In Markus 4 wird
berichtet, wie die Jünger mit Jesus im Boot über den See fahren. Eigentlich kein
Problem für die erfahrenen Fischer. Aber es ist Nacht und damit finster und
außerdem einer dieser Stürme – dieser gefährlichen Stürme. Und Jesus
schläft. ER SCHLÄFT! Die Jünger rudern und kämpfen, was das Zeugs hält – aber
Jesus schläft. Er schläft, bis dass die Jünger in Todesangst geraten und ihn
anflehen, ihr Leben zu retten. Jesus – barmherzig und geduldig – steht auf,
gebietet dem Sturm – und der legt sich. Große Furcht, großes Fragen unter den
Jüngern: Wer ist dieser?
2 Kapitel später.
Wieder so ein Sturm, wieder Rudern was das Zeugs hält. Wieder Angst – nur
diesmal mit dem Unterschied, dass Jesus nicht im Boot ist und nicht helfen
kann. Dann kommt er aber doch – nur – sie erkennen ihn nicht und meinen, es sei
ein Geist. Wir lächeln vielleicht, weil wir den Glauben an eine unsichtbare
Welt verloren oder verdrängt haben. Den Jüngern war nicht zum Lachen zumute.
Die schrieen laut vor lauter Entsetzen. Dann gibt sich Jesus zu erkennen, tritt
ins Boot und der Sturm legt sich.
Wenn wir jetzt
die Berichte der Evangelisten Markus und Matthäus vergleichen, stellen wir die
innere Zerrissenheit der Jünger fest. Matthäus schreibt:
“Da kamen die in dem Schiff waren,
warfen
sich anbetend vor ihm nieder und sprachen:
Wahrhaftig, du bist Gottes Sohn!“ (14:33)
Markus hingegen
beschreibt die andere Seite ihrer Gefühle:
„Und sie erstaunten bei sich selbst über die Maßen
und
verwunderten sich.
Denn sie waren nicht verständig geworden ...“ (aus Markus 6:51+52)
Da sind die
Zwölf, zwiegespalten zwischen Unverständnis und Verständnis. Über die Maßen
verwunderten sie sich, obwohl sie erkannten, dass Jesus der Sohn des lebendigen
Gottes ist. Aber welche Macht und Autorität das mit sich brachte, welches
Eingreifen Jesus aus der Welt Gottes in unsere Welt möglich ist – das war ihnen
völlig verborgen.
Und Jahre später
lesen wir Ähnliches. Beim Ereignis der Himmelfahrt Jesu treffen sie den Herrn
an dem Ort, wo Er sie hinbestellt hatte. Er segnet sie und sendet sie. Und wir
lesen:
Und als sie ihn sahen, warfen sie sich anbetend
vor ihm nieder;
etliche aber zweifelten. (Matthäus 28:17)
Anbetung trotz
Zweifel. Anbetung und Hingabe mitten in ihren Zweifeln. Die ganze
Zwiespältigkeit ihrer Herzen kommt zum Ausdruck. ABER:
Weder kehrt im
ersten Bericht der Sturm zurück, weil sie so zwiegespalten sind, noch zieht
Jesus im zweiten Bericht den Segen oder Seinen Auftrag zurück, weil etliche
anbeten und zweifeln. Geduldig und barmherzig ist der Herr, vertraut mit
unseren Schwachheiten, Zweifeln und Kämpfen. Vieles änderte sich, als die
Jünger zu Pfingsten mit dem Heiligen Geist erfüllt wurden, aber Zweifel, Kämpfe
und Schwachheiten hafteten ihnen auch nach Apostelgeschichte 2 noch an. Jesus blieb
ihnen treu und Er blieb bei ihnen.
Jesus bleibt Dir
treu, auch in Zeiten der Zerrissenheit, der Zweifel oder der Kämpfe. Er kommt
zu Dir in Dein Boot und stillt den Sturm und segnet Dich!
Barmherzig, geduldig und gnädig ist Er,
Viel mehr als ein Vater es kann!
Er warf unsre Sünden* ins äußerste Meer.
Er warf unsre Sünden* ins äußerste Meer.
Kommt, betet den Ewigen an!
- Er warf unsre Sünden
- Er trägt unsre Lasten
- Er kennt unsre Sorgen
- Er hört unser Schreien
- Er versteht unsre Ängste
- Er hilft unsern Zweifeln
- Und in allem hält er uns fest und hält fest an Seinem Auftrag, Seinem Segen und Seiner Liebe zu uns.
Kommt, betet den Ewigen an!
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