"Denn dazu seid ihr berufen, da auch Christus gelitten hat für euch
und euch ein Vorbild hinterlassen, dass ihr sollt nachfolgen
seinen Fußtapfen.“ (1 Petrus 2:21)
Viele Christen haben im vergangenen Monat während der
islamischen Fastenzeit für die muslimische Welt gebetet. Dazu wurde ein
gebetsheft erstellt, in dem man jeden Tag neue Informationen und Gebetsanliegen
über einen Teil der islamischen Welt erfahren konnte.
Am Tag 12 der Fastenzeit ging es um den Iran. Hier der
Eintrag:
„Mit fast 100 Mio.
Einwohnern umfasst die persische Welt den heutigen Iran und Teile des Iraks,
Afghanistans und Tadschikistans. Die meisten iranischen Muslime sind Schiiten. Seit
der Bildung der Islamischen Republik 1979 haben sich Hunderttausende Iraner Christus
zugewandt. Viele sind aus dem Iran geflohen. Andere versammeln sich meist im
Verborgenen und zahlen einen hohen Preis für ihr Zeugnis. Tausende sind
verfolgt, inhaftiert und gefoltert worden, viele wurden umgebracht – wie der
armenische Christ Haik Hovsepian.
1980 wurde er der
erste einheimische Bischof der Assemblies of God im Iran. Als Armenier durfte
er seinen Glauben leben, ihn aber nicht an Muslime weitergeben. Haik hielt sich
nicht daran und führte unter anderen den Muslim Mehdi Dibaj zu Jesus.
1983 wurde Dibaj
verhaftet, ohne Verhandlung eingesperrt und unter Druck gesetzt, seinen Glauben
zu widerrufen. 1993 wurde er für den Abfall vom Islam zum Tod verurteilt. Als Bischof
Haik von der Verurteilung hörte, hätte er schweigen können, um nichts zu
riskieren. Aber er machte Dibajs Fall öffentlich. Als Folge des internationalen
Aufschreis wurde dieser am 16. Januar 1994 freigelassen. Drei Tage später wurde
Bischof Haik entführt, gefoltert und ermordet. Bei seiner Beerdigung sagte
Mehdi Dibaj unter Tränen: «Als ich von Bischof Haik’s Tod hörte, wusste ich, dass er an
meiner Stelle gestorben ist.“
Nicht umsonst ist der Artikel überschrieben mit den Worten: „Ein
mutiger Bischof“. Haiks Geschichte ist mittlerweile in einer Dokumentation
verfilmt worden.
Überall auf der Welt stehen Christen mutig auf für ihren
Glauben und ihren Herrn. Lasst uns von ihrem Glauben lernen und unsere Herzen
entzünden lassen mit ihrem Mut. Lasst uns nicht schweigen von Jesus, sondern Seinen
Namen verkündigen, solange wir die Gnade der Freiheit noch besitzen.
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