Wenn es Gott nicht gäbe, wäre alles
relativ. Was Martina für richtig hält, hält Martin für falsch. Was für
Alexandra Wahrheit ist, ist für Alexander Lüge. Was Paula für wertvoll
und ethisch hält, hält Paul für verwerflich. Und alle hätten Recht, denn
übergeordnete Massstäbe gäbe es nicht. Bereits der russische
Schriftsteller Dostojewski, der im 19 Jahrhundert lebte, schrieb: "Wenn es keinen Gott gibt, dann ist alles erlaubt."
Wenn es Gott nicht gäbe, wäre alles
sinnlos. Warum sollte ich mein Leben lang arbeiten, um dann in der
Nichtexistenz zu verschwinden? Warum sollte ich Steuern zahlen, damit es
anderen besser geht? Warum sollte ich mich an Menschengesetze halten,
die mich einschränken, und den anderen nützen? Warum sollte ich nicht
alle Angebote des Lebens genießen, bis dass sie langweilig werden, und
dann aussteigen?
Wenn es Gott nicht gäbe, bliebe alles ohne Antwort. Die Antwort auf das „Woher“ wäre absolut unbefriedigend: Zufall
steigert nicht gerade unser Selbstwertgefühl. Die Antwort auf das
„Wozu“ wäre ebenso unbefriedigend, denn was aus dem Zufall geboren ist,
ist zunächst einmal ziellos. Und die Antwort auf das „Wohin“ wäre
schlichtweg deprimierend. Vom Nichts zum Nichts ist einfach kein erhebender Gedanke und auch kein motivierender.
Wenn es Gott nicht gäbe, würden die
Menschen trotzdem die Bedürfnisse haben, die sie jetzt haben. Allerdings
gäbe es vermutlich nur Wenige, die sich bemühen würden, diese
Bedürfnisse zu stillen. Warum auch? Menschen mit und ohne Gott haben das
Bedürfnis nach Liebe, Angenommensein, Hoffnung, Gesundheit,
Verständnis, Treue, Vergebung, Harmonie, Freude, Frieden und
dergleichen.
Menschen ohne Gott sind auf der Suche und
finden bestenfalls in begrenztem Maße, wonach sie suchen. Menschen mit
Gott haben das Potential, die Bedürfnisse ihrer Mitmenschen durch Jesus
zu stillen oder sie direkt mit der Quelle, Jesus, bekannt zu machen. Das
ist möglich, weil Menschen mit Gott einen übergeordneten, ewigen,
Maßstab haben, der von Gott selbst maßgeschneidert wurde. Menschen mit
Gott haben kein sinnloses Leben.
Sie kennen ihr WOHER! (Psalm 139:14-16)
Ich
danke dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine
Werke; das erkennt meine Seele. Es war dir mein Gebein nicht verborgen, /
als ich im Verborgenen gemacht wurde, als ich gebildet wurde unten in
der Erde. Deine Augen sahen mich, als ich noch nicht bereitet war, und
alle Tage waren in dein Buch geschrieben, die noch werden sollten und
von denen keiner da war.
Sie kennen ihr WOZU! (Jesaja 43:7; Kolosser 3:23; Epheser 2:10)
einen jeden, der mit meinem Namen genannt ist und den ich zu meiner Ehre geschaffen habe, den ich gebildet und gemacht habe
Und alles, was ihr tut, das tut von Herzen, als für den Herrn und nicht für Menschen,
Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, dass wir darin wandeln sollen.
Sie kennen ihr WOHIN! (Lukas 23:43)
Und er sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein.
Weil es Gott gibt, gibt es keine Sinnlosigkeit.
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AntwortenLöschenHallo Andy, danke für Deine Zeilen. Es ist vollkommen richtig, dass die zitierten Verse aus Psalm 139 nicht das vollkommene Bild des gesamten Psalms widergeben. Das ist natürlich bei jedem Bibelvers der Fall, der einzeln zitiert wird, was ja auch die Apostel und selbst Jesus praktizierten. Es steht jedem Leser frei, die angegebenen Bibelstellen im Zusammenhang nachzulesen. Wenn solche Zitate Leser dazu ermutigen, ist es mir eine Freude.
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