„Einer der größten Nutzen von Twitter und Facebook wird darin bestehen, am Jüngsten Tag zu beweisen, dass die Gebetslosigkeit nicht auf Zeitmangel zurückzuführen ist.“ (John Piper)

Mittwoch, 4. Juni 2014

Einsatz für das Recht auf Leben = Folter?

Im vergangenen Monat erschienen an einem Tag (12. Mai 2014) gleich mehrere Artikel zum Thema Folter, einige davon mit Recht.
 
Am 12 Mai veröffentlichte Amnesty International in Verbindung mit einer neuen Kampagne gegen Folter einen Bericht, der 141 Länder der Welt nennt, aus dem glaubwürdige Folterberichte vorliegen. Die Aufzählung der Foltermethoden soll dem Leser hier erspart bleiben. Ziel der Folterungen sind u.a. Einschüchterungen und Erpressung von Geständnissen.*

Am selben Tag berichtet das ACLJ davon, dass das Eintreten für das Recht auf Leben als Folter bezeichnet wurde. Im UN Committee gegen Folter stellten Fragesteller das Eintreten für das Recht auf Leben in Frage. Die Anfrage, so das ACLJ, sei ein weiterer Schritt der radikalen Abtreibungslobby, Lebensrechtsgruppen zu kriminalisieren.*

Das „Zentrum für das Recht zur Reproduktion“ (CRR) sandte bereits im April einen Brief an das UN Kommittee gegen Folter und behauptete, dass Kirchenführer in der Bewegung für  Lebensrecht durch ihre Ablehnung der Abtreibung „Folter verewigt“ hätten.

Verstehen wir das? Eine radikale Abtreibungsorganisation fördert das wahllose Töten hilfloser Babys. Gleichzeitig drängen sie die UN dazu, diejenigen als Folterer zu brandmarken, die sich für das Leben der Ungeborenen einsetzen.

Der Angriff richtet sich primär gegen den Einsatz für das Leben durch die katholische Kirche. Grundsätzlich sind aber alle betroffen, besonders Christen, die sich für das Lebensrecht einsetzen.  Abtreibung hat nichts mitmenschliches an sich, wie Berichte, Beschreibungen und Dokumentationen beweisen. ACLJ schreibt weiter: „Wenn irgendjemand Folter fördert, dann ist es die Abtreibungsindustrie selbst. Aber in unserer verdrehten Welt, in der oben unten und unten oben ist, da wird Abtreibung zum „fundamentalen Lebensrecht“ und Redefreiheit zum Lebensrecht wird zur „Förderung von Folter.“


“Verdrehte Welt” ist sicher die richtige Bezeichnung für unsere Zeit. Nicht nur auf dem Gebiet von Abtreibung vs Lebensrecht, sondern auch auf zahllosen anderen Gebieten. Eine antibiblische Kultur ist entstanden, hat Wurzeln geschlagen und breitet sich aus. Und wir Christen sind mittendrin. All das muss uns weder überraschen, noch „fertig machen“, noch lähmen. Die Bibel sagt uns das vorher. 

„Das aber sollst du wissen, 
daß in den letzten Tagen schlimme Zeiten eintreten werden.
Denn die Menschen werden sich selbst lieben, geldgierig sein,
 prahlerisch, überheblich, Lästerer, den Eltern ungehorsam, undankbar, unheilig, lieblos, unversöhnlich, verleumderisch, unbeherrscht, gewalttätig, dem Guten feind, Verräter, leichtsinnig, aufgeblasen;
sie lieben das Vergnügen mehr als Gott; 
 dabei haben sie den äußeren Schein von Gottesfurcht, 
deren Kraft aber verleugnen sie. 
Von solchen wende dich ab!“ (2 Tim 3:1-5)

Und unsere Reaktion als Christen? Nun einige biblische Reaktionen kommen in den Sinn:
„Kämpfe den guten Kampf des Glaubens“ (1 Tim 6:12)
„Zieh einher für die Wahrheit in Sanftmut und Gerechtigkeit, so wird deine rechte Hand Wunder vollbringen.” (Psalm 45:5)
„Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!“ (Markus 12:31)
„Schafft Recht dem Geringen und der Waise, dem Elenden und dem Bedürftigen lasst Gerechtigkeit widerfahren!“ (Psalm 82:3)

Jesusjünger machen nicht nur für die Wahrheit ihren Mund auf. Sie machen auch ihre Herzen auf und werden aktiv. Jesusjünger verurteilen die Praxis der Abtreibung und kämpfen für das ungeborene Leben, wie es Jesus getan hätte. Gleichzeitig setzen sie sich in Barmherzigkeit ein für solche, die durch eine Abtreibung gegangen sind, die anschließend Hilfe brauchen und suchen, die mit Schuld und Trauer nicht mehr zurechtkommen. Jesusjünger lieben sie im Namen Jesu und laden sie ein: „Bei Jesus findet jeder Frieden für seine Seele!“ Und schließlich lieben und kümmern sich Jesusjünger um Hilfesuchende, die durch Schwangerschaft in Not gekommen sind und begleiten sie bis zur Geburt und darüber hinaus.

Nein, wir foltern nicht. Wir helfen in Liebe und im Namen Jesu und arbeiten in Seinem Namen!

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