Am 12 Mai
veröffentlichte Amnesty International in Verbindung mit einer neuen Kampagne
gegen Folter einen Bericht, der 141 Länder der Welt nennt, aus dem glaubwürdige
Folterberichte vorliegen. Die Aufzählung der Foltermethoden soll dem Leser hier
erspart bleiben. Ziel der Folterungen sind u.a. Einschüchterungen und Erpressung
von Geständnissen.*
Am selben Tag
berichtet das ACLJ davon, dass das Eintreten für das Recht auf Leben als Folter
bezeichnet wurde. Im UN Committee gegen Folter stellten Fragesteller das
Eintreten für das Recht auf Leben in Frage. Die Anfrage, so das ACLJ, sei ein
weiterer Schritt der radikalen Abtreibungslobby, Lebensrechtsgruppen zu
kriminalisieren.*
Das „Zentrum für
das Recht zur Reproduktion“ (CRR) sandte bereits im April einen Brief an das UN
Kommittee gegen Folter und behauptete, dass Kirchenführer in der Bewegung
für Lebensrecht durch ihre Ablehnung
der Abtreibung „Folter verewigt“ hätten.
Verstehen wir
das? Eine radikale Abtreibungsorganisation fördert das wahllose Töten
hilfloser Babys. Gleichzeitig drängen sie die UN dazu, diejenigen als Folterer
zu brandmarken, die sich für das Leben der Ungeborenen einsetzen.
Der Angriff
richtet sich primär gegen den Einsatz für das Leben durch die katholische
Kirche. Grundsätzlich sind aber alle betroffen, besonders Christen, die sich
für das Lebensrecht einsetzen.
Abtreibung hat nichts mitmenschliches an sich, wie Berichte,
Beschreibungen und Dokumentationen beweisen. ACLJ schreibt weiter: „Wenn
irgendjemand Folter fördert, dann ist es die Abtreibungsindustrie selbst. Aber
in unserer verdrehten Welt, in der oben unten und unten oben ist, da wird
Abtreibung zum „fundamentalen Lebensrecht“ und Redefreiheit zum Lebensrecht
wird zur „Förderung von Folter.“
“Verdrehte Welt”
ist sicher die richtige Bezeichnung für unsere Zeit. Nicht nur auf dem Gebiet
von Abtreibung vs Lebensrecht, sondern auch auf zahllosen anderen Gebieten.
Eine antibiblische Kultur ist entstanden, hat Wurzeln geschlagen und breitet
sich aus. Und wir Christen sind mittendrin. All das muss uns weder überraschen,
noch „fertig machen“, noch lähmen. Die Bibel sagt uns das vorher.
„Das aber sollst du wissen,
daß in den letzten
Tagen schlimme Zeiten eintreten werden.
Denn die Menschen werden sich selbst lieben,
geldgierig sein,
prahlerisch, überheblich, Lästerer, den Eltern ungehorsam,
undankbar, unheilig, lieblos,
unversöhnlich, verleumderisch, unbeherrscht, gewalttätig, dem Guten feind, Verräter, leichtsinnig, aufgeblasen;
sie lieben
das Vergnügen mehr als Gott;
dabei haben
sie den äußeren Schein von Gottesfurcht,
deren Kraft aber verleugnen sie.
Von
solchen wende dich ab!“ (2 Tim 3:1-5)
Und unsere Reaktion als Christen? Nun einige biblische Reaktionen kommen in
den Sinn:
„Kämpfe den guten Kampf des
Glaubens“ (1 Tim 6:12)
„Zieh einher
für die Wahrheit in Sanftmut und Gerechtigkeit, so wird deine rechte Hand
Wunder vollbringen.” (Psalm 45:5)
„Du sollst
deinen Nächsten lieben
wie dich selbst!“ (Markus
12:31)
„Schafft Recht
dem Geringen und der Waise, dem Elenden und dem Bedürftigen
lasst Gerechtigkeit widerfahren!“ (Psalm 82:3)
Jesusjünger
machen nicht nur für die Wahrheit ihren Mund auf. Sie machen auch ihre Herzen
auf und werden aktiv. Jesusjünger verurteilen die Praxis der Abtreibung und
kämpfen für das ungeborene Leben, wie es Jesus getan hätte. Gleichzeitig setzen
sie sich in Barmherzigkeit ein für solche, die durch eine Abtreibung gegangen
sind, die anschließend Hilfe brauchen und suchen, die mit Schuld und Trauer
nicht mehr zurechtkommen. Jesusjünger lieben sie im Namen Jesu und laden sie
ein: „Bei Jesus findet jeder Frieden für seine Seele!“ Und schließlich
lieben und kümmern sich Jesusjünger um Hilfesuchende, die durch Schwangerschaft
in Not gekommen sind und begleiten sie bis zur Geburt und darüber hinaus.
Nein, wir foltern
nicht. Wir helfen in Liebe und im Namen Jesu und arbeiten in Seinem Namen!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Kommentare, die nur Werbung zum Inhalt haben oder zu Werbezwecken verlinkt sind, werden gelöscht!
Sie haben die Möglichkeit, anonym zu kommentieren. Dann wird Ihr Name nicht unter Ihrem Kommntar erscheinen. Mit dem Absenden Ihres Kommentars wird Ihre IP-Adresse allerdings im Zusammenhang mit Ihrem Kommentar gespeichert. Natürlich werden keinerlei Daten veröffentlicht oder weitergegeben, es sei denn, Sie treffen diese Wahl selbst, indem Sie nicht anonym kommentieren.