„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Samstag, 2. September 2023

Prophet Jeremias passende Worte für heute

Der amerikanische Schriftsteller Henry David Thoreau lebte vor 200 Jahren und schrieb als 34-Jähriger in sein Tagebuch: „„Je mehr wir über die Menschen in der Antike herausfinden, desto mehr erkennen wir, dass sie wie die Leute von Heute sind.“

Ein Satz mit hohem Wahrheitsgehalt. Was Jeremia vor 2500 Jahren verkündigt hat, passt genau in unsere Zeit. Es war eine religiöse Zeit, in der die Menschen „offen“ waren für die Lehren anderer Religionen und dafür mehr als bereit waren, Kompromisse einzugehen und Abstriche zu machen von ihrem eigenen Glauben. Als Jeremia die Pseudo-Religiosität des Volkes Gottes anprangerte und sie zur Kompromisslosigkeit aufrief, liefen Politik und Religion Amok gegen ihn: „"Wir wissen, was recht ist, und haben die heilige Schrift vor uns," argumentierte man fromm. Aber Gott muss ihnen sagen: Siehe, das Wort des Herrn haben sie verworfen. Und was für eine Weisheit haben sie nun?“ (Jeremia 8:8+9)

Der Theologe Warren Wiersbe sagt dazu: „Jede Theologie, die Gottes Heiligkeit klein macht und die bewusst begangene Sünden des Volkes toleriert, ist eine falsche Theologie.“

Theologische Vermischung, Kompromisse und leere, religiöse Zeremonien erreichen keine Herzen und verändern keine Leben. Aber in vielen Gemeinden sitzen heute wie damals Menschen, die Sünde und Not mitgebracht haben (so weit – so gut) die aber nichts davon an Gott abgeben, weil sie ihre Sünden und Kompromisse vielleicht sogar noch liebhaben. Sie gehen wieder so nach Hause, wie sie gekommen sind. Wer aber die Heiligkeit Gottes missachtet, sein Wort verwirft und an einem Leben im Kompromiss festhalten, der wird langsam immer härter. Jeremia beschreibt eine schreckliche Situation. Wer lange genug Gottes Werben und Einladen verwirft, wacht eines Morgens auf und hört nichts mehr. Kein Einladen mehr, kein Werben mehr. Zu spät! Was bleibt sind die verzweifelten Worte der Erkenntnis: „Die Ernte ist vorüber, der Sommer ist zu Ende, und wir sind nicht gerettet!"

Zu lange hatte man sein Herz verhärtet, zu lange geglaubt, Gott würde ewig einladen und nähme es nicht so genau. Darum hat mein sein eigenes Gewissen immer wieder vergewaltigt und zum Schweigen gebracht. Bis man die Worte Jesu hören muss:

 „Wie oft habe ich (dich) sammeln wollen wie eine Henne ihre Küken unter ihre Flügel,
 und (du hast) nicht gewollt!“ (nach Lukas 13:34)

Gott hat sich nicht geändert! Er wirbt, Er lädt ein und Er beschenkt. Aber Er warnt auch. Er warnt, nicht leichtfertig an Kompromissen festzuhalten und sich zu verhärten. Denn niemand möchte eines Morgens aufwachen und feststellen, dass die Möglichkeit zur Umkehr vorüber ist. Wer aber bereit ist, sich auf die Verheißungen Gottes zu verlassen und Kompromisse aufzugeben, der wird in Jeremias Jubelruf in Kapitel 10:6 einstimmen:

Doch dir, o Herr, ist niemand gleich! Groß bist du,
und groß ist dein Name an Macht!

Niemand ist Gott gleich! 2 Mo 15:11 stellt die Frage:

Wer ist dir gleich, herrlich in Heiligkeit,
furchtgebietend in Ruhmestaten, Wunder vollbringend?

In Ps 86:8-10 singt der Psalmist:

Dir, Herr, ist keiner gleich unter den Göttern, und nichts gleicht deinen Werken! Alle Völker, die du gemacht hast, werden kommen und vor dir anbeten, o Herr, und deinem Namen Ehre geben; denn du bist groß und tust Wunder, du bist Gott, du allein!

Schlussendlich werden die Menschen der Vorantike – der Antike – und der Jetzt-zeit zu Jesus kommen und Ihn anbeten.
Jedes Knie wird sich beugen, jede Zunge bekennen, dass Jesus der Herr ist. Keiner ist Ihm gleich!
  • Keiner, der den Elenden aus der Hand Satans errettet!
  • Keiner, der Gefangenen befreit!
  • Keiner, der Sünde vergibt!
  • Keiner, der seinen Zorn durch Barmherzigkeit ablöst!

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