Andrew bemerkte
ganz richtig, dass kaum einer die Geschichte von Jona glauben würde, wenn sie
nicht im Wort Gottes berichtet würde. Durch das Buch hindurch leuchtet Gottes
Gnade auf. Aber wer war Jona eigentlich?
Jona war ein Prophet
in Israel. Er hatte einen fruchtbaren Dienst innerhalb des Volkes Gottes, als
Gott ihn berief, zu den Heiden zu gehen – zu denen mit einem schlimmen Ruf:
nach Ninive. Gottes Gnade reicht weit über die Grenze seiner Kinder hinaus bis
zu den schlimmsten Sündern!
Jona fühlte sich
wohl, dem Volk Gottes zu dienen. Gott aber hatte andere Pläne. Jona flieht! Wie
dumm! Als Prophet hätte er es am besten wissen müssen, dass man vor Gott nicht
fliehen kann. Der größte König Israels, David, hatte diese Tatsache bereits vor
langer Zeit vertont, als er den Psalm 139 schrieb, in dem es heißt (Vs 7-12):
Wo sollte ich
hingehen vor deinem Geist, und wo sollte ich hinfliehen vor deinem Angesicht?
Stiege ich hinauf zum Himmel, so bist du da; machte ich das Totenreich zu meinem
Lager, siehe, so bist du auch da! Nähme ich Flügel der Morgenröte und ließe
mich nieder am äußersten Ende des Meeres, so würde auch dort deine Hand mich
führen und deine Rechte mich halten! Spräche
ich: »Finsternis soll mich bedecken und das Licht zur Nacht werden um mich
her!«, so wäre auch die Finsternis nicht
finster für dich, und die Nacht leuchtete wie der Tag, die Finsternis wäre für
dich wie das Licht.
Jona nahm ein
Schiff in die entgegengesetzte Richtung. Aber Gott ließ nicht locker. Es entstand
ein entsetzlicher Sturm, der die See-erprobte Besatzung des Schiffes in Todesangst
versetzte. Irgendwie wurde klar, dass dieser Sturm nicht normal war, sondern
von Gott kam. Man würfelte, man fand den Grund des Sturmes heraus: Jonas
Ungehorsam – und man warf Jona ins Meer. Auch darin – so schlimm es klingt –
wird Gottes Gnade deutlich. Zum einen hatte Gott die Rettung bereits
vorbereitet. Noch mitten im Sturm hatte Gott einen großen Fisch in die Nähe des
Schiffes schwimmen lassen. Noch mitten im Sturm, noch mitten in der Krise, noch
mitten in der Angst – unsichtbar für alle Beteiligten – hatte Gott die Lösung
vorbereitet und in Position gebracht. Das ist Gnade!
Nachdem Jona von
Bord war, legte sich der Sturm auf göttlich wundersame Weise – grade so, wie er
gekommen war. Die heidnische Besatzung des Schiffes wurde von Ehrfurcht erfüllt
und brachte dem wahren Gott des Himmels Opfer und glaubten an Ihn. Gnade pur!
Der Sturm war
kein Ausdruck des Gerichts Gottes, sondern Seiner Gnade. Er war nicht motiviert
durch göttlichen Zorn, sondern es war göttliche Gnade, die den Sturm erlaubte.
Gott hätte den ungehorsamen Propheten aufgeben können, aber Er war noch nicht
fertig mit Jona. Er hatte noch einen Auftrag für Seinen Boten. Darum verwarf Er
ihn nicht sondern sandte den Sturm als Erweis Seiner Gnade.
Krisen im Leben,
Ängste, Stürme und Fragezeichen müssen keine Zeichen der Verwerfung und des
Zornes Gottes sein, müssen kein Hinweis sein, dass Gott sich zurückgezogen und
uns verlassen hat. Gerade solche Zeiten mögen Gnadenerweise Gottes sein, dass
Er uns nicht aufgegeben hat.
Und wie ging es
mit Jona weiter? Wie ist Gottes Gnade in seinem weiteren Leben erkennbar? Komm
und hör die Fortsetzung heute Abend, 19:30 Uhr, CCFG, Bitzegarten 5, 57290
Neunkirchen.
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