In den USA finden regelmäßige Gebetsfrühstücke statt, zu dem jährlich über
3000 Gäste aus dem In- und Ausland erwartet werden. Vor einigen Jahren zitierte der
damalige Präsident Obama, das Gebet der Ehefrau des ehemaligen US Präsidenten,
Franklin D. Roosevelt. Sie hatte einst gebetet: „Lass unsere Aufgaben zu groß für uns sein,
so dass sie uns zu Dir hintreiben, zu Deiner Stärke.“
Im Zusammenhang
gelesen, machte Eleanore Roosevelt noch weitere Aussagen in ihrem Gebet:
“Vater, der du
eine Unruhe in unsere Herzen gelegt hast, die uns alle auf die Suche schickt
nach dem, was wir nie vollständig finden werden – verhindere, dass wir mit dem
zufrieden sind, was wir aus dem Leben machen. Ziehe uns weg von einer
Grundzufriedenheit und richte unsere Augen auf ferne Ziele. Lass unsere
Aufgaben zu groß für uns sein, so dass sie uns zu Dir hintreiben, zu Deiner
Stärke. Befreie uns von Sorgen und Selbstmitleid. Zeige uns das Gute, das
uns verborgen ist und das Gute, das in der Welt versteckt liegt. (...) Rette
uns von uns selbst und gib uns eine Vision für eine neue Welt.“ (Eigenübersetzung)
Egal,
wie man das Gebet dieser Präsidentengattin verstehen möchte, trifft es doch
einen Nerv in allen, die Jesus lieben und Sein Reich kommen sehen möchten. Sie
betet:
- „Verhindere, dass wir mit dem zufrieden sind, was wir aus dem Leben machen.“
- Ziehe uns weg von einer Grundzufriedenheit und richte unsere Augen auf ferne Ziele.
Auch hier sehe
ich eine Übereinstimmung mit Gottes Wort und Willen. Bin ich zufrieden mit
meinem geistlichen Zustand oder habe ich den gesegneten Hunger (nicht Appetit,
sondern Hunger) nach Seiner Barmherzigkeit? Solcher Hunger soll nach Gottes
Verheißung in Matthäus 5:6 gestillt werden. Habe ich Gott geschenkte Fernziele
in meiner Jesus-Nachfolge und bin ich bereit, alles aufzugeben, um diese Gott
geschenkten Fernziele zu erreichen?
- Lass unsere Aufgaben zu groß für uns sein, so dass sie uns zu Dir hintreiben, zu Deiner Stärke.
Das ist mit
Sicherheit ein Gebet im Willen Gottes. Er ruft uns in Sacharja 4:6 zu: „Nicht
durch Macht und nicht durch Kraft, sondern durch meinen Geist! spricht der Herr
der Heerscharen.”
Kleine Ziele,
überschaubare Aufgaben – die gehen wir auch ohne Gebet und Gottvertrauen an.
Folge: sie verdorren und bleiben fruchtlos – auch wenn wir’s nicht wahrhaben
wollen. Die Frucht mag aussehen wie Weizen – ist aber nur Unkraut. Es sind die
wahrhaft göttlichen Aufgaben, die uns auf unsere Knie und in die Arme Gottes
treiben. William Carey hatte das verstanden, als er sagte: „Erwarte große
Dinge von Gott, wage große Dinge für Gott!“
- Befreie uns von Sorgen und Selbstmitleid.
Biblisch!
Unbedingt biblisch! Sind es nicht in der Regel Sorgen und Selbstmitleid, die
uns davon abhalten, Großes von Gott zu erwarten und Gott um Aufgaben zu bitten,
zu groß für uns aber immer noch klein für Ihn? Sorgen, dass wir es nicht
schaffen oder blöd dastehen ... Selbstmitleid, dass wir irgendwo
zurückschrauben, aufgeben müssen, um Gott und Seinem Reich die Priorität in
unserem Leben einzuräumen, die Er von uns fordert. Herr,
befreie uns von Sorgen und Selbstmitleid.
- Und schließlich: Rette uns von uns selbst und gib uns eine Vision für eine neue Welt.“
Sollte
das unser Herzengebet werden, kann man nur warnen. Vorsicht! Die Erhörung
dieses Gebets wird Leben auf den Kopf stellen. Wenn der Herr uns von uns selbst
rettet, wird ER durch uns zum Vorschein kommen. Und wenn der Herr uns eine
Vision für Seine neue Welt gibt ... kaum auszudenken. Was machen wir dann in
dieser vergänglichen Welt mit unserem Geld ... mit unserer Zeit ... mit unserer
Kraft ... mit unseren Fähigkeiten ...? Wofür atmen wir dann in dieser Welt ein
und anschließend wieder aus? Wofür legen wir uns abends ins Bett und stehen morgens auf? Für die
Vision, die Er uns gegeben hat von Seiner neuen Welt.
Ob
Eleanore Roosevelt das alles so gemeint hat, muss unbeantwortet bleiben.
Aber
Du ... und ich? Sind wir bereit, diese biblisch korrekten Gebete
mitzubeten und darauf zu hoffen, dass Gott sie erhört und unser Leben
umkrempelt?
Bete!
Bete die Aussagen von Eleanore Roosevelt und schütte Dein Herz vor Gott aus!
Bete alleine und bete mit anderen. Suche Gott – und Du wirst Ihn finden! (Jeremia 29:13)
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