Mit großer Sorge beobachte ich den Abbau des Sonntags, die
Vernachlässigung eines Sondergeschenks, das der Herr uns gemacht hat, besonders
in der westlichen Hemisphere. Erst im 4. Jahrhundert wurde der Sonntag unter Kaiser
Konstantin zum arbeitsfreien Tag erklärt. Wer bis dahin seinen Glauben ernst
nahm, leben wollte und die Gemeinschaft der Christen besuchte, tat das am Ende
eines Arbeitstags. Kein Wunder, dass die Christen müde wurden und aus dem
Fenster fielen, wenn die Predigt zu lang ausfiel. (vgl.
Apostelgeschichte 20) Ich
fürchte, heute würde man eher wegen Müdigkeit den Gottesdienst am Abend
ausfallen lassen.
Vielleicht hat Gott in seiner Weisheit dies kommen sehen und
uns darum in Seiner Gnade seit vielen Jahrhunderten einen meist arbeitsfreien
Sonntag geschenkt. Das ermöglicht uns Christen, am Sonntag ausgeruht zusammen
zu kommen und uns zurüsten zu lassen, um die neue Woche siegreich und als
Zeugen für Jesus zu verbringen.
Aber eine schleichende, gefährliche Rückwärtsbewegung hat
begonnen. Nicht nur kämpft eine materialistische Welt für die Abschaffung der
Sonntagsruhe zu Gunsten von Profit und Luxus. Eine vergnügungssüchtige Welt
einverleibt sich den Sonntag in ihr Freizeitprogramm. Christen stecken
mittendrin. Als Vorgesetzte, Angestellte oder Arbeiter müssen sie ihre Pflicht
erfüllen – oder ihren Arbeitsplatz wechseln. Der sonntägliche
Gottesdienstbesuch wird zunehmend zum Problem. Andererseits kämpfen sie gegen
die Forderungen von Vereinen, Clubs und Verwandtschaft, Kompromisse im
Glaubensleben einzugehen und den Sonntag immer mal wieder zur Verfügung zu
stellen für soziale oder gesellschaftliche Aktivitäten.
Das Gleichnis der 7 Brüder veranschaulicht die Folgen. Sieben Brüdern lebten zusammen. Sechs arbeiteten und
der siebte kümmerte sich um das Haus. Er hatte die
Mahlzeiten bereitet und das Haus ordentlich und sauber,
wenn seine Brüder am Abend nach Hause kamen. Aber die sechs anderen wollten, dass der
siebte auch arbeiten sollte. Abends kamen alle nach Hause und fanden das Haus dunkel und ohne eine bereitete Mahlzeit. Da erkannten sie, wie dumm sie gewesen waren. Schnell kehrten sie zurück zu
der alten Handhabung.
Sonntag ist der Tag
unter den sieben, der Licht,
Trost und Gutes für die anderen sechs
Tage liefert. Wird der Sonntag seiner
Funktion beraubt, werden die anderen Tage ihrer Segnungen beraubt. Soweit das Gleichnis.
Wir feiern Gottesdienst – und
laden jeden herzlich ein!
GOTTESDIENST: 10:30 Uhr
anschließend Mittagessen
anschließend Mittagessen
im Bitzegarten!
Lieder - Gebet - Gottes Wort
Gemeinschaft
Wir laden
alle herzlich ein!
Calvary Chapel Freier
Grund
Bitzegarten 5 (hinter dem
VB Gebäude)
57290 Neunkirchen-Zentrum
Sonntagszitat:
„Ohne Sonntag gibt’s nur noch Werktage“ (anon.)
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