„Christen, die nicht weinen und meinen, sie seien besonders glaubensstark, sollten sich nicht täuschen. Gott kann ihnen am Ziel nicht einmal die Tränen abwischen.“ (Johann Albrecht Bengel)

Dienstag, 2. Mai 2023

Ein besonderer Vers aus Esra

„Die Hand unseres Gottes ist über allen,
 die ihn suchen, zu ihrem Guten;
 seine Stärke aber und sein Zorn sind gegen alle, 
 die ihn verlassen!“ 
(Esra 8:22)

Das Buch Esra ist ein spannendes und herausforderndes Buch, das die zweite Welle der Juden beschreibt, die unter der Führung Esras nach Israel zurückkehren. Mit Esra kam erneut Bewegung in den stillgelegten Wiederaufbau des Tempels. Unter Esra geschah auch eine erneute geistliche Hinkehr zu Jahwe, dem Bundesgott Israels.

Als Esra aus Babel loszog, wollte ihm der König ihm zur Sicherheit militärisches Geleit auf dem Weg nach Jerusalem mitgeben. Esras Antwort auf das Angebot des Königs war die herrliche Verheißung:

„Die Hand unseres Gottes ist über allen,
die ihn suchen, zu ihrem Guten;
seine Stärke aber und sein Zorn sind gegen alle,
die ihn verlassen!“

(Esra 8:22)

Gottes Hand über allen, die Ihn suchen – selbst auf langen, gefährlichen Wegen – solange es Gottes Wege sind. Eine herrliche Verheißung, die an vielen Stellen der Bibel eine Bestätigung findet:

 „Wenn du aber von dort den Herrn, deinen Gott, suchen wirst, so wirst du ihn finden, ja, wenn du ihn von ganzem Herzen und von ganzer Seele suchen wirst.“ (5 Mose 4:29)

Wohl denen, die seine Zeugnisse bewahren, die ihn von ganzem Herzen suchen. (Psalm 119:2)

Ja, ihr werdet mich suchen und finden, wenn ihr von ganzem Herzen nach mir verlangen werdet. (Jeremia 29:13)

Während Mose, der Psalmist und der Prophet Jeremia ihre Worte vor der Gefangenschaft sagten oder aufschrieben, wiederholt Esra sie später und kann sowohl zurück als auch nach vorne blicken. Rückblickend bestätigt er Gottes Verheißung, dass Israel Gottes Stärke und Zorn erfahren hat, als sie Ihn verlassen hatten. Er bestätigt aber auch, dass Gott sich Israels immer wieder annahm, wenn sie ihn suchten und sich von Herzen zu Ihm wandten. Viele Beispiele dafür finden wir in der Richterzeit.

Esra hatte die Erfüllung dieser Verheißung selbst erfahren. Er wurde nicht in Israel, sondern im babylonischen Exil geboren, in das Gott Sein Volk wegen ihrem Ungehorsam hatte führen lassen. Hier erfuhr er, dass Gottes Gnade zurückkehrte und sich Israels wieder annahm. Das Herz vieler aus dem Volk sehnte sich zurück nach Jerusalem, der Stadt und dem Haus ihres Gottes – und Gott legte Seine Hand auf sie und führte sie.

Auch persönlich erfuhr Esra die Erfüllung dieser Verheißung, die er vor dem König in Babylon ausspricht:

„Die Hand unseres Gottes ist über allen,
die ihn suchen, zu ihrem Guten;

Esra gehörte zu diesen gesegneten Gottsuchern, wie wir in Esra 7:10 über ihn lesen:

„Denn Esra hatte sein Herz darauf gerichtet,
das Gesetz des Herrn zu erforschen und zu tun,
und in Israel Gesetz und Recht zu lehren.“

So hat es Gott verheißen.
So hat es Gott bestätigt.
So hat Gott gehandelt
… an Seinem Volk
… an Seinen Propheten
… und bis heute an allen, die Ihn suchen.

Du möchtest Gottes Hand zum Guten über Dir? Suche Jesus!

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