„Einer der größten Nutzen von Twitter und Facebook wird darin bestehen, am Jüngsten Tag zu beweisen, dass die Gebetslosigkeit nicht auf Zeitmangel zurückzuführen ist.“ (John Piper)

Mittwoch, 6. August 2014

Urplötzlich

In 1 Petrus 5:7+8a ruft uns Gott durch Petrus zu:

Seid nüchtern und wacht!
Denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher
wie ein brüllender Löwe
und sucht, wen er verschlingen kann;
dem widersteht, fest im Glauben“

Löwen, wie auch andere Raubtiere, sind auf der Pirsch, wenn sie hungrig sind. Dabei beachten sie verschiedene Taktiken, um ihre Gegenwart zu verbergen. Natürlich sind sie leise, machen sich so klein wie möglich, bleiben manchmal regungslos stehen und achten darauf, sich gegen die Windrichtung anzuschleichen. Und dann sind sie urplötzlich da – aus einer Richtung, von der man es kaum erwartet.

Anfechtungen haben eine ähnliche Vorgehensweise sie kommen urplötzlich aus einer Richtung, aus der man es nicht meint.

Hans-Werner war mit seiner Frau unterwegs in einem Einkaufszentrum. Nun stand seine Susi schon seit 10 Minuten an der Kleiderstange mit den Sommerkleidern, die vor einem Geschäft aufgestellt war ... und vorbei kommt eine junge, hübsche Frau in kurzem, figurbetonendem Kleid. Hans-Werners Augen beginnen zu wandern bis die junge Dame verschwunden ist. Dann, urplötzlich und ohne Vorwarnung, kommen die Worte seiner Frau aus der anderen Richtung. Sie schaute nicht mal von ihren Sommerkleidern auf, als sie fragte: „Und? War das den Ärger wert in dem Du jetzt steckst?” 

Aus der Richtung, die kurz zuvor noch so still und unscheinbar gewesen zu sein schien, hatte er weder Anfechtungen noch Ärger erwartet. Leider ist die Auflösung der Geschichte unbekannt ...

Ähnlich ergeht es einem Fremden, der auf der Durchreise durch einen kleinen Ort einen unscheinbaren „Tante Emma“ Laden betritt. Schon als er auf die Ladentür zugeht, leuchtet ihm ein Schild entgegen: „Gefahr! Vorsicht! Hund!”

Drinnen entdeckt er einen harmlosen alten Jagdhund auf dem Boden, der neben der Kasse schläft. Der Fremde schmunzelt und fragt den Filialleiter: "Ist, das der Hund, vor dem die Leute sich hüten sollen?" "Ja, das ist er", antwortete der Gefragte.
Jetzt ist der Fremde noch mehr amüsiert. "Der sieht aber nicht gerade wie ein gefährlicher Hund aus. Warum in aller Welt hängt die Warnung da an der Tür?"
"Nun", antwortet der Besitzer, "bevor ich das Schild in die Tür gehängt habe, sind die Leute andauernd über ihn gestolpert!“

Die Gefahr, die uns zu Fall bringen will, kommt aus einer Ecke, aus der wir sie nicht erwarten. Auch Satan. Er kommt aus Ecken und zeigt sich in Zeiten, in denen wir ihn nicht erwarten – immer mit dem Ziel, uns zu schaden.

„Dem widerstehet fest im Glauben!“ ruft Gott uns zu. Sein Wort für bare Münze zu halten und zu akzeptieren, dass Satan uns heute verschlingen will – und uns dann im Glauben fest an Jesus zu halten – das wird uns den Sieg bringen.

Wer sich nahe genug beim Lamm Gottes aufhält, fürchtet keinen brüllenden Löwen.

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