In seinem sehr empfehlenswerten Buch „Das Gebetsleben Jesu“*
zitiert Wolfgang Bühne immer wieder bekannte Lehrer oder Beter der
Kirchengeschichte. Bereits im Vorwort heißt es:
Das Aschenputtel der
heutigen Gemeinde ist die Gebetsversammlung. Diese „Dienerin des Herrn“
bleibt ungeliebt und unbeachtet, denn sie behängt sich weder mit den Perlen
der Intellektualität, noch glänzt sie mit den Seidenstoffen der Philosophie
oder bezaubert mit der dreifachen Krone der Psychologie. Sie trägt das
Selbstgestrickte der Ernsthaftigkeit und Demut und schämt sich nicht
zu knien!
Ich bin auf der Suche nach betenden Gemeinden. Ich kenne sie
aus der Vergangenheit. Heute kenne ich sie nur noch aus Büchern. Diese Bücher
berichten von Gemeinden, die gebetet haben – und erweckt wurden. Dafür möchte
ich beten!
Auch das persönliche Gebet wird im Buch angesprochen. Im zweiten
Kapitel wird Spurgeon zitiert mit einem leidenschaftlichen Aufruf, jeden Tag
mit Gott zu beginnen. Er schreibt:
Sieh keinem Menschen
ins Gesicht, bis du das Angesicht Gottes gesehen hast, Sprich mit niemandem,
bevor du nicht das Gespräch mit dem Höchsten gehabt hast. Gehe nicht an deine
Arbeit, ohne dass deine Lenden mit dem Gürtel der Andacht umgürtet sind,
damit dir dein Werk gelingt. Beginne nicht den Lauf, bevor du nicht im Gebet
alle Last beiseitegelegt hast, sonst verlierst du den Wettkampf.
Und auch A.W. Tozer kommt mit einem ernsten Ruf an alle
Verkündiger zu Wort:
Sieh zu, dass du mehr
betest als predigst! Verbringe mehr Zeit mit Gott im Verborgenen als mit
Menschen in der Öffentlichkeit. Halte dein Herz für den Geist Gottes offen,
dass er dich beeinflussen kann. Pflege mehr die Bekanntschaft mit Gott als
die Freundschaft mit Menschen. Dann wirst du immer genügend Brot für die Hungrigen haben!
Ich bekenne: Da bin ich noch (lange) nicht angekommen. Aber
ich bekenne es ebenfalls als ein erstrebenswertes Ziel.
Erkennst Du die ein oder andere Wahrheit in einem der
Zitate? Bitte Gott doch mit mir darum, dass wir und unsere Gemeinden zu einer
starken Gebetskraft werden, die ihre Salzkraft erfährt und ein helles Licht ist
in einer dunklen Welt. Ohne Gebet wird das nichts!
Der Herr segne Dich!
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