„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Donnerstag, 26. März 2020

Ein bisschen Frieden ...

1982 war der vorletzte Grand Prix, bei dem eine deutsche Interpretin den ersten Platz belegte. Nicole gewann mit dem Lied: „Ein bisschen Frieden“ (Nein, ich werde die youtube Version nicht ins Seitenfenster stellen!!!)
 
Das war während der Sturm- und Drangjahre der Friedensbewegung. Mittlerweile ist es ruhiger geworden. Noch immer steht der Frieden hoch im Kurs, man denke nur, was es alles gibt, das mit Frieden zusammenhängt. Da gibt es Friedensbewegungen (immer noch), Friedensabkommen, Friedensangebote, Friedensmissionen. Außerdem gibt es Friedensrichter, Friedenskonferenzen, Friedenstauben und Friedensnobelpreise. Wenn alles nichts hilft, greift man zur Friedenspfeife.

Frieden ist eine Sehnsucht, die der Mensch in sich trägt, seit er das Paradies verloren hat. Aber was ist Frieden?

Ein Wettbewerb wurde ausgeschrieben, „Frieden“ zu malen. Unzählige Gemälde erreichten die Jury, die nach gründlicher Prüfung zwei Bilder für die Endausscheidung zuließ.
 
Das eine Bild zeigte einen herrlichen, ruhigen See, umgeben von hohen Bergen. Die Berge spiegelten sich im Wasser des Sees, ebenso die kleinen Wolken, die am blauen Himmel standen. Ein Kunstwerk der Ruhe und Ausgeglichenheit. Jedem Betrachter kam nur ein Wort in den Sinn: Frieden.
 
Auf dem anderen Bild war auch ein See zu sehen. Wildes Wasser, aufgepeitscht durch Regen und Wind. Dunkle, nackte, zerklüftete Berge umgaben den See. Wolken wurden vom Sturm über die Gipfel der Berge gejagt. Blitze zuckten und man konnte beim Betrachten fast den Donner hören. Zwischen den Bergen ergoss sich ein tosender Wasserfall in die Tiefe. Wo war der Frieden? Erst bei genauer Betrachtung fiel der Jury ein Busch auf, der in der Felswand hinter dem Wasserfall Halt gefunden hatte. In diesem Busch hatte ein Vogel sein Nest gebaut und die Vogelmutter saß auf ihrem Nest, ruhig und in perfektem Frieden.

Sicher haben beide Bilder ein Recht auf den Gewinn. Aus christlicher Perspektive trifft allerdings das zweite Bild den Friedensbegriff besser. Jesus sagt in Johannes 14:27 und 16:33

Den Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch.
Nicht gebe ich euch, wie die Welt gibt. Euer Herz erschrecke nicht
und fürchte sich nicht. ... Das habe ich mit euch geredet,
damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Angst;
aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.

Der Friede Gottes ist nicht die Abwesenheit von Nöten, Sorgen, Viren oder anderen Problemen, auch nicht eine Weltfremdheit, die uns den Eindruck gibt, in einer anderen Sphäre zu schweben. Der Friede Gottes ist ein Getragenwerden und ein Geborgensein inmitten der Donner und Blitze des Lebens. Ein „zur Ruhe Kommen“ durch das Bewußtsein der Gegenwart Jesu.

Das ist nicht ein Frieden, der auf Gesundheit oder Verträgen beruht oder an Bedingungen geknüpft ist. Es ist kein Frieden nach dem Vorbild der Welt. Es ist ein göttlicher Frieden – direkt vom Friedefürsten, Jesus!

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