„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Mittwoch, 4. September 2019

Apocalypse Now

"Apocalypse Now“ war ein mehrfach ausgezeichneter Antikriegsfilm aus dem Jahr 1979, den Kritiker als einen der besten des 20. Jahrhunderts bezeichnen.

Apocalypse bedeutet so viel wie „Weltuntergang“. An den haben Menschen aus allen Generationen mit jeder neuen Erfindung geglaubt, ob es die Dampflokomotive war oder die Apollo-Raumschiffe zum Mond.

Nachdenken über einen möglichen Weltuntergang ist nicht den Religionen vorbehalten. Bis heute beurteilen selbst säkulare Wissenschaftler die Weltuntergangsstimmung. Die „Doomsday Clock“ – oder auch „Weltuntergangsuhr“ ist die symbolische Uhr einer Zeitschrift von Atomwissenschaftlern, die der Öffentlichkeit verdeutlichen soll, wie groß momentan das Risiko einer globalen Katastrophe ist. Die Uhr wurde 1947 gestartet mit einer Zeitangabe von 23:58 Uhr. Sie fiel in den nächsten Jahren nie tiefer als 23:43 Uhr. Im Jahr 2019 wird sie wieder auf 23:58 Uhr eingeordnet.
Schon unsere Urgroßeltern meinten, das Ende wäre nahe. Unsere Großeltern stimmten ihnen (im Alter) bei und die Worte meines Vaters klingen mir noch im Ohr: „Jong, de Welt gehrt bald onn’r“ (Junge, die Welt geht bald unter). Es ist unschwer festzustellen, dass mit zunehmendem Alter die Weltuntergangsstimmung in vielen Menschen zunimmt. Ich bekenne: Ich gehöre zu denen, die alt werden.

Allerdings war ich kürzlich auf einem Treffen mit Pastoren, in dem meine Einschätzung der gegenwärtigen Lage auf breiter Basis geteilt wurde – auch von den Jüngeren. Dazu kommen Artikel, Berichte und Dokumentationen von Journalisten, die mit Verschwörungstheorien und dem Glauben nichts am Hut haben, aber auch von drohenden globalen Katastrophen reden.

Der Unterschied zwischen der Stimmung unserer Urgroßeltern und unserer eigenen Beurteilung liegt u.a. darin, dass man in der Vergangenheit neben dem gesellschaftlichen und moralischen Verfall auch wissenschaftliche Neuerungen oder gewaltige Fortschritte als Zeichen für den Weltuntergang sah. Heute sind es neben sozialem und moralischem Verfall tatsächliche Katastrophen, die biblische Prophetien in den Bereich des Erklärbaren versetzen.
  • Die Verschmutzung der Meere – die Offenbarung prophezeit dies in katastrophalem Ausmaß
  • Die Zerstörung der Umwelt (z.B. Brasiliens Regenwald) auch das finden wir in der Bibel
  • Das Massensterben von Insekten und Vögeln
  • Die Unregierbarkeit der Menschheit – Jesus spricht davon in Matthäus 24
  • Der schleichende Rückzug des Bargeldes – auch biblisch vorhergesagt
  • Der Egoismus der Menschen – momentan kaum deutlicher zu sehen als in der Politik
  • Die zunehmende Kontrolle des Staates oder Staatenbundes (EU / UN) über den Einzelnen, über Familien, Erziehung und Identität
  • Die Zurückdrängung der Religionsfreiheit (Nie starben mehr Menschen um ihres Glaubens willen als in den letzten 100 Jahren)
Die Welt – religiös oder nicht – beschäftigt sich mit Krisen, von denen sie annimmt, dass sie den Weltuntergang hervorrufen können. Die Menschen haben Angst – schon jetzt!

Jesus sagt (Markus 13:32): „Um jenen Tag aber und die Stunde weiß niemand, auch die Engel im Himmel nicht, auch nicht der Sohn, sondern nur der Vater.“ Darum sollte auch niemand versuchen, Tag oder Stunde festzulegen. Allerdings sagt Jesus auch sehr klar – nachdem Er die Zeichen Seines Kommens und des damit verbundenen Weltendes erklärt hatte (Lukas 21:28):

„Wenn all das anfängt, dann richtet euch auf
und hebt den Blick, denn eure Erlösung ist ganz nahe!“

Als Menschen, die an Jesus glauben, tun uns die Entwicklungen unserer Zeit leid. Das Durcheinander, der Unfrieden, die zum Himmel schreiende Not vieler Menschen, der Egoismus vieler anderer.

Aber in allem Tohuwabohu richten wir unseren Blick nicht auf die angsteinflößenden Umstände, sondern auf den kommenden Friedefürsten. Unser höchstes Ziel ist nicht, die Welt zu retten (obwohl wir verantwortlich leben wollen!), oder uns aufzuregen über die katastrophale Lage unserer Zeit. Unser Ziel und Herzensanliegen ist es, so viele Menschen wie möglich mit Jesus bekannt zu machen, damit sie in unserer katastrophenträchtigen Zeit ein festes Fundament bekommen zum Leben – und zum ewigen Leben!

Christen sind keine Realitätsflüchtlinge! Christen leben mit Jesus. Darum geht es auch heute Abend in unserer Jüngerschaftsstunde. Wir hören Zeugnisse über das, was Menschen mit Jesus erlebt haben.
Dazu laden wir herzlich ein!

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 19:30 Uhr

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