Dr. Meriam Yahia
Ibrahim Ishag ist eine 27jährige Sudanesin. Ihr moslemischer Vater verließ die
Familie, als Meriam noch klein war und sie wurde von ihrer christlichen Mutter
als Christin erzogen. Sie hat nie den islamischen Glauben angenommen oder
praktiziert.
Im Mai wurde
Meriam, im achten Monat schwanger, zur Auspeitschung mit 100 Schlägen und
anschließender Erhängung verurteilt. Ihr vom eigenen Bruder vorgeworfenes
Vergehen: Abfall vom Islam. Sie hatte einen sudanesisch-amerikanischen Christen
geheiratet. Die wenigen Tage, die ihr zur Besinnung und Rückkehr zum Islam
gegeben wurden, ließ sie verstreichen und Richter Abbas Mohammed Al-Khalifa
bestätigte das Urteil. Ihre Ehe wurde für ungültig erklärt. Seit Mai sitzt
Meriam mit ihrem fast zweijährigen Sohn in einer Zelle. Das Urteil sollte nach
der Geburt des Babys vollstreckt werden. Nach islamischem Recht darf sich eine
Mutter 2 Jahre um ihr Baby kümmern. Solange könnte eine Vollstreckung des
Urteils aufgeschoben werden.
Am 27. Mai
brachte Meriam im Omdurman Gefängniskrankenhaus eine gesunde Tochter zur Welt.
Während der Geburt war sie nach Angaben ihres Ehemannes angekettet.
Seit Samstag gibt
es Gerüchte, dass Meriam nach Aussagen des sudanesischen Außenministeriums
freikommen soll. Allerdings konnten weder ihr Mann, Daniel Wani, noch ihr Anwalt, Elshareef Ali Mohammed,
diese Berichte bestätigen. Gemäß dem Anwalt ist das Einlenken der Regierung nur
ein Ablenkungsmanöver für die Medien, die in den letzten Wochen diesen Fall in die internationalen
Schlagzeilen gebracht haben.
Meriam und ihre
Familie brauchen unsere Gebete. Diese Tage könnten entscheidend sein. Darum
wollen wir mitbeten, einzeln und in unseren Gebetsgruppen. Wer eine
internationale Petition unterschreiben möchte, kann das HIER tun.
Haltet an am Gebet!
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