Passend in unsere friedlose Zeit hier ein neues Weihnachtsgedicht meines Freundes, Hans Elwert, das ich mit Genehmigung abdrucke.
Wie jedes Jahr um diese Zeit
gedenken Menschen, weit und breit
der Weihnachtsbotschafts froher Lehre:
„Gott in der Höhe, ihm sei Ehre –
auch soll nun endlich hier auf Erden
der langersehnte Friede werden.“
In folgenden 2000 Jahren
hat man davon nicht viel erfahren.
Schon wie zuvor hat, ungeniert,
das Recht des Stärkeren regiert.
Der Kampf um Meere und um Land,
dem Frieden oft im Wege stand.
Auch Gier nach Reichtum, Ruhm und Macht,
war Hintergrund für manche Schlacht.
Sogar auf Grund von Glaubensfragen,
hat man schon andere erschlagen.
Tag-täglich wir die Bilder sehen
vom aktuellen Kriegsgeschehen.
Es scheint, egal wohin man blickt,
erkennt man Feindschaft und Konflikt.
Um diesen Zustand zu beweisen,
braucht niemand bis Timbuktu reisen;
das kann man seh‘n, tagein, tagaus,
bei Unfrieden im eignen Haus.
Es ist verständlich, dass man fragt:
Hat Gott mit seinem Wort versagt?
Wie oft im Leben, trügt der Schein.
Drum lautet hier die Antwort „NEIN“ –
Es ist der Friede, den Gott schenkt,
vielleicht ganz anders als man denkt;
zum Einsatz ist er längst bereit,
nur braucht’s noch unsre Mitarbeit.
Man hat, wenn man’s genau betrachtet,
die Instruktionen nicht beachtet.
Sie wurden uns in jener Nacht
als Teil der Botschaft überbracht.
Nichtsdestotrotz, man muss gestehen,
wird dieser Teil oft übersehen.
Ihn unterschätzen wär verkehrt:
„Gott in der Höhe, sei geehrt“.
Zwei Teile sind es, wie man sieht,
durch die Veränderung geschieht.
Teil eins, dass Gott die Ehre sei –
„Auf Erden Friede“ ist Teil zwei.
Welch Potential in ihnen steckt,
im Doppelpack erst, man entdeckt.
Drum sei empfohlen bei den Beiden,
die Trennung möglichst zu vermeiden.
Natürlich kann ich’s nicht beweisen,
doch hab ich den Verdacht, den leisen,
dass, wenn wir lernten, Gott zu ehren,
würd‘ vieles sich zum Guten kehren.
“Gott ehren”, das ist leicht gesagt.
„Wie soll das geh‘n?“ wird gleich gefragt.
Zumindest eins sich sagen lässt –
es hat zu tun mit diesem Fest.
Als die Empfänger von Geschenken,
wär‘s ganz normal – so würd ich denken –
dass wir erweisen, dem Respekt,
der hinter den Geschenken steckt.
Dasselbe gilt auch für die Gaben,
die wir von Gott empfangen haben.
Man denke diesbezüglich nur
an Gottes Schöpfung, die Natur;
die Tiere, Pflanzen, Land und Meer,
an all die Schönheit um uns her.
„Gott ehren“ zeigt sich im Verhalten,
ob wir die Schöpfung recht verwalten.
Als Gott die Menschen einst gemacht,
hat er sich was dabei gedacht.
Gezielt hat er in jedes Leben
Begabungen hineingegeben.
Die Absicht war, dass wir mit ihnen,
stets hilfsbereit, einander dienen.
Wie man das täglich praktiziert,
hat Jesus Christus demonstriert.
Er hat mit seinem eignen Leben
das beste Beispiel uns gegeben.
Wie er mit Mitmenschen verkehrte,
das war‘s, wie er den Vater ehrte.
Er heilte Mann und Frau und Kind,
gelähmt, verkrüppelt, krank und blind,
berührte selbst die Leprakranken,
durchbrach die kulturellen Schranken.
Er redete in manchem Städtchen
mit „Schweren Jungs“ und „Leichten Mädchen“;
mit Dieben, Zöllnern, Partisanen
und anderen auf schiefen Bahnen.
Er liebte alle, die sich nahten –
nicht unbedingt auch ihre Taten.
Es war ihm wichtig, und zwar sehr,
dass Gott geehrt wird und nicht er.
Wer die Berichte noch nicht kennt –
die steh‘n im Neuen Testament.
Tatsächlich, so ist es gewesen –
es lohnt sich, das mal selbst zu lesen.
Das Christfest ist, was jeder liebt,
die Zeit, in der‘s Geschenke gibt.
Auch Gott hält, für die Festlichkeit,
ein paar Geschenke noch bereit:
Zunächst den Retter, Jesus Christ,
und dann, was auch noch wichtig ist,
für dich persönlich, also komm:
Der Friede Gottes – El Shalom.
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