„Christen, die nicht weinen und meinen, sie seien besonders glaubensstark, sollten sich nicht täuschen. Gott kann ihnen am Ziel nicht einmal die Tränen abwischen.“ (Johann Albrecht Bengel)

Montag, 23. März 2020

Jesus im Buch Maleachi

Der Schauplatz des Buches Maleachi ist das Jerusalem in der Zeit Nehemias. Gott hatte Sein Volk nach 70 Jahre babylonischer Gefangenschaft wieder in ihre Heimat gebracht. Allerdings waren sie langsam darin, das Haus Gottes wieder aufzubauen. Eigene Interessen überwogen, Sünde nahm wieder zu und das Volk verfiel in geistliche Lauheit und Herzenshärte.

In diese Zeit hinein sendet Gott Seinen Propheten, Maleachi, der in seinen Reden Bezug nimmt auf Israels Unverständnis betreffs ihrer Sünde. Und mitten in Israels Sünde hinein wird der Messias kommen. Hierbei unterscheidet Maleachi – wie viele Propheten des Alten Testaments – nicht deutlich zwischen dem ersten und zweiten Kommen Jesu. Muss auch nicht sein. Das alttestamentliche Israel sollte wissen, dass Er kommt, als Knecht und als König.

Matthäus 11:10 zitiert Maleachi Kapitel 3:1 und bezieht es auf das Kommen des Messias, angekündigt durch Johannes, den Täufer. Maleachi verkündet im Namen des Herrn:

Siehe, ich sende meinen Boten,
der vor mir her den Weg bereiten soll;
und plötzlich wird zu seinem Tempel kommen der Herr,
den ihr sucht; und der Bote des Bundes, den ihr begehrt,
siehe, er kommt!, spricht der Herr der Heerscharen.

Genau so erfüllte es sich durch Johannes, den Vorläufer Jesu beim ersten Kommen des Herrn.

Später in Kapitel 3 finden wir eine weitere Bezugnahme auf Jesu Kommen, diesmal im Bezug auf Sein zweites Kommen.  Maleachi hatte gepredigt, dass der Herr zwischen den Gerechten und Ungerechten einen Unterschied macht. Über die Gottlosen wird das Feuer des Gerichts hereinbrechen. Aber die Gerechten wird es nicht treffen. Davon redet Maleachi 3:20:

„Euch aber, die ihr meinen Namen fürchtet,
wird die Sonne der Gerechtigkeit aufgehen,
und Heilung wird unter ihren Flügeln sein;
und ihr werdet herauskommen
und hüpfen wie Kälber aus dem Stall!“

In Offenbarung 1:16 sieht der Apostel Johannes eine Vision des erhabenen Jesus auf Seinem himmlischen Thron. Er beschreibt Ihn (so gut es ihm möglich ist) ihn und erklärt dann:

und sein Angesicht leuchtete wie die Sonne in ihrer Kraft.

Jesus ist unsere Sonne der Gerechtigkeit. Er hat das Licht in unsere Welt gebracht, hat alle, die Seinen Namen fürchten, gerecht gemacht und uns Heilung gebracht. Heil geworden sind die Herzen aller, die ihre Sünde zu Ihm ans Kreuz gebracht haben. Heil geworden von Krankheiten sind viele (lange nicht alle), die Jesus darum gebeten haben. Und vollkommen und endgültig heil an Leib, Seele und Geist werden alle, die im Himmel mit Ihm vereint sein werden (Offenbarung 21:4). Das wird himmlische Freude sein – im wahrsten Sinne des Wortes!

Und so schließt auch der letzte der alttestamentlichen Propheten sein Buch mit einem herrlichen Ausblick für Israel, wie auch für die Gemeinde Jesu. Jesus ist gekommen – und Er kommt wieder. Das zweite Mal nicht um zu sterben, sondern um Seine Gerechtigkeit und Heilung für all die Seinen aufzurichten und uns mit Seiner Freude zu erfüllen.

Was für eine himmlisch-herrliche Aussicht!

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