Bei dem Letzteren muss ich
mich allerdings fragen, ob es wirklich so eine gute Duftnote ist, die
eine verloschene Kerze verbreitet, oder ob es eher angenehme
Assoziationen sind, die in den Sinn kommen. Außerdem nimmt man Duft
einer ausgeblasenen Kerze in der Regel verschwindend kurz wahr.
Daran musste ich denken, als ich in Jesaja 2 den 22. Vers las:
So laßt nun ab von dem Menschen, der nur Hauch in seiner Nase hat;
denn wofür ist er zu achten?
Jesaja fordert das Volk
Gottes auf, nicht ständig auf die Hilfe anderer Nationen, anderer
Manschen zu vertrauen. Mal waren es die Assyrer, ein ander mal die
Babylonier, dann wieder die Ägypter oder die Syrer. Nicht dass sie es
nicht hätten besser wissen können.
Gott hatte sie mit
mächtiger, wunderbarer, fürsorgender, väterlicher, gnädiger, treuer Hand
aus Ägypten geführt. Die Götter der Ägypter hatten versagt!
Gott hatte ihnen zu Zeiten ihres Königs David Ruhe gegeben von ihren Feinden, deren Götter sich als wertlos erwiesen hatten.
Aber immer wieder war
Israel versucht, die Allmacht ihres Gottes zu vergessen. Immer wieder
liebäugelten sie damit, bei Menschen ihre Hilfe zu suchen, und nicht bei
Gott. Wie beständig eine solche Hilfe ist, sagt uns Jesaja. Nicht mehr
als ein Hauch, ein Atemzug. Das ist der Mensch. Nicht beständiger als
der kurzfristige Dunst einer ausgeblasenen Kerze.
Wir sollten Israel nicht
kritisieren, wenn wir selbst nicht unser ganzes Vertrauen auf Jesus
werfen. Er ist derselbe Gott für uns, der Er damals im Alten Testament
für Israel war. Und Er möchte unser ungeteiltes Vertrauen. Er möchte,
dass wir ablassen vom Menschen, und IHM vertrauen.
Unsere Weisheit, Kraft,
Zukunft, Sicherheit, Geborgenheit und alles andere, das unser Leben
betrifft, liegt einzig und allein in Gottes Hand. Sorgen – ade!
Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen. (nicht zu Menschen)
Woher kommt mir Hilfe? Meine Hilfe kommt von dem Herrn,
der Himmel und Erde gemacht hat! (Psalm 121:1-2)
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