„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Dienstag, 26. Juli 2016

Gebet in der Krise

Beten sollen wir ja allezeit! Das fällt uns leicht, wenn wir mit Gleichgesinnten zusammen sind. Das fällt uns leicht, wenn unsere Herzen entzündet sind mit allerlei Anliegen, die wir mit erwartungsvollem Glauben in ihrer Vielfalt vor Gott ausbreiten.

Aber das ist nicht immer der Fall! Leider! Manchmal wird die Inbrunst gedämpft, der Blick für Jesus getrübt und die Vielfalt der Anliegen schmilzt auf das eine Anliegen, das sich in unserem Leben eingenistet hat: die Krise. Die Krise muss nicht unbedingt etwas an sich Negatives sein. Ein junges Pärchen kann so von einander vereinnahmt sein, dass nichts anderes mehr im Herzen und im Gebetskämmerchen Beachtung findet. Ein Krankheit kann uns so lahmlegen, dass wir kaum einen anderen Gedanken fassen können. Trauer kann das Gleiche bewirken. Die ganze Welt und unser ganzes Leben dreht sich nicht mehr um Jesus, sondern nur noch um das, was unsere Gedanken und Herzen gefangen nimmt.

Auf der Internetseite "Prayerbase" fand ich folgende Gedanken zum Thema "Gebet in der Krise - Wie wir in Krisen und Bedrängnis richtig beten", die ich mit Genehmigung wiedergebe.

Du möchtest erfahren, dass Dein Gebet in der Krise in eine völlig neue Dimension führt? Du möchtest diese gewaltigen Wunder Gottes in der Krise erleben? Dann bete nicht mehr, dass Gott dir gute Gefühle gibt. Bete nicht mehr, dass Gott deine Probleme von dir wegnimmt. Schnell kann dann unser Problem zum Götzen werden und wir drehen uns nur noch um unsere Not und entfernen uns dabei unmerklich von Gott.

Beten wir stattdessen, dass Gott uns gebraucht mitten in den Problemen! Beten wir, dass wir Gott dienen können in jeder Situation! Und dann kommt auch dieser Tag der Herrlichkeit, nach dem wir uns in der Krise so sehr sehnen (Ap 16,25-26) !

Sprechen wir: "Ich will Gott dienen! Auch in bitteren Zeiten! Ich will ihn an die erste Stelle setzen, nicht meine Klage, nicht meinen Leib, nicht meinen Egoisten. Gebrauche mich Gott! Verherrliche deinen Namen!"

Setzen wir Gott an die erste Stelle, dann wird Gott uns machtvoll benutzen! Treffen wir diese Entscheidung heute!


Hilfreiche Gedanken für Menschen, die im Hamsterrad ihrer Krise gefangen sind und es nicht mehr gestoppt kriegen. Nicht gute Gefühle und nicht ein Wegnehmen meiner Probleme sollte der Fokus sein. Das war genau die Lektion, die Paulus lernen möchte, der wiederholt um Gesundheit bat. Solange, bis Gott ihm sagte: Lass gut sein! Meine Gnade genügt. In Deiner Krankheitskrise erfährst Du meine Kraft mehr, als wenn Du gesund wärst.

Beten, dass wir Gott dienen können in jeder Situation. Ich kann nicht sagen, wie es anderen ergeht - aber mir fällt das schwer. Gott dienen, wenn mein Herz sich nicht nach Dienen fühlt? Im Kampf bleiben, wenn ich mich nach Rückzug fühle? Ja, ich will beten, dass ich Jesus diene - in jeder Situation, in Freude und Leid, in guten und in schlechten Tagen. Gott, nicht meine Klage, soll an erster Stelle stehen und mein Denken und Reden erfüllen. Das wird Jesu Namen verherrlichen.

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