„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Mittwoch, 14. September 2016

Melchisedek

Um den ging es letzten Mittwoch, als Stefan in unserer Bibelstunde mit Hebräer Kapitel 7 begann. Melchisedek ist nicht so bekannt wie etwa Methusalix oder Miraculix, aber er hat schon einiges mehr für sich.

Wer war dieser Melchisedek, der im 1 Buch Mose erwähnt wird? Es gibt verschiedene Theorien, wer Melchisedek war. Beschrieben wird er als Priester der Stadt Salem (bedeutet: Gerechtigkeit). Er hat tatsächlich gelebt und war ein Priester Gottes zur Zeit Abrahams. Manche sehen ihn als eine Theophanie (eine Erscheinung Gottes im Alten Testament), manche sehen ihn als Menschen, der aber ein Sinnbild, ein Hinweis ist auf Jesus. Zumindest Letzteres ist definitiv der Fall.

Zum ersten Mal wird Melchisedek in 1 Mose 14 erwähnt. Abraham (damals noch Abram genannt) kam gerade von einer Schlacht zurück. Er hatte seinen Neffen Lot und die Menschen aus dessen Stadtstaat, Sodom, aus der Hand ihrer Feinde befreit. Auch den Besitz, den die Feinde erbeutet hatte, brachte Abraham zurück. Unter den von Abraham Befreiten war auch der gottlose König von Sodom. Der wollte sich Abraham gegenüber für seine Befreiung erkenntlich erzeigen und bot ihm an: „Gib mir nur meine Leute zurück - alles andere kannst du behalten!” WOW! Das hätte Abraham noch reicher gemacht! Immerhin war es der persönliche Besitz (vielleicht vornehmlich Herden, Knechte und dergleichen) einer ganzen Stadtbevölkerung. Aber Abraham war nicht interessiert an dem „Segen“, dem Dank  dieses Gottlosen. Abraham lehnte freundlich, aber bestimmt ab.

In diesem Zusammenhang tritt auch Melchisedek auf, der Abraham Brot und Wein bringt. Auch Melchisedek hat einen Segen für Abraham. Diesen akzeptiert er als Segen von Gott.

Was für eine mächtige Lektion. Täglich wird uns eine Flut von „Segnungen“ angeboten – viele von gottlosen Quellen. Vieles davon ist schlichtweg sündig. Aber nicht alles. Manch ein schön verpackter „Segen“ muss gar nicht unbedingt sündig sein. Aber er kommt aus einer Quelle, die einen schlechten Ruf hat. Abraham sagte dem König aus Sodom: „Nicht einmal einen Schuhriemen behalte ich von dem, was dir gehört! Du sollst niemals sagen können: 'Ich habe Abram reich gemacht!'“ Manchmal ist es weise, auf einen vermeintlichen „Segen“ zu verzichten, und wenn es nur darum ist, um Missverständnissen vorzubeugen.

Ganz anders als der König von Sodom, kommt Melchisedek ins Bild, dieser „Schatten“ von Jesus. Abraham kam erfolgreich, aber abgekämpft aus der Schlacht zurück. In dieser Zeit der Schwäche und Müdigkeit bringt Melchisedek Brot und Wein zur Stärkung. – Genau wie Jesus es für uns tun möchte. Und das war nur ein Beleg des Hinweises auf Jesus. Aber was für ein Beleg. Melchisedek kommt persönlich hervor, stärkt den abgekämpften Abraham und segnet ihn. Genau das hat Jesus für Dich getan!

Wenn Du abgekämpft und müde bist, hast eine Schlacht geschlagen, vielleicht gewonnen – vielleicht aber auch verloren ... vielleicht war es auch gar keine Schlacht, sondern nur eine anstrengende Zeit – dann kommt Jesus, der Priester der Gerechtigkeit – und bringt Brot und Wein. Jesus hat Seinen Leib und Sein Blut gegeben, um Dich aufleben zu lassen, Dich zu erquicken und zu stärken. Jesus ist gekommen, um Dir Seinen Segen zuzusprechen.

Ein toller Priester, dieser Priester der Gerechtigkeit. Und faszinierend, wie unser ewiger Herr und Retter, Jesus, auftaucht – selbst bevor Er Mensch wurde, selbst im Alten Testament. Wieviel größer und herrlicher als Abrahams Begegnung mit Melchisedek damals ist unsere Begegnung heute mit dem wahren, dem endgültigen Priester der Gerechtigkeit, Jesus. Er ist gekommen, um Dich zu stärken und zu segnen. Heute!

Die Bibelstunden kann HIER heruntergeladen oder online angehört werden.

Heute Abend um 19:30 Uhr geht’s weiter in Hebräer Kapitel 7. Herzliche Einladung an alle!

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