Warum fällt es
uns so unendlich schwer, den Auftrag Jesu zu erfüllen? Nur ca. 40% aller Völker
der Welt sind evangelisiert. In 18% wird gearbeitet, 42% sind unerreicht – und
das sind fast 3 Milliarden Menschen. Warum sollte Mission unter „unerreichten
Völkern“ besonders betont werden? Heute und am Mittwoch soll es um Auszüge aus
der Predigt gehen, die am vergangenen Sonntag in der CCFG gepredigt wurde. Die
Predigt als Ganzes kann man diese Woche nachhören. (Link im Seitenfenster)
Warum also betonen wir die Mission unter unerreichten Volksgruppen?
In Markus 16:15 gibt Jesus seinen Jüngern die
Aufgabe:
„Und er sprach zu ihnen: Geht hin in alle
Welt
und verkündigt das Evangelium der ganzen
Schöpfung!“
Wenn ein Lehrer
in der Schule Hausaufgaben aufgibt in Englisch, Mathe und Physik, und ein
Schüler erledigt die Physikaufgabe, ist dann seine Arbeit erledigt? Wenn er
dann erinnert wird, was sein Auftrag ist, würden wir nicht erwarten, dass er
den anderen beiden Fächern seine besondere Konzentration widmet?
Jesus sagt: Geht!
Geht in alle Welt! Diese Worte Jesu sind die Antwort auf unsere Ausrede: „Aber der Herr
bringt doch die Welt vor unsere Haustüre!“ Nein! Diese Aussage ist schlichtweg
falsch! Er bringt Einzelne zu uns, denen wir definitiv Salz und Licht sein
sollen – die uns aber nicht entbinden von unserer Verantwortung, in alle Welt
zu gehen.
Geht! Geht in alle Welt! Diese Worte Jesu sind auch Antwort auf unsere
Entschuldigung:„Der Herr
wirkt auch ohne uns - durch Träume & Visionen.“ Es ist zwar richtig, dass der Herr in Seiner
unerfindlichen Gnade auch ohne unser Zutun wirkt. Aber
Sein Wirken sollte uns niemals vom Gehorsam Ihm gegenüber abhalten oder auch
nur bremsen. ER kann Träume und Visionen schenken. Wir
müssen trotzdem gehen und verkündigen!
Zugegeben: manchmal ist das Gehen für Jesus nicht ohne
Weiteres möglich. In Sri Langka, Saudi Arabien, Nordkorea, dem Iran, in Teilen
Indiens und vielen anderen Ländern der Welt kann nicht im herkömmlichen Sinn
das Evangelium verkündigt werden. Aber Jesus hat uns nicht zu den „offenen“
oder „einladenden“ oder „einfachen“ Ländern geschickt, sondern in alle Welt.
Jesus hat keine Ausnahmen gemacht – die machen wir! Wir dürfen diese Länder
nicht unerreicht lassen, nur weil sie geschlossen sind. Wir dürfen sie nicht
vernachlässigen, nur weil es harte Arbeit bedeutet. 66,000 Menschen sterben täglich, ohne je von Jesus gehört
zu haben. Und anstatt alles
dranzusetzen, ihnen die Botschaft von Jesus zu bringen, schaffen wir
pseudo-theologische Erklärungen, dass diese Menschen nicht unbedingt
verlorenen gehen und Gott ihnen schon irgendwie eine 2. Chance geben wird.
Der einbeinige
Schotte, der zu Hudson Taylor kam, hatte etwas verstanden, was viele seiner
zweibeinigen Mitmenschen nicht verstanden hatte: Als Jesus uns in alle Welt
sandte, meinte Er tatsächlich alle Welt. Das bedeutet für uns heute ein Maß
an Konzentration auf die Volksgruppen, die noch unerreicht sind und Jesus nicht
kennen. Eine Interessante Webseite zum Thema findet sich HIER!
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