In „Kingdom Tidings“ wird von Georg Müller berichtet, der an
seinem Lebensabend angelangt war. Zu der Zeit schätzte er, dass Gott über
50.000 seiner Gebete beantwortet hatte. Zigtausende von ihnen wurden noch an
demselben Tag erhört, an dem er sie vorgebracht hatte und häufig noch bevor er
von seinen Knien wieder aufgestanden war. Doch einige seiner Gesuche zogen sich
über Jahrzehnte hin. Hier ein Beispiel solch einer Bitte:
„Im November 1844 fing ich an, für die Bekehrung von 5
Personen zu beten. Ich betete jeden Tag ohne eine einzige Pause, ob ich krank
oder gesund war, auf dem Land oder auf See und egal, welch Druck meine
Verpflichtungen ausübten. Achtzehn Monate vergingen, bevor der erste der fünf
gerettet wurde. Ich dankte Gott und betete weiter für die anderen. Es vergingen
fünf Jahre, und der zweite bekehrte sich. Ich dankte Gott für den zweiten und
betete weiter für die drei anderen. Tag für Tag behielt ich es bei, für sie zu
beten, und es vergingen sechs Jahre, bis sich der dritte bekehrte. Ich dankte
Gott für die drei und betete weiter für die anderen zwei.“ Diese beiden blieben
unbekehrt. Der Mann, dem Gott im Reichtum Seiner Gnade Zehntausende von Gebeten
in derselben Stunde beantwortet hatte, in der sie vorgebracht wurden, hatte Tag
für Tag fast 36 Jahre lang für die Bekehrung dieser Personen gebetet, und
dennoch bleiben sie unbekehrt. „Aber ich hoffe auf Gott, ich bete weiter und
erwarte doch noch die Antwort. Sie sind noch nicht bekehrt, doch sie werden
bekehrt" - Zitatende.
Das war der Glaube, der ihn durch jede schwierige Situation
brachte. Er begegnete Notlagen mit Gebet, und Gott füllte zu Seiner Zeit die
Bedürfnisse aus, was auch immer es war. „Und die oben erwähnten Gebete?“,
fragst du. Diese beiden Männer, Söhne eines Jugendfreunds von Herrn Müller,
waren im Jahre 1897, nachdem er Gott täglich 52 Jahre lang um ihretwillen
angefleht hatte, immer noch nicht bekehrt.
Doch nach seinem Tod nahm Gott sie in die Herde auf!
Das war der siegreiche Glauben dieses Mannes, ganz gleich welches Hindernis
sich bot. (Quelle: hier)
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