„Wenn ich im Glauben bereit bin, den ersten Schritt zu gehen,
dann wird Gott das letzte Wort haben.“
Die Wahrheit dieser Worte sehe ich illustriert von den
ersten bis in die letzten Seiten der Bibel.
Abraham war bereits alt und eingesessen in Ur als Gott zu
ihm redet: Pack Deine Sachen und geh.
Nicht gerade ein detaillierter Auftrag. Wohin,
Herr? mag Abraham gefragt haben. Ich
habe Frau, Dienstpersonal, Herden und einiges an Besitz. Gottes Antwort war
knapp: „In ein Land, das ich dir zeigen
werde.“ Abraham blieben zwei
Möglichkeiten: Er konnte sagen: Das ist mir eine zu unsichere Zukunft. Mach ich
nicht – oder er konnte den ersten Schritt tun. Er entschied sich für die zweite
Option und wurde nicht nur Vater Israels, sondern auch der Vater aller
Gläubigen. Abraham machte den ersten Schritt – und Gott behielt das letzte
Wort.
Mose erhielt den Auftrag, die friedliche Wüste Richtung
Ägypten zu verlassen, das Land, das er 40 Jahre zuvor als gesuchter Mörder
fluchtartig verlassen hatte. Mose fühlte sich völlig unfähig, Gottes Auftrag
nachzukommen. Er machte den ersten Schritt in Angst und Schwachheit und wurde
zum Hirten, Leiter und Gesetzgeber Israels. Eine Art Vermittler zwischen dem
Volk und Gott. Gott schrieb Geschichte durch ihn. Mose machte den ersten
Schritt im Glauben – und Gott behielt das letzte Wort.
10 aussätzige Männer kamen zu Jesus. Sie waren erbärmlich, ausgestoßen,
ohne Hoffnung – und wollten von Jesus geheilt werden. Jesus reibt ihnen keine
Spucke in die Wunden (wie Er es mal bei einem Blinden tat), Er rührt sie nicht
an, wie Er es bei vielen anderen tat. Er sagt auch nicht: Sei gesund und heilt sie von
einem Augenblick auf den anderen. Nein! Er schickt die Aussätzigen auf den Weg
mit den Worten: „Geht, und zeigt euch den
Priestern!“ Die Zehn machen den
ersten Schritt im Glauben – und Gott behält das letzte Wort.
Petrus war mit anderen Jüngern im Boot, als ein furchtbarer Sturm
losbrach. Dummerweise war Jesus nicht dabei. Die Jünger hatten Angst und
mussten sich mächtig ins Zeug legen. Dann erleben sie ein Wunder. Zuerst meinen
sie, einen Geist zu sehen, dann hören sie die Stimme Jesu und die Aufforderung:
Fürchtet euch nicht! Ich bin’s. Jesus war auf dem Wasser gehend zu ihnen
gekommen. Petrus wollte mehr. „Herr, wenn
Du es bist, dann ruf mich zu dir“ – „Komm!“ruft
Jesus … und Petrus steigt aus dem Boot. Was für ein Wagnis! Was für ein Gefühl
das gewesen sein muss – dieser erste Schritt. Hätte das Wasser nicht getragen,
wäre Petrus im aufgewühlten Meer baden gegangen. Aber das Wasser trägt. Petrus macht
den ersten Schritt im Glauben – und Gott behält das letzte Wort.
Zu welchem Schritt fordert Gott Dich heute auf – oder vielleicht
auch schon seit geraumer Zeit? Oft gibt Gott uns einen Auftrag oder einen Ruf,
und es braucht seine Zeit, bis wir den ersten Schritt wagen. Manchmal zögern
wir Tage, manchmal Wochen, manchmal Jahre – und bleiben unglücklich oder
zumindest unruhig. Mach heute den ersten Schritt im Glauben – und Gott behält
das letzte Wort.
„Wenn ich im Glauben bereit bin, den ersten Schritt zu gehen,
dann wird Gott das letzte Wort haben.
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