„Einer der größten Nutzen von Twitter und Facebook wird darin bestehen, am Jüngsten Tag zu beweisen, dass die Gebetslosigkeit nicht auf Zeitmangel zurückzuführen ist.“ (John Piper)

Donnerstag, 5. Juni 2014

Extrem für Gott?

Nathan Barlow lebte von 1912 bis 2004. 1945 reiste er mit seiner Frau und vier Kindern von Amerika nach Afrika, wo er als Missionar und Arzt in Äthiopien diente. Dr. Barlow ist in einigen südlichen Gebieten bis heute eine Legende. Er wagte alles, schwierige Verfahren und Operationen, an die sich niemand sonst im Land traute. Seine Hauptleidenschaft galt jedoch dem Bau des Reiches Gottes.

Als er Kontakt zum Murzi Stamm bekam, wütete dort das Gelbfieber. Viele starben. Sprachbarrieren machten eine vernünftige Kommunikation fast unmöglich. Aber es gelang ihm, den Einheimischen eines zu vermitteln: „Ich habe keine Medizin gegen Gelbfieber. Aber in meinem Blut habe ich Medizin (Impfstoff). Mein Blut kann euch entweder heilen oder töten. Ohne mein Blut werdet ihr wahrscheinlich sterben. Ich gebe es euch gerne!" Alle nahmen sein Angebot dankend an.

Durch IV spendete Dr. Barlow soviel Blut, dass es ihn an den Rand der Ohnmacht brachte. Das war typisch für ihn. Am nächsten Morgen hatte sich das Serum vom Blut getrennt und er injizierte es unter Gebet den Stammesleuten, die ihn besuchten. Alle überlebten. Auf seine Bitte hin wurde diese Handlung erst nach seinem Tod bekannt.

Ein anderer Bericht erzählt von furchtbaren Zahnschmerzen, die Dr. Barlow einmal hatte. Um einen Zahnarzt zu finden, musste er leider weit fliegen. Mit klaren Worten erklärte er dem Zahnarzt, dass er nie wieder wegen seiner Zähne die Missionsstation verlassen wolle. Die Konsequenz war, dass er sich alle Zähne ziehen und eine Prothese herstellen ließ.

Erst kürzlich habe ich von Nathan Barlow gelesen und dann im Internet mehr über ihn erfahren. Lasse ich mir jetzt alle Zähne ziehen? Nein. Aber ich lasse mich inspirieren von denen, die vor mir hergegangen sind – hingegebene Zeugen Jesu Christi, die keine Opfer – ich meine KEINE Opfer – scheuten. Die Zeit, die Gott ihnen auf Erden geschenkt hatte, um Sein Reich zu bauen, war zu kostbar, um sie zu vertun. Das Saatkorn ihres Lebens haben sie gut eingesetzt – in der Erde dieser Welt sind sie der Welt gestorben – zu einer Pflanze für Jesus geworden und haben Frucht für ihn gebracht. Extrem für Gott? Wahrscheinlich schon, in den Augen vieler, die Gott nicht kennen. Aber nicht extrem in Realität. Gott ist unser Alles wert!

Ich bin noch nicht da – aber dahin möchte ich kommen! Kommst Du mit? (W)

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