Wenn man durch die Propheten im Alten Testament
liest, tun einem viele dieser Männer leid. Oft über Jahrzehnte hinweg
haben sie Gottes Botschaft der Liebe und Warnung hinaus gerufen – oft
über Jahrzehnte ohne Erfolg. Sie riefen zur Umkehr – das Volk kehrte
nicht um. Sie riefen zur Konsequenz – das Volk blieb oberflächlich. Sie
riefen zur Veränderung – das Volk erhielt den Status Quo. Nicht wenige
von ihnen wurden gesteinigt, zersägt oder gefoltert. Aber sie blieben
nicht still, sie mussten die Wahrheit sagen.
Heute geht es den Boten Gottes in vielen
Ländern der Welt besser, was ihre Sicherheit angeht. Allerdings nicht in
allen Ländern. Und was die Resultate angeht gleicht eine Zeit der
anderen. Beispiel: Alkohol. (Bitte trotzdem weiter lesen)
Mahner hat es zu allen Zeiten gegeben. Mose
hat gewarnt – ohne durchschlagenden Erfolg. Jesaja hat gewarnt – ohne
durchschlagenden Erfolg. Paulus hat gewarnt – ohne durchschlagenden
Erfolg. Durch die Kirchengeschichte hindurch bis in unsere heutige Zeit
hat Gott Seine Boten gesandt – und bis heute ist der Erfolg mäßig.
Trotzdem haben wir viel Grund, dankbar zu sein. Immer wieder kommt es
vor, dass Menschen bereit sind, auf Gottes Reden und Angebot einzugehen –
und sie werden frei. Gottes Wort verspricht:
Wenn euch nun der Sohn frei machen wird, so seid ihr wirklich frei. (Johannes 8:36)
Aber viele hören das Angebot Gottes nicht,
viele wollen es nicht hören und wieder andere bilden sich ein, es nicht
hören zu müssen.
In den Jahren 2000 – 2009 ist die Zahl der Alkoholvergiftungen um 112% gestiegen. Jeder
5.(!) Todesfall in der Altersgruppe der 35-65jährigen ist die Folge
überhöhten Alkoholkonsums. Etwa jeder 9. Bürger trinkt Alkohol in
riskanter Weise. All das könnte man (vielleicht) noch irgendwo
wegstecken – vor allem, wenn ich nicht unmittelbar betroffen bin.
Erschreckend ist allerdings die Tatsache, dass der Alkoholkonsum auch in
den christlichen Gemeinden ein hohes Ansehen genießt. Reinhard Lahme
vom „Blauen Kreuz“ (evangelischer Verband für Suchtkrankenhilfe) sagt:
„Genusstrinken ist angesagt zu jeder Gelegenheit und keiner traut sich,
Nein zu sagen.“ Nach seinen Angaben hat jeder 8. Teilnehmer einer
Veranstaltung ein Alkoholproblem. „Wenn Alkohol qualmen würde, hätten
wir bald ähnliche Gesetze wie beim Nikotin“, so Lahme. (Quelle: IDEA)
Alkohol ist ein Problem der deutschen
Gesellschaft – ein großes, ein verheimlichtes und ein verleugnetes. Wer
seine Stimme erhebt, wird nicht selten belächelt, beleidigt und als
extrem beschimpft.
WAS SOLLS?
Verbietet die Bibel Alkohol? Nein, aber sie
warnt! Sie warnt solche, die alles unter Kontrolle haben und sich
warnen lassen. Sie warnt auch solche, die dabei sind, die Kontrolle zu
verlieren, gerade das aber verleugnen. Und sie fordert Jesusjünger auf,
den Schwachen ein Schwacher zu werden. Für Paulus hieß das, Verzicht zu
üben. Christen, die Jesus lieben, trumpfen nicht mit ihren Freiheiten
auf sondern sind rücksichtsvoll. Sie verzichten lieber permanent, als
auch nur einmal jemanden zu Fall zu bringen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Kommentare, die nur Werbung zum Inhalt haben oder zu Werbezwecken verlinkt sind, werden gelöscht!
Sie haben die Möglichkeit, anonym zu kommentieren. Dann wird Ihr Name nicht unter Ihrem Kommntar erscheinen. Mit dem Absenden Ihres Kommentars wird Ihre IP-Adresse allerdings im Zusammenhang mit Ihrem Kommentar gespeichert. Natürlich werden keinerlei Daten veröffentlicht oder weitergegeben, es sei denn, Sie treffen diese Wahl selbst, indem Sie nicht anonym kommentieren.