„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Samstag, 17. September 2016

Neue Situationen

Kaleb war alt geworden. Einer der Ältesten seines Volkes. Er hatte so viel erlebt, dass es genug gewesen wäre, 5 Leben damit zu füllen. Josua war sein Altersgenosse. Gemeinsam hatten sie für ihren Herrn gelebt. Beide hatten viele Wüstenjahre durchlebt, viel Sünde in der Welt um sie herum entdeckt, viele Schlachten gegen Angreifer kämpfen müssen. Aber beide hatten auch immer wieder die allmächtige Hand ihres Gottes erfahren. 

Jetzt hatte Kaleb das stolze Alter von 85 Jahren erreicht. Vor mehr als der Hälfte der Jahre, als er 40 Jahre alt war, hatte Mose ihm das rauhe Bergland versprochen hatte. Die Riesen der Urzeit lebten dort und hatten ihre Städte großzügig gebaut und als Festungen eingerichtet. Jetzt redet Kaleb mit seinem Freund Josua, dem Leiter des Volkes Israel und erinnert ihn: 

"Da schwor mir Mose an jenem Tag und sprach: »Das Land, auf das du mit deinem Fuß getreten bist, soll dein Erbteil sein und das deiner Kinder auf ewig, denn du bist dem Herrn, meinem Gott, ganz nachgefolgt!« Und nun, siehe, der Herr hat mich leben lassen, wie er es mir zugesagt hatte. Und es sind nunmehr 45 Jahre, seit der Herr dies zu Mose sagte, als Israel in der Wüste wanderte. Und nun siehe, ich bin heute 85 Jahre alt, und ich bin noch heute so stark, wie ich war an dem Tag, als mich Mose aussandte; wie meine Kraft damals war, so ist sie auch jetzt, zu kämpfen und aus- und einzuziehen. Und nun, so gib mir dieses Bergland, von dem der Herr geredet hat an jenem Tag;" (Josua 14:9-12a) 

Die Situation hatte sich drastisch geändert:
- Kaleb war mehr als doppelt so alt als zum Zeitpunkt der Verheißung
- Israel war seßhaft geworden
- Der Leiter des Volkes war ein anderer 
 
Aber das Ausschlaggebende hatte sich nicht geändert:
- Kaleb’s Kraft war ihm erhalten geblieben
- Sein Vertrauen war ungebrochen
- Gottes Verheißungen waren nicht durch Zeit ungültig geworden
- Gott hatte alles für diesen Zeitpunkt vorbereitet
- Gott war Derselbe, zu diesem Zeitpunkt, wie vor 45 Jahren, wie vor 
  der Zeit in Ewigkeit 
 
Auf diese Tatsache stellte sich Kaleb und wir lesen in Josua 14:14: 
 
Daher wurde Hebron das Erbteil Kalebs, 
des Sohnes Jephunnes, des Kenisiters, bis zu diesem Tag, 
weil er dem Herrn, dem Gott Israels, gänzlich nachgefolgt war.“ 
 
Deine Situation mag sich ändern – Gottes Verheißungen nicht!
Die Welt um Dich herum mag sich ändern – Gottes Wesen ist unveränderlich!
Deine Kraft mag bleiben oder abnehmen – Gottes Kraft nimmt nie ab!
Dein Stand mag gesegnet oder zerbrochen sein – Gottes Treue bleibt!
Dein Kalender mag voll sein – Gott hält Zeit für Dich frei!
Dein Herz und Deine Gedanken mögen wanken – Gottes Geduld bleibt!
Dein Gang mag zittrig und baufällig sein – Gott läßt Dich emporschwingen, wie Adler.
Deine Loyalität zu Gott mag gebrochen sein – Gottes Loyalität zu Dir ist ungebrochen. 
 
Deine Situation mag sich ändern oder geändert haben. Gott ändert sich nie. Er ist die bleibende Konstante. Er ist und Er bleibt, der Er ist!
Schau nicht auf das was schwankt 
– schau auf die Konstante: auf Jesus! (w)

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