Gestern waren unsere zwei
Antworten auf die Frage des Leidens, dass Leiden uns läutert und heiligt und
dass Leiden uns zu neuen Ebenen der Anbetung bringen kann. Heute wollen wir
einen dritten Grund anschauen. Die Liste weitere Gründe ist lang und die „Warum“
Frage im Leid ist eine Frage, die nie zu 100% – für alle Situationen passend –
beantwortet werden kann.
Paulus lehrt in Römer
8:18:
„Denn ich bin überzeugt, daß die Leiden der
jetzigen
Zeit nicht ins Gewicht fallen gegenüber der
Herrlichkeit, die an uns geoffenbart werden soll.“
Gott sagt uns, dass wir
eine Zukunft haben, die eine Herrlichkeit bringt, die jedes Maß an Leid
vergessen läßt. Das ist leicht gesagt, wenn unser ganzes Leid darin besteht, ab
und zu einen Schnupfen oder eine Missstimmung zu haben. Wenn unser Leiden aber
Trauer, Trauma oder permanente Schmerzen beinhaltet, wird uns die Zeit manchmal
lang, die uns in diese Herrlichkeit führt.
Dennoch ist das die
Aussage des Apostels, der uns zuruft: Vergesst die Herrlichkeit nicht! Leiden
kann also durchaus auch das Ziel haben, uns den Trost der Herrlichkeit nicht
vergessen zu lassen und unsere Augen nicht auf die Leiden der Jetztzeit zu
richten, sondern auf die Herrlichkeit, die kommende Erlösung und den lebendigen
Gott.
Ich las von einem Mann,
der ein Bild beschrieb, das diese Gedanken auf den Punkt bringt:
Auf dem Bild ist eine
alte, völlig abgebrannte Berghütte zu sehen. Das Einzige, was noch steht, ist
der Schornstein. Ansonsten liegen die verkohlten Reste des Familienbesitzes
verstreut herum.
Vor dem zerstörten Haus
steht ein alter Mann. Er sieht aus wie ein Großvater. In der Unterwäsche steht
er da – und neben ihm steht ein kleiner Junge, der eine geflickte Latzhose an
sich drückt. Offensichtlich weint der Junge.
Unter dem Bild sind die
Worte zu lesen, die der Künstler dem alten Mann in den Mund legt, und die er zu
dem Jungen sagte. Einfache Worte, mit tiefer Theologie: Er sagt: "Ruhig
Kind, Gott ist nicht tot!"
Das ist unsere feste
Zuversicht, unser Vertrauen und unser Wissen: Gott ist nicht tot! Im Gegenteil:
Er sieht uns, hört uns, steht uns bei und setzt sich sogar noch aktiv für uns
ein, wenn alles Leid der Welt über uns hereinbricht, wir nicht mal mehr beten
können und es uns vorkommt, als sei Gott tot. Jesus lebt und diese Hoffnung
beschreibt Paulus in Römer 8:27:
“Der Vater, der alle Herzen kennt, weiß, was der
Geist sagt,
denn der Geist bittet für die, die zu Gott gehören,
wie es dem Willen Gottes entspricht.“
Herzliche Einladung zum
Gottesdienst morgen. Es geht weiter im Römerbrief mit dem bekannten, aber
seltsamen Vers aus Kapitel 8:28: "Alle Dinge zum Besten ..."
CCFG
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 10:30 Uhr
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