Gestern las ich einen bedrückenden Beitrag über Vergebung auf FB. Viele Meinungen, viele Verletzungen, viel Festhalten - aber in alledem nur eine Lösung: JESUS!
Mir fällt die Geschichte vom alten Martin ein. Der alte Martin lag im
Sterben. Jahrelang hatte er mit Walter, seinem Nachbarn, im Streit gelebt. Aus
bester Freundschaft hatte sich eine erbitterte Feindschaft entwickelt. Als er
nun merkte, dass sein Ende nahe war, ließ er Walter rufen, um sich mit ihm zu
versöhnen. Als der Nachbar ins Krankenzimmer trat, erklärte ihm Martin, dass er
nicht in Frieden in die Ewigkeit hinübergehen könne, mit dem jahrelangen Streit
zwischen den beiden Ex-Freunden.
Dann, zögernd und mit
äußerster Mühe, bat Martin um Vergebung für all die bösen Worte und Taten, die
von ihm ausgegangen waren. Er sicherte Walter auch Vergebung zu für dessen
Vergehen. Alles schien wunderbar – bis zu dem Moment, als Walter das Zimmer
verlassen wollte. Als dieser die Türe aufmachte, um zu gehen, hörte er Martins
Stimme hinter sich: „Aber denk dran: sollte ich mich wieder erholen, gilt das
alles nicht mehr!“
Der eine wird über diese
Geschichte lachen, der andere erschrocken sein. Aber sind unsere Regungen nicht
manchmal ganz ähnlich, wenn es darum geht, unserem Nächsten zu vergeben? Wer so
handelt, schadet sich selbst. Bitterkeit und Unversöhnlichkeit machen krank! Gott zeigt uns, was wahre Vergebung ist und wie Vergebung funktioniert. Er zeigt es uns daran, wie Er selbst vergibt. Wahre
Vergebung, Vergebung wie Gott vergibt, offenbart Er uns in Jesaja 43:25:
„Ich tilge deine Übertretungen um
meinetwillen,
und an deine Sünden will ich nie mehr gedenken!”
Nach diesem Muster sollen
auch wir vergeben. Das ist auch die Art und Weise, wie Jesus unsere Sünden
vergibt. Sehnst Du Dich nach echter, himmlischer Vergebung, nach einem neuen
Start und Annahme bei Gott. All das findest Du bei Jesus. Dem, der es ernst
meint, vergibt Er 100% und schenkt neues Leben.
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