Vor über 1 1/2 Jahren wurde an dieser Stelle zum Gebet für die frühere finnische Innenministerin Päivi Räsänen aufgerufen. Die Christin war wegen angeblicher Hassrede angeklagt worden.
Am 1. April letzten Jahres konnte, ebenfalls hier im Blog, über ihren Freispruch berichtet werden. Die Staatsanwaltschaft ging allerdings in Berufung jetzt geht die „moderne Inquisition“ weiter. In einem Artikel der Akref Nachrichten vom Juli 2023 heißt es:
Die Christdemokratin äußerte sich in einer Pressemitteilung im Vorfeld zu ihrem Strafverfahren wegen angeblicher Hassrede. Die Berufungsverhandlung soll vom 22. bis 24. August stattfinden. Zum Hintergrund: Die finnische Generalstaatsanwältin Raija Toiviainen hatte im April 2021 Anklage gegen Räsänen erhoben. Diese hatte in der Vergangenheit mehrfach öffentlich geäußert, dass praktizierte Homosexualität aus biblischer Sicht Sünde sei. Konkret geht es in dem Prozess unter anderem um eine 2004 verfasste Broschüre mit dem Titel „Er schuf sie als Mann und Frau – Homosexuelle Beziehungen stellen das christliche Menschenbild infrage“, sowie um einen Tweet und ein Radiointerview aus dem Jahr 2019. Räsänen war am 30. März 2022 von einem Bezirksgericht in Helsinki in allen Anklagepunkten freigesprochen worden. Die Staatsanwaltschaft legte gegen den Freispruch Berufung ein.
Die frühere Ministerin kritisierte in der Pressemitteilung die lange Verfahrensdauer von mehr als einem Jahr: „Ich wurde mehrmals verhört, insgesamt mehr als 13 Stunden auf einer Polizeistation, ich wurde ins Kreuzverhör genommen und zwei Tage lang vor dem Bezirksgericht angeklagt, weil ich mein Recht auf freie Meinungsäußerung wahrgenommen habe.“
Räsänen: "Ich habe niemanden verleumdet, bedroht oder beleidigt!"
Räsänen vertritt nach eigenen Worten in ihren Reden und in der Broschüre die klassische christliche Auffassung von Ehe und Sexualität. „Ich weise die Behauptung, ich hätte jemanden verleumdet, bedroht oder beleidigt, entschieden zurück, und ich habe in meinen Äußerungen keine derartigen Formulierungen verwendet.“ Weiter betonte sie, dass jeder Mensch nach dem Ebenbild Gottes geschaffen sei. „Die biblische Lehre ist jedoch eindeutig, dass sexuelle Beziehungen außerhalb der Ehe gegen Gottes Willen sind, ebenso wie gleichgeschlechtliche Beziehungen.“ Von diesem Standpunkt werde sie nicht abrücken. Zugleich betonte sie, dass jeder Mensch vor Gott sündig sei. „Die Lösung für die Sünde besteht nicht darin, ihre Realität zu leugnen, sondern die Gnade Gottes durch das Erlösungsopfer Jesu anzunehmen.“ Sie vertraue darauf, dass der Prozess in Gottes Hand liege und einen Sinn habe. Ferner sei sie bereit, das Recht auf freie Meinungsäußerung und die Glaubensfreiheit auf allen notwendigen gerichtlichen Ebenen zu verteidigen: „Notfalls auch vor dem Obersten Gerichtshof Finnlands und danach vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte.“
Räsänen ist seit 1995 Mitglied des finnischen Parlaments.
Bildquelle: HIER |
Lasst uns beten:
- dass der Freispruch im Prozess gegen Päivi Räsänen bestätigt wird
- dass der Freispruch im Prozess gegen Olaf Latzel bestätigt wird
- dass der Herr uns allen ebensoviel Mut gibt wie Räsänen und Latzel, für die Wahrheit auzustehen und dass wir es mit Liebe und in der Kraft des Heiligen Geistes tun.
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