„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Freitag, 18. Oktober 2013

Sklaverei in Deutschland

Wenn man an Sklaven denkt, kommen einem meistens Bilder aus der Antike oder aus den Südstaaten der USA im vergangenen Jahrtausend in den Sinn. In den vergangenen Tagen gingen wieder verschiedene Zahlen durch die Presse. Weltweit wird von 30 Millionen Sklaven gesprochen. 30.000.000! Das sind Menschen, die wie Sklaven leben, behandelt und bezahlt werden. Die meisten von ihnen leben in Indien. Das ist weit weg. Aber es gibt Zahlen aus der Nähe. In der EU sollen es fast 1 Million Sklaven sein. Das ist schlimm und es kommen einem europäische Länder in den Sinn, die trotz relativer Armut in den letzten Jahren in die EU aufgenommen wurden. Aber auch das ist immer noch Nachbarschaft und nicht Heimat. In Deutschland leben ca 10.000 Menschen ein Sklavenleben. Die Dunkelziffer liegt weitaus höher, weil „moderne Sklaverei“ nicht in diese Zahlen eingeschlossen ist. So arbeiten nach Angaben der Berliner Beratungsstelle „Hydra“ rund 400.000 Prostituierte in Deutschland. Nach Schätzungen werden neun von zehn dazu gezwungen.

In anderen Artikeln wird von 168 Millionen (168.000.000!) Kinderarbeitern weltweit berichtet, 85 Millionen davon unter gefährlichen Bedingungen. Viele von ihnen werden Opfer von Sklaverei, Kinderhandel oder Prostitution.

Diese Zahlen schockieren. Noch mehr entsetzt die Tatsache, dass sich hinter jeder Zahl Menschenleben verbergen, die durch die Hölle auf Erden gehen, dass es solch menschenunwürdiges Elend wie dieses überhaupt noch gibt. Die Lebensgeschichten von diesen Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen und Alten malt man sich am Besten gar nicht erst aus.

WIR ALLE SIND SKLAVEN! Viele haben sich allerdings so an ihre Sklaverei gewöhnt, dass es sie nicht mehr stört. Sie merken es gar nicht mehr. Gefangen in den Lügen Satans, in den verführerischen Irrlichtern der Unmoral, der Unwiderstehlichkeit des Materialismus, der Pseudofreiheit der Gottlosigkeit. Bob Dylan singt in einem seiner Lieder (clip im Seitenfenster): „Du musst jemandem dienen, sei es dem Teufel oder dem Herrn, aber Du musst jemanden dienen!“ Die gleiche Aussage macht die Bibel. Paulus schreibt in Römer 6:16+17:
Wisst ihr nicht: Wem ihr euch als Sklaven hingebt, 
um ihm zu gehorchen, dessen Sklaven seid ihr 
und müsst ihm gehorchen, es sei der Sünde zum Tode, 
oder dem Gehorsam zur Gerechtigkeit? 
Gott aber sei Dank, dass ihr Sklaven der Sünde gewesen, 
nun aber von Herzen gehorsam geworden seid 
dem Vorbild der Lehre, das euch überliefert worden ist.

Wer nicht mit Jesus verbunden ist, ist Sklave der Sünde. Wer mit Jesus Hand in Hand lebt, ist frei. FREI! Wer nicht zu Ihm gehört oder nicht in der Nachfolge lebt, ist unfrei. UNFREI!

Bilder und Berichte über die weltweite Sklaverei entsetzen uns.
Versklavung unter die Sünde – sei es die eigene Versklavung oder die Anderer – entsetzen viele kaum – bis gar nicht mehr. Auch die Tatsache, dass nicht mehr entsetzt, was entsetzen sollte, wird hingenommen. Das ist schlimm.

Verse 18+19, die den oben zitierten Worten des Paulus unmittelbar folgen, zeigen uns den Weg, zu einem gesundem Entsetzen über die Versklavung in die Sünde:
„Frei gemacht aber von der Sünde, 
seid ihr Sklaven der Gerechtigkeit geworden. 
Ich rede menschlich wegen der Schwachheit eures Fleisches. 
Denn wie ihr eure Glieder früher der Unreinheit 
und der Gesetzlosigkeit zur Gesetzlosigkeit 
als Sklaven zur Verfügung gestellt habt, 
so stellt eure Glieder jetzt der Gerechtigkeit 
zur Heiligkeit als Sklaven zur Verfügung!“ 
 
Stell Dich ganz – alles, was Du bist und hast – in den Dienst und die Nachfolge Jesu. Du wirst in solch eine Freiheit geführt und solch eine Freiheit erfahren, dass alles außerhalb der Freiheit in Jesus Dein Herz berühren wird. Je tiefer Deine Erfahrung der Freiheit in Christus wird, umso entsetzter wird Dich die Versklavung von Menschen unter die Sünde sein lassen.

Die Erfahrung der Freiheit in Jesus sensibilisiert Dich für die Hässlichkeit der Versklavung in die Sünde. Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei.“ (Johannes 8:36)

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