Denn du hast meine Nieren gebildet; du hast mich gewoben im Schoß meiner Mutter. 14 Ich danke dir dafür, dass ich erstaunlich und wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke, und meine Seele erkennt das wohl! 15 Mein Gebein war nicht verhüllt vor dir, als ich im Verborgenen gemacht wurde, kunstvoll gewirkt tief unten auf Erden. 16 Deine Augen sahen mich schon als ungeformten Keim, und in dein Buch waren geschrieben alle Tage, die noch werden sollten, als noch keiner von ihnen war.

Lasst uns heute den Herrn für diejenigen bitten, die Leben schützen möchten, die Frauen in Not helfen, die in christlichen Beratungsstätten sitzen. Aber auch für Ärzte, die sicher manchmal an ihre Grenzen stoßen. Lasst uns aber auch für die Frauen beten, die durch eine  ungeplante Schwangerschaft vor einem Berg stehen, der unüberwindbar scheint. Für jede von ihnen gibt es Hoffnung!

Hier ein paar empfehlenswerte Webseiten, teils mit wertvollen Informationen, teils mit Hilfsangeboten für Schwangere, teils mit beidem:

https://ungeborene.de/

https://kaleb.de/

https://www.1000plus.net/

https://ja-zum-leben.de/

https://www.alfa-ev.de/

https://www.tclrg.de/adressen/

Mittwoch, 29. März 2023

Anbetung und Verfolgung

Der britische Baptistenpastor, Oswald Chambers, schrieb einmal über Prüfungen: „Der Glaube an meine Befreiung (von Prüfungen) ist kein Glaube an Gott. Glaube bedeutet, ob ich sichtbar befreit bin oder nicht, ich werde an meinem Glauben festhalten, dass Gott Liebe ist. Manche Dinge lernt man nur in einem Feuerofen."

Das stellte auch Hiob fest, der zu Beginn seiner unbeschreiblichen Leidenszeit bekannte:

Hiob 1:21:
„Der Herr hat gegeben, der Herr hat genommen; der Name des Herrn sei gelobt!“

Und der am Ende den Herrn mit den Worten pries:

Hiob 42:5:
Vom Hörensagen hatte ich von dir gehört, aber nun hat mein Auge dich gesehen.

Ähnliches erfuhren Johannes und Petrus, die vom Hohen Rat der Juden verfolgt und misshandelt wurden. Es heißt in

Apostelgeschichte 5:41+42:
Sie nun gingen voll Freude vom Hohen Rat hinweg, weil sie gewürdigt worden waren, Schmach zu leiden um Seines Namens willen; und sie hörten nicht auf, jeden Tag im Tempel und in den Häusern zu lehren und das Evangelium von Jesus, dem Christus, zu verkündigen.

Und wenige Kapitel später machten Paulus und Silas – viel ärger mishandelt und mit unsicherer Zukunft und Überlebensaussicht eine ähnliche Erfahrung:

Apostelgeschichte 16:25+26:
Um Mitternacht aber beteten Paulus und Silas und lobten Gott mit Gesang, und die Gefangenen hörten ihnen zu. Da entstand plötzlich ein großes Erdbeben, sodass die Grundfesten des Gefängnisses erschüttert wurden, und sogleich öffneten sich alle Türen, und die Fesseln aller wurden gelöst.

„Manche Dinge lernt man nur in einem Feuerofen“ schreibt Chambers

Diese Erfahrungen setzen sich fort. Es ist immer wieder faszinierend und ermutigend, zu sehen oder zu hören, wie Christen in der Verfolgung Jesus treu bleiben. Sie erfahren Heilung und neue Zuversicht durch Ihn und halten an, Ihn zu ehren.

Die christliche Organisation Open Doors hilft und ermutigt Christen in der Verfolgung, Jesus treu zu bleiben. Sie ermutigt Christen in der freien Welt, für die verfolgten Geschwister zu beten.

Heute Abend laden wir ein zu einem ganz besonderen Abend ein mit Open Doors. Er wird gefüllt sein mit Lobpreis, Information über den Gebetsdienst von Open Doors, mit Fürbitte und Anbetung, die von Manuela Pauls und Hartmut Nitsch geleitet wird. Es wird ein gesegneter und ermutigender Abend unter der Leitung des Heiligen Geistes. Dazu laden wir von Herzen ein.

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 19:30 Uhr