„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Dienstag, 17. Oktober 2023

Ein besonderer Vers aus dem Buch des Propheten Sacharja

In Israel herrscht Krieg! In Israel herrscht fast immer Krieg; manchmal ganz offiziell, manchmal inoffiziell. In Israel herrschte Krieg, seit sie das Land unter Josua eingenommen hatten. Die Bibel scheint nur wenige Zeiten zu nennen, in denen Israel Ruhe hatte vor ihren Feinden. Das war in der Regel dann, wenn ein gottesfürchtiger König das Volk zu Gott zurückgeführt hatte. Sobald das Volk wieder eigene Wege ging, in toter Religiosität versank oder sich gar ganz von Gott abwandte, erfüllte Gott Sein Wort (5 Mose 28:58+65):

„Wenn du nicht darauf achten wirst, alle Worte dieses Gesetzes zu tun, die in diesem Buch geschrieben sind, sodass du diesen herrlichen und furchtgebietenden Namen, den Herrn, deinen Gott, fürchtest, (…) wirst du unter diesen Heiden keine Ruhe haben und keine Rast finden für deine Fußsohlen; denn der Herr wird dir dort ein bebendes Herz geben, erlöschende Augen und eine verzagende Seele …“

Es half Israel auch nichts, sich mit Nachbarn und Unterstützern zu verbinden. Zu jeder Zeit, in der der allmächtige Gott durch Katastrophen und Kriege Sein Volk züchtigen musste, weil sie nicht nach Ihm fragten, war alle Unterstützung für Israel nutzlos, wie es auch in einem Lied heißt: „Wer kann unsern Gott aufhalten …?“

Wieder ist Israel im Krieg. Wieder – oder immer noch – wird das Volk Gottes von einer Regierung angeführt, die nicht nach Gott fragt und sich auf ihre eigenen Strategien verlässt. Überdeutlich hat Gott durch (unseren heutigen besonderen Vers) Sacharja 4:6 zu Israel gesprochen:

„Nicht durch Macht und nicht durch Kraft, sondern durch meinen Geist!, spricht der Herr der Heerscharen.“

Als Jünger Jesu sind wir in unseren Herzen mit Israel, dem ewigen Volk Gottes, verbunden! Ja, wer Gottes Volk Israel antastet, der tastet Seinen Augapfel an. Aber das war auch damals der Fall, als Gott selbst es war, der die Assyrer rief und später die Babylonier, um Sein Volk Israel zu züchtigen und sie vom Götzendienst zu befreien. Durch ihr Leid wollte Gott sie zu sich selbst, dem lebendigen Gott, zurückzuführen. Auch in jenen schrecklichen Angriffen der Feinde war Israel Gottes Augapfel. Dennoch war es Sein göttliches Handeln an Israel, auch wenn es dem Volk selbst wie der Niedergang erscheinen musste.

Als Jünger Jesu sind wir nicht nur in unseren Herzen mit Israel verbunden. Mehr noch: wir sind aufgefordert für Israel zu beten, genauer gesagt: „Für den Frieden Jerusalems.“ So wird Psalm 122:6 immer wieder zitiert. Aber er hört da nicht auf. Der ganze Vers lautet:

„Bittet für den Frieden Jerusalems! Es soll denen wohlgehen, die dich lieben!“

Wenn wir für den Frieden Jerusalems beten, liegt unser Fokus auf den Anliegen, die der Allmächtige uns genannt hat, wenn wir für den Frieden Jerusalems beten. Die Waffen werden im Mittleren Osten gemäß der biblischen Prophetie nie länger schweigen. Der Friede, für den wir an erster Stelle beten sollen ist der Friede für die in Jerusalem (und in Israel), die den Herrn, ihren Gott suchen; Friede und Wohlergehen für die, die den wahren Friedensstifter kennen, ohne den gar kein Friede möglich ist. Konkret: Wenn wir für den Frieden Jerusalems beten, dann beten wir für unsere Geschwister, die messianischen Juden. Wir beten, dass sie den Frieden Jesu in ihre Gesellschaft hineintragen können. Denn eins geht klar aus dem Propheten Sacharja und unserem besonderen Vers hervor: Keine Macht (UN, Armee, Diplomatie etc.) ist in der Lage, einen bleibenden Frieden im Mittleren Osten herzustellen.

„Nicht durch Macht und nicht durch Kraft, sondern durch meinen Geist!, spricht der Herr der Heerscharen.“

Dafür wollen wir an erster Stelle beten, wenn wir für Israel beten: dass der Geist Gottes Herzen bewegt – hin zu Israels Frieden und zu unserem Friedefürsten: Jesus!

Gleichzeitig wollen wir Gottes Wort im Neuen Testament nicht vernachlässigen, wenn Er uns in 1. Timotheus 2:1 auffordert:

So ermahne ich nun, dass man vor allen Dingen Bitten, Gebete, Fürbitten und Danksagungen darbringe für alle Menschen.

Gebet für Juden und Heiden, Christen und Muslime, Gläubige und Ungläubige … für alle Menschen. Bereits Jahre zuvor hatte Jesus seine Jünger den Weg echter Nachfolge gelehrt. Es war eine revolutionäre Lehre, aber es war der Weg Jesu, den Er lebte und lehrte (Mathhäus 5:44):

Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde, segnet, die euch fluchen, tut wohl denen, die euch hassen, und bittet für die, welche euch beleidigen und verfolgen,

„Nicht durch Macht und nicht durch Kraft, sondern durch meinen Geist!, spricht der Herr der Heerscharen.“ (Sacharja 4:6)

Diese Macht durch den Geist Gottes – begleitet durch die Gebete der Heiligen für den Frieden Jerusalems wird bewirken, was Sacharja in Kapitel 14:6 prophezeit:

„Und der Herr wird König sein über die ganze Erde.“

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