In diese Zeit hinein sendet Gott Seinen Propheten, Maleachi,
der in seinen Reden Bezug nimmt auf Israels Unverständnis betreffs ihrer Sünde.
Und mitten in Israels Sünde hinein wird der Messias kommen. Hierbei
unterscheidet Maleachi – wie viele Propheten des Alten Testaments – nicht deutlich
zwischen dem ersten und zweiten Kommen Jesu. Muss auch nicht sein. Das
alttestamentliche Israel sollte wissen, dass Er kommt, als Knecht und als
König.
Matthäus 11:10 zitiert Maleachi Kapitel 3:1 und bezieht
es auf das Kommen des Messias, angekündigt durch Johannes, den Täufer. Maleachi
verkündet im Namen des Herrn:
Siehe, ich sende meinen Boten,
der vor mir her den Weg bereiten
soll;
und plötzlich wird zu seinem
Tempel kommen der Herr,
den ihr sucht; und der Bote des
Bundes, den ihr begehrt,
siehe, er kommt!, spricht der Herr
der Heerscharen.
Genau so erfüllte es sich durch Johannes, den Vorläufer Jesu
beim ersten Kommen des Herrn.
Später in Kapitel 3 finden wir eine weitere Bezugnahme auf
Jesu Kommen, diesmal im Bezug auf Sein zweites Kommen. Maleachi hatte gepredigt, dass der Herr
zwischen den Gerechten und Ungerechten einen Unterschied macht. Über die
Gottlosen wird das Feuer des Gerichts hereinbrechen. Aber die Gerechten wird es
nicht treffen. Davon redet Maleachi 3:20:
„Euch aber, die ihr meinen Namen
fürchtet,
wird die Sonne der Gerechtigkeit
aufgehen,
und Heilung wird unter ihren
Flügeln sein;
und ihr werdet herauskommen
und hüpfen wie Kälber aus dem
Stall!“
In Offenbarung 1:16 sieht der Apostel Johannes eine Vision
des erhabenen Jesus auf Seinem himmlischen Thron. Er beschreibt Ihn (so gut es
ihm möglich ist) ihn und erklärt dann:
„und sein Angesicht leuchtete wie die Sonne in ihrer Kraft.“
Jesus ist unsere Sonne der Gerechtigkeit. Er hat das Licht
in unsere Welt gebracht, hat alle, die Seinen Namen fürchten, gerecht gemacht
und uns Heilung gebracht. Heil geworden sind die Herzen aller, die ihre Sünde zu Ihm ans Kreuz gebracht haben. Heil geworden von
Krankheiten sind viele (lange nicht alle), die Jesus darum gebeten haben. Und vollkommen
und endgültig heil an Leib, Seele und Geist werden alle, die im Himmel mit Ihm
vereint sein werden (Offenbarung 21:4). Das
wird himmlische Freude sein – im wahrsten Sinne des Wortes!
Und so schließt auch der letzte der alttestamentlichen
Propheten sein Buch mit einem herrlichen Ausblick für Israel, wie auch für die
Gemeinde Jesu. Jesus ist gekommen – und Er kommt wieder. Das zweite Mal nicht
um zu sterben, sondern um Seine Gerechtigkeit und Heilung für all die Seinen
aufzurichten und uns mit Seiner Freude zu erfüllen.
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