„Christen, die nicht weinen und meinen, sie seien besonders glaubensstark, sollten sich nicht täuschen. Gott kann ihnen am Ziel nicht einmal die Tränen abwischen.“ (Johann Albrecht Bengel)

Mittwoch, 25. März 2020

… wie Christus …

Vorgestern hatte uns Gottes Wort aufgefordert, (besonders) in Zeiten wie heute, unsere Worte weise zu wählen. Nicht Theorien, sondern Trost sollen wir verbreiten, auch, wenn uns die C-Neuigkeiten auf den Lippen brennen.

Auch heute soll uns Gottes Wort dabei helfen, in biblischer Weise miteinander umzugehen. Das fällt uns in manchen Bereichen leicht, in anderen schwerer. Wir prügeln uns nicht, wenn wir uns ärgern, sondern gehen in der Regel zivilisiert und biblisch miteinander um. Wir belügen einander nicht, wenn wir eine unangenehme Antwort geben müssen, und wir lassen unsere schlechte Laune nicht an anderen Gottesdienstbesuchern aus.

Nun kommt eine weitere Variante hinzu. Noch immer ist unsere Gesellschaft gespalten –  glücklicherweise nicht zu gleichen Teilen; gespalten, ob die C-Krise tatsächlich so drastische Maßnahmen fordert, oder eben nicht. Auch Christen denken hier unterschiedlich. Vermutlich halten sich die meisten an die Vorgaben der Regierung, manche aus Überzeugung, andere aus Zwang. Und man redet miteinander und tauscht aus. Und gerade hier hilft uns Gottes Wort wieder einmal, so miteinander umzugehen, wie es unserem Glauben angemessen ist.

Unserem Glauben angemessen auf Glaubensgeschwister zu reagieren, ist etwas anderes als unserem Wesen gemäß zu reagieren. Unser Wesen tendiert dahin, den anderen zu verachten, weil er so furchtsam ist – oder ihn zu verurteilen, weil er so leichtfertig ist. Unser Wesen tendiert dahin, sich über den Nächsten lustig zu machen und seiner zu spotten, weil der Andere so gründlich ist, so gewissenhaft oder so kleinkariert (in unseren Augen). Oder aber: unser Wesen tendiert, den Anderen zu richten – für seine Nachlässigkeit oder Unverantwortlichkeit.

Und Jesus? Wie begegnet Jesus eigentlich den Anderen? Können wir von Jesus lernen? Gottes Wort gibt uns die Antwort (Römer 15:7; Epheser 4:2; Matthäus 7:12; Johannes 13:34+35):

Nehmt einander an,
gleichwie auch Christus uns angenommen hat,
zur Ehre Gottes!

Seid freundlich und demütig,
geduldig im Umgang miteinander.
Ertragt einander voller Liebe.

Alles nun, was ihr wollt, dass die Leute euch tun sollen,
das tut auch ihr ihnen ebenso;
denn dies ist das Gesetz und die Propheten.

Jesus spricht: Ein neues Gebot gebe ich euch,
dass ihr einander lieben sollt, damit,
wie ich euch geliebt habe, auch ihr einander liebt.
Daran wird jedermann erkennen,
dass ihr meine Jünger seid,
wenn ihr Liebe untereinander habt.

Jesus hat Dich so angenommen und liebt Dich so, wie Du bist – sei es, dass Du sehr gewissenhaft bist mit allen Verhaltensmaßnahmen in dieser Krise oder sei es dass Du das alles für total übertrieben hältst. Jesus hat Dich angenommen und liebt Dich! Er rümpft nicht die Nase über Dich, verachtet Dich nicht und richtet Dich auch nicht. Tue es Ihm gleich! Ja, tue es Ihm gleich; lass den Anderen stehen mit seiner Meinung und nimm ihn an wie er ist.

Sei freundlich mit Deinem andersdenkenden Bruder, Deiner Schwester und ertrag den Anderen – nicht gezwungenermaßen, sondern in Liebe. Verhalte Dich so, wie Du möchtest, dass er sich Dir gegenüber verhält – mit Akzeptanz Deiner Einstellung gegenüber und mit Liebe. An unserer Liebe zueinander – Liebe, die den anderen trägt statt über ihn tratscht – wird unseren Mitmenschen bezeugen, dass wir Gottes Kinder sind.

DAS ALLES IST NICHT LEICHT – aber es ist biblisch! Satan will nicht nur einen Virus gebrauchen, um uns zu zerstören. Er will auch unser sündiges Fleisch dazu gebrauchen, dass wir einander richten und verachten und unsere Gemeinschaft zerstört wird. Darum:

Lasst uns einander lieben, denn Jesus hat uns zuerst geliebt!

Sei heute dabei an unserem Jüngerschaftsabend. Wir beginnen um 19:30 Uhr hier im Livestream. Schalte Dich dazu. Den Link findest Du HIER

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