„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Dienstag, 5. August 2014

Das wöchentliche Thema ...

Einmal wöchentlich geht es in der täglichen Andacht um Gebet. Es soll als Ermutigung dienen, Gott aus unserem persönlichen Leben ein Gebetsleben machen zu lassen und soll gleichzeitig ermutigen, die Zeiten des Gebets in den Gemeinden zu besuchen oder, falls es die nicht mehr gibt, neu zu anzusetzen.

In seinem sehr empfehlenswerten Buch „Das Gebetsleben Jesu“* zitiert Wolfgang Bühne immer wieder bekannte Lehrer oder Beter der Kirchengeschichte. Bereits im Vorwort heißt es:

Das Aschen­put­tel der heu­ti­gen Gemeinde ist die Gebets­ver­samm­lung. Diese „Die­ne­rin des Herrn“ bleibt unge­liebt und unbe­ach­tet, denn sie behängt sich weder mit den Per­len der Intel­lek­tua­li­tät, noch glänzt sie mit den Sei­den­stof­fen der Phi­lo­so­phie oder bezau­bert mit der drei­fa­chen Krone der Psy­cho­lo­gie. Sie trägt das Selbst­ge­strickte der Ernst­haf­tig­keit und Demut und schämt sich nicht zu knien!

Ich bin auf der Suche nach betenden Gemeinden. Ich kenne sie aus der Vergangenheit. Heute kenne ich sie nur noch aus Büchern. Diese Bücher berichten von Gemeinden, die gebetet haben – und erweckt wurden. Dafür möchte ich beten!

Auch das persönliche Gebet wird im Buch angesprochen. Im zweiten Kapi­tel wird Spurgeon zitiert mit einem leidenschaftlichen Aufruf, jeden Tag mit Gott zu beginnen. Er schreibt:

Sieh kei­nem Men­schen ins Gesicht, bis du das Ange­sicht Got­tes gese­hen hast, Sprich mit nieman­dem, bevor du nicht das Gespräch mit dem Höchs­ten gehabt hast. Gehe nicht an deine Arbeit, ohne dass deine Len­den mit dem Gür­tel der Andacht umgür­tet sind, damit dir dein Werk gelingt. Beginne nicht den Lauf, bevor du nicht im Gebet alle Last bei­sei­te­ge­legt hast, sonst ver­lierst du den Wettkampf.

Und auch A.W. Tozer kommt mit einem ernsten Ruf an alle Verkündiger zu Wort:

Sieh zu, dass du mehr betest als pre­digst! Ver­bringe mehr Zeit mit Gott im Ver­bor­ge­nen als mit Men­schen in der Öffent­lich­keit. Halte dein Herz für den Geist Got­tes offen, dass er dich beein­flus­sen kann. Pflege mehr die Bekannt­schaft mit Gott als die Freund­schaft mit Menschen. Dann wirst du immer genü­gend Brot für die Hung­ri­gen haben!

Ich bekenne: Da bin ich noch (lange) nicht angekommen. Aber ich bekenne es ebenfalls als ein erstrebenswertes Ziel.

Erkennst Du die ein oder andere Wahrheit in einem der Zitate? Bitte Gott doch mit mir darum, dass wir und unsere Gemeinden zu einer starken Gebetskraft werden, die ihre Salzkraft erfährt und ein helles Licht ist in einer dunklen Welt. Ohne Gebet wird das nichts!

Der Herr segne Dich!

* "Das Gebets­le­ben Jesu" von Wolf­gang Bühne; Sei­ten: 144; 2011 Ver­lag: CLV

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