Am Tag der
Gerichtsverhandlung wurde er mit seiner Familie vor den Kaiser gebracht.
Cagular war ein gut aussehender Kämpfer, über 1,80 m groß und hatte eine edle Art
an sich. Ein ganz besonderer Mann. Selbst Kaiser Kyrus war so beeindruckt von ihm, dass er
ihm folgende Frage stellte: „Was würdest Du tun, wenn ich Dir Dein Leben
schenken würde?“ Cagulars Antwort darauf war: „Majestät, wenn Ihr mir
das Leben schenken würdet, würde ich in meine Heimat zurückkehren und Euer
treuer Diener sein für den Rest meines Lebens.“
„Was würdest Du tun,“ fragte
der Kaiser weiter, „wenn ich Deiner Frau das Leben schenken würde?“ Die Antwort lautete: „Majestät, wenn
Ihr meiner Frau das Leben schenken würdet, wäre ich bereit, für Euch zu
sterben.“
Das war die Antwort die den persischen Kaiser derart
bewegte, dass er beide, Cagular und seine Frau frei ließ und Cagular sogar zum
Governeur seiner Heimatprovinz ernannte.
Auf dem Weg in ihre Heimatprovinz ließ das Ehepaar das
Ganze noch einmal Revue passieren. „Ist Dir aufgefallen“ fragte Cagular
seine Frau „wie der Eingang des Palastes
mit Marmor ausgelegt war ... und die vornehmen Tapeten an den Wänden des
Palastes? Hast Du den Thron gesehen aus reinem Gold?“ Seine Frau verstand zwar seine
Begeisterung aber ihre Antwort war: „Nein, mir ist nichts von alledem
aufgefallen!“
Cagular
war erstaunt und fragte zurück: „Ja wie? Was IST Dir denn aufgefallen? Was hast DU denn dann gesehen?“
Jetzt sah ihn seine Frau an und antwortete: “Ich hab einzig und allein das Gesicht dessen
gesehen, der dem Kaiser erklärt hat, ER würde für mich sterben.“
Mehr als alles,
mehr als alle Herrlichkeiten und alle Throne des Himmels dürfen Christen sich
darauf freuen, IHN zu sehen, das Gesicht
dessen sehen, der für uns gestorben ist.
Wohl dem, der
bereits hier auf der Erde damit beginnt, auf Jesus zu blicken, der für uns
gestorben ist und der es lernt, sich an Ihm satt zu sehen.
Ich merke in
meinem eigenen Leben: Jesus hat uns viele schöne Dinge geschenkt: Schöpfung –
Musik – Beziehungen – Freunde – leckeres Essen ... momentan bei uns hier:
Frieden, Freiheit, Wohlstand u.v.a.m.
Aber alles, was
wir sind und haben vermag uns weder zu sättigen, noch bleibend zufrieden zu
stellen. DAS vermag allein Jesus.
DARUM wollen wir
bei aller Freude über Gottes irdische Segnungen in erster Linie nicht auf
diese Segnungen blicken, sondern auf den, der uns segnet: auf Jesus, den
Anfänger und Vollender unseres Glaubens. Er, der Sein Leben als Lösegeld für
uns gab und uns aus der Hand Satans erkauft und gerettet hat. Wir wollen Ihn
mehr und mehr erkennen, uns an Ihm satt sehen und Ihm ähnlich werden.
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