Antoine de Saint-Exupery erzählt von einer Gruppe zahmer Gänse, deren Horizont nie weiter reichte als ihr Stall, ihr Fresstrog und der Weg zum Weiher. Das war ihre Welt.
Die Freiheit der Wilden, die Unabhängigkeit der Zugvögel bleibt Wunschdenken und gerät erneut in Vergessenheit.
Eine einleuchtende und gleichzeitig
traurige Geschichte. Und zehntausendfach nacherlebt von Jesusjüngern auf
der ganzen Welt. Zur Freiheit wurde ihnen Leben gegeben. Paulus
schreibt:
„Für die Freiheit hat Christus uns frei gemacht.“
(Galater 5:1)
Als uns Jesusjüngern Leben gegeben wurde,
war es ein Leben in und für die Freiheit. Wir wurden befreit, um zu
fliegen. Zu Beginn war das eine große Freude. Aber dann vergaßen viele,
dass Jesus uns durch Paulus warnt:
„Steht nun fest
und lasst euch nicht wieder durch ein Joch der Sklaverei belasten!“
(Galater 5:1)
Und das geschieht leider so oft und so
schnell. Gesetzlichkeit, Egoismus, Exklusivität, Irrlehre und andere
Gründe führen uns zurück in die Trostlosigkeit und Enge der Sklaverei.
Und da ist es schwer, wieder heraus zu kommen. Ist eine Wildgans erst
einmal eingefangen, wird sich wohl zähmen lassen. Man beschneidet ihre
Flügel, mästet sie bis zur Fettleibigkeit setzt und füttert sie eine
Weile unter einem Gitter. Bevor man sich versieht, hat sie ihre
Freiheit verloren. Eine zahme, harmlose Hausgans dann wieder zu einer
Wildgans auszuwildern – das gerät selten.
Jesusjünger – bewahr’ Dir Deine Freiheit,
zu der Christus Dich befreit hat. Schätze sie! Halte sie hoch! Lass Dir
nicht die Freude an Deiner Beziehung zu Deinem Befreier rauben. Hüte
Dich vor den Hausgänsen, die Dich in ihr Gittergehege locken wollen. Du
bist zu Höherem berufen! (Johannes 8:36; Galater 5:1)
„Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei.“
„Für die Freiheit hat Christus uns frei gemacht .Steht nun fest
und lasst euch nicht wieder durch ein Joch der Sklaverei belasten!"
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