„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Samstag, 2. März 2013

Schlüssel zum Glück

Der Jude Emanuel bin Gorion erzählt die Geschichte von einem todkranken König, der nichts so sehr wollte wie Heilung von seiner Krankheit. Er wollte es sich bis zur Hälfte seines Reiches kosten lassen. Alle Weisen, Quacksalber, Wunderheiler und Mystiker versammelten sich und suchten nach einem Mittel - ohne Erfolg. Doch dann tauchte eine alte Kräuterfrau auf, die verkündete: "Wenn man jemanden finden würde, der wunschlos glücklich ist, ihm das Hemd ausziehen - und dem König anziehen würde, dann würde die Krankheit geheilt."

Sofort sandte der König alle seine Diener aus, diesen Glücklichsten von allen zu finden. Auch der Sohn des Königs war unterwegs im Dienste des Vaters. Aber einen solch glücklichen Menschen schien es nicht zu geben. Jeder haderte mit seinem Schicksal. Die Reichen hatten zwar Geld und Gold, waren aber krank und litten unter Schmerzen. Die Gesunden wiederum erlitten Hunger und Armut. Wer reich und gesund war, hatte eine streitsüchtige Frau und missratene Kinder. Man fand nicht einen einzigen, der sich vom Schicksal nicht ungerecht behandelt wog und darüber klagte. An einem Abend kam der Prinz an einer schlichten Hütte vorbei und konnte es nicht vermeiden, das Selbstgespräch des Hüttenbewohners zu hören. "Meine Arbeit ist vollendet, mein Hunger gestillt wie auch mein Durst. Jetzt geh ich schlafen. Was fehlt mir noch. Ich bin der glücklichste Mensch der Welt!"

Der Prinz glaubte, seinen Ohren nicht trauen zu können. Voller Hoffnung und Freude betrat er die Hütte, um das Hemd dieses glücklichsten aller Menschen zu erhalten. Nur: der Glückliche war so arm, dass er nicht mal ein Hemd auf dem Leibe trug.

Wie wahr, wie tiefsinnig - und wie aktuell. Bis heute sucht der Mensch sein Glück - sein Glücklichsein - in Reichtum, in Gesundheit - heute "Wellness" genannt, in Ansehen, Beliebtheit, in Sicherheiten und Erfolg. Bleibt zu viel davon aus oder hinter den Erwartungen zurück, verkümmert das Glück. Die Geschichte am Anfang verdeutlicht eine biblische Wahrheit. Glücklich sind nicht die Menschen, bei denen äußerlich alles stimmt, sondern solche, bei denen es innerlich stimmt. Die Bibel drückt das immer wieder an verschiedenen Stellen aus (wenn wir es doch nur annehmen wollen):
  • "Glücklich ist der Mensch, dessen Stärke in dir ist, in dessen Herz gebahnte Wege sind" Psalm 84, 6 / Elb 
  • "Ich habe zum Herrn gesagt: "Du bist mein Herr, mein Glück finde ich allein bei dir." Psalm 16:2 / NLÜ 
  • "Du zeigst mir den Weg, der zum Leben führt. Du beschenkst mich mit Freude, denn du bist bei mir. Ich kann mein Glück nicht fassen, nie hört es auf." Psalm 16, 11 / HfA 
  • "Er aber sprach: Gewiss, doch glückselig, die das Wort Gottes hören und befolgen" Lukas 11, 28 / Elb
Lassen wir uns durch Gott selbst Mut machen und herausfordern, das Glück(lichsein) da zu suchen, wo es zu finden ist - garantiert! Es kann sein, dass dazu eine Umorientierung nötig wird. Aber das Ergebnis wird sein, dass wir (endlich) bei Gott finden, wonach sich unser Herz sehnt!

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