Als die beiden Jäger den Hof
betraten, entdeckten sie einen alten Brunnen. Der eine fragte den anderen:
"Ich frage mich, wie tief der wohl
ist?" worauf der andere antwortete: "Da müssen wir nur etwas reinfallen lassen und warten, bis es Platsch
macht."
Die Beiden schauen sich um, was
sie in den Brunnen werfen könnten und finden ein altes Fahrzeuggetriebe, das in
der Nähe liegt. Sie schleppten es zum
Brunnen und lassen es hinein fallen. Dann zählen sie und
müssen lange auf den Platsch warten. Der Brunnen war sehr tief.
Als sie sich umdrehen um zu
gehen, sehen sie, dass die Ziege auf sie angesetzt hat – Kopf runter Hörner
rauf – direkt auf sie zu!
Im letzten Moment springen
die Beiden beiseite und die Ziege rauscht direkt an ihnen vorbei … über die
Mauer und den Brunnen hinunter.
Erstaunt und erschrocken
schauen sich die Männer an und wollen gerade weitergehen, als der Besitzer des
Gehöfts auf sie zukommt. Sie reden ein Weilchen miteinander und die Jäger
erhalten die Erlaubnis in seinem Gebiet zu jagen. Als sie losziehen wollen,
werden sie noch von dem Bauern gefragt: "Habt Ihr meine Ziege gesehen?"
„Deine
Ziege hat uns angegriffen und hätte uns fast umgebracht!“ antworten die
Männer. „Du hättest Deine Ziege festbinden
sollen.“
Die Antwort des Bauern:
"Oh, ich dachte, ich hätte sie festgebunden
– an einem alten Fahrzeuggetriebe."
Dumm gelaufen! Die Ziege war
am Getriebe festgebunden. Das Getriebe flog in den Brunnen – und die Ziege
hinterher. Aber was illustriert diese makabre Geschichte?
Nun, wir folgen dem, woran wir gebunden sind und in
diesen Tagen sind viele Menschen an Furcht und Sorge gebunden. Das wird
offensichtlich in Gesprächen oder auch in Handlungen, die wir entweder panisch
tun oder vernachlässigen. Ganz oben in der Liste stehen die Hamsterkäufe. Die
lassen sich auch durch tägliche Zusicherung der Regierung und des
Lebensmittelhandels nicht bremsen. Und da wird ja nicht nur etwas mehr von allem gekauft
wird, sondern es wird in Mengen gekauft, als ginge die Welt unter. Gebunden an
Angst!
Christen – Menschen, die an Jesus glauben und Ihm folgen –
lassen sich nicht anstecken von dieser übertriebenen Angst. Ja, wir leben in dieser Welt,
aber wir sind nicht von dieser Welt. Doch, auch wir benötigen Essen, Kleidung,
Arbeit, Lebensunterhalt, ein Dach über dem Kopf und es ist wünschenswert, ein Maß an Gesundheit und Frieden
zu haben.
Aber wird es uns entzogen, sei es durch Ungerechtigkeit
in der Welt, durch Katastrophen oder Unglück, dann wissen wir: Uns kann alles
genommen werden – selbst Gesundheit und Leben. Die Fesselung an Angst bleibt
aus, denn Jesus nimmt uns niemand weg. Er wohnt in uns. An Ihn kommt niemand
dran. Er ist unsere Sicherheit, unsere Garantie und die Tür hinein in ein
ewiges Leben. Sei es früher oder später: Wir werden alles hier „unten“
verlassen und werden bei Ihm sein ohne Leid und Elend … nicht ein Leben lang,
sondern für Zeit und Ewigkeit!
Wir folgen dem, woran wir gebunden sind. Christen haben
sich freiwillig an Jesus gebunden und sind darum frei von der Bindung an die
Welt und ihren übermächtigen Ängsten.
Und
Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen,
und
der Tod wird nicht mehr sein,
weder
Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein;
denn
das Erste ist vergangen.
Darauf schauen wir! Darauf warten wir! Dahin sind wir
unterwegs!
Und darum fürchten wir uns nicht!
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