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Myrtie wurde in eine arme Familie hinein geboren, ging nur
ein Jahr zur Schule und heiratete mit 17. Ende der 1930 Jahre starb eins ihrer
Kinder, ihre Mutter, ihr Mann und ihr Schwiegervater. Da sie ihr Haus nicht
halten konnte, musste sie es verkaufen.
Um mit ihren Kindern zu überleben, arbeitete sie in
verschiedenen Bereichen, aber die Unglücke in ihrem Leben hörten nicht auf. Ihr
jüngster Sohn starb, ihr Ältester wurde immer kränker. Irgendwann wurde es ihr
zu viel. Sie fiel in eine tiefe Depression, sah keine Möglichkeit mehr, etwas
für Gott zu tun und bat Ihn, zu sterben. Anstatt ihr Gebet zu erhören, sagte Gott
drei Worte zu ihr: „Schreibe an Gefangene!“
Ihr oberstes Ziel war, Gott zu gehorchen. Ohne irgendwelche
Vorbildung oder Kurse entwickelte sie eine Korrespondenz mit Gefängnisinsassen,
die schließlich zu Hunderten von Kontakten führte. „Die beste Zeit meines
Lebens“ nannte Myrtie diese Jahre der Korrespondenz mit Gefangenen, in denen sie
ihnen die Liebe Jesu bezeugte.
Wir können uns über unsere Umstände beklagen. Jeder von uns
geht hier oder da durch dunkle Tage, Monate … oder gar Jahre. Manchen scheint
das Leben grausam mitzuspielen und immer wieder neue Lasten aufzubürden. Manch
einer beginnt, eine depressive Grundstimmung zu entwickeln … und manch einer
beginnt, Gott um den Tod zu bitten.
Aber Gottes Pläne mit Seinen Kindern sind in der Regel nicht,
sie aus
dem Leben herauszuholen, sondern sie im Leben für Sein Reich zu
gebrauchen. Dazu braucht es keiner Vorbildung oder Kurse, keiner Gewandtheit
oder Bekanntheit. Es bedarf lediglich eines hörenden Ohres und eines gehorsamen
Herzens. Dann macht Gott aus kleinen Gehorsamsschritten große Segnungen, selbst
durch einfache Briefeschreiberinnen.
Denn ich weiß, was für Gedanken
ich über euch habe,
spricht der HERR,
Gedanken des Friedens und nicht
des Unheils,
um euch eine Zukunft und eine
Hoffnung zu geben.
(Jeremia 29:11)
Wie gut lassen sich diese Verse auf das Leben von Myrtie Howell
anwenden. Wir sehen die Wahrheit dieses Wortes Gottes in ihrem Leben – bis ins
hohe Alter.
Diese Verse lassen sich ebenso gut auf Dein und mein Leben
anwenden. Jesus kann jeden gebrauchen.. Die depressive Myrtie ebenso wie Menschen
auf der Schattenseite des Lebens heute. Die Jungen, und die Alten, die
Gebildeten wie solche, die sich ungebildet fühlen. All das, weil es beim Dienst
für Jesus nicht auf uns ankommt, sondern auf Jesus selbst. Wir brauchen
lediglich ein hörendes Ohr und ein Herz, dass nach nichts mehr trachtet, als
Jesus gehorsam zu sein.
Gib Jesus eine Chance! Frage Ihn! Höre, was Er sagt – und dann
handle entsprechend. Vielleicht steht auch für Dich noch „die beste Zeit deines
Lebens“ an.
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