Am vergangenen
Sonntag wurde im Gottesdienst zu einer Gebetszeit für den im Iran inhaftierten
Pastor Saeed aufgerufen, die nach dem gemeinsamen Mittagessen stattfinden
sollte. (Info über Pastor Saeed siehe Seitenfenster) Um 13:00 Uhr war der
Jugendraum gerappelt voll. 40 werden es bestimmt gewesen sein, vielleicht 50;
die meisten Jugendliche. Info über Pastor Saeed wurden weitergegeben, ein
kürzlich veröffentlichter Brief aus dem Gefängnis vorgelesen und zu einer online
Unterschriftenaktion aufgerufen. Und dann wurde gebetet. Ein Gebet berührte
mich besonders. „Danke, Herr, dass Pastor Saeed uns selbst im Leid ermutigt
und nicht betet: Hol mich hier raus!“ Der letzte Satz hatte es in sich. Da
sitzt ein Diener Jesu um des Glaubens willen in einem berüchtigten
Terrorgefängnis, wird von Extremisten, Wärtern und Zellengenossen mit dem Tod
bedroht, ist fast zu schwach zum Gehen, wird körperlich und psychisch gefoltert
– und er liebt seine Peiniger. Er ruft nicht: „Hilfe! Ich bin Pastor!
Holt mich hier raus!“ Es würde auch gar nichts nützen. Er hat nicht die
Möglichkeit, seine lebensbedrohliche Tortur abzubrechen. Er muss nahe bei Jesus
bleiben und abwarten, ob der Herr ihn durch Leben oder durch Sterben gebrauchen
möchte.
„Nie werde ich
meinen Glauben verleugnen und zum Islam zurückkehren,“ schreibt Pastor Saeed. „Ich liebe Ihn. Er ist
gnädig, barmherzig und gerecht zu mir. ... Gott gibt mir Gnade. Dies ist meine
Botschaft an die Gemeinde: Steht fest zu Seiner Ehre! Er kommt bald zurück!
Bleibt bei Gott und gebt Ihm das Beste für Sein Reich.“
Richtig. Er bittet nicht: Hilfe, holt mich hier raus. Er bekennt
sich zu Jesus und ermutigt die, die um sein Schicksal wissen. Das alles ohne
Garantie, seine Frau, seine Kinder oder die Freiheit je noch einmal
wiederzusehen.
Während die Medien Millionen investieren um Ekelshows zu produzieren, aus
denen man jederzeit aussteigen kann, gibt die Welt kaum einen Pfifferling für
solche, die um Jesu Willen Folter und Drohungen erdulden, aus denen sie nicht
aussteigen können. Nicht: „Hilfe! Holt mich hier raus!“ ist ihre
Aussage, sondern: „Nie
werde ich meinen Glauben verleugnen und zum Islam zurückkehren!“
Lasst uns hinter
unseren Geschwistern stehen, die um Jesu willen leiden. Lasst uns denen im
Gebet den Rücken stärken, die nicht ausbrechen können. Lasst uns die Stimme
derer sein, die wegen Jesus weggesperrt sind und deren Stimme ungehört bleibt.
Pastor Saeed ist der momentan vielleicht populärste um des Glaubens willen inhaftierte
Christ. Aber bei Weitem nicht der Einzige. Pastor Behnam
Irani ist schwerkrank und verbüßt eine 5jährige Haftstrafe im Iran. Asia Bibi
sitzt um des Glaubens willen in Pakistan und ungezählte namenlose Geschwister
stecken in erbärmlichen Verliesen, unbekannt, un-umbetet und verzweifelt.
Wir wollen ihre Stimme sein in der Welt und unsere Stimme für sie erheben
vor Gottes Thron! Jesus sagt in Matthäus 25:40:
„Was ihr einem dieser meiner geringsten Brüder getan habt,
das habt ihr mir getan!“
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