„Christen, die nicht weinen und meinen, sie seien besonders glaubensstark, sollten sich nicht täuschen. Gott kann ihnen am Ziel nicht einmal die Tränen abwischen.“ (Johann Albrecht Bengel)

Montag, 6. Dezember 2021

Nikolaustag!

Wir kennen ihn alle, diesen Alten mit rotem Mantel und weißem Bart. Um ihn hat sich eine - für Kinder wunderbare - Tradition entwickelt. Wäre dieser heute geboren – wäre er ein Türke und würde in einer türkischen Kirche arbeiten: Nikolaus, Bischof von Myra. Um seine Person ranken sich unzählige Legenden, Mischungen von Wahrheit und Erfindung. 

Möglicherweise im Jahr 270 wurde Nikolaus geboren. Gestorben soll er an einem 6. Dezember sein irgendwann zwischen den Jahren 345 und 351. Daher das Datum des 6. Dezembers! Die Tatsache, dass Bischof Nikolaus ein geistliches Amt begleitete zeigt, dass ihm der Glaube an Gott etwas bedeutete. In Lukas 19 vergleicht sich Jesus mit einem Edelmann, der sein Volk eine Weile verläßt, seine Knechte ruft, ihnen Geld anvertraut und zu ihnen sagt:

Handelt damit, bis ich wiederkomme! (Vs 13)

Wahrscheinlich hat Nikolaus von Myra nach dieser Devise gelebt. Viel Gutes wird über ihn berichtet – auch im Zusammenhang mit Kindern. Eine Legende besagt, dass ein verarmter Vater seine drei Töchter zu schamvollen Dingen auf die Strasse schicken wollte, weil er selbst zu wenig besaß, um sie gut zu verheiraten. Nikolaus erfährt von der Notlage und wirft in den nächsten 3 Nächten 3 Klumpen Gold in die zum Trocknen aufgehängten Socken.

In einer anderen Legende wird berichtet, dass Piraten alle Getreideschiffe gekapert hatten und sie nur gegen Lösegeld der Stadt Myra freigeben wollten. Die Stadt war vom Hungertod bedroht, konnte aber nicht genügend Lösegeld auftreiben. Daraufhin verlangten die Seeräuber die Kinder der Stadt als Sklaven. Nikolaus opferte den gesamten Kirchenschatz und die Seeräuber gaben sich zufrieden und zogen ab. Kein Wunder, dass St. Nikolaus zum Schutzheiligen der Kinder erklärt wurde.

Sicher kann man aus diesen Legenden seine Schlüsse ziehen. Wichtiger aber noch ist, dass wir – wie vielleicht Nikolaus von Myra – uns die Worte Jesu zur Devise machen:

Handelt, bis ich wiederkomme! (Lukas 19: 13)

Jesus hat uns viel, sehr viel anvertraut. Gesundheit, Freiheit, Gaben, Finanzen, Talente, Beziehungen und so viel mehr. Lasst uns damit handeln und Gutes tun, bis Er wiederkommt. Der Advent erinnert uns daran, dass das schon sehr bald sein kann. Vielleicht sogar heute!

Laßt uns aber im Gutestun nicht müde werden
denn zu seiner Zeit werden wir auch ernten, 
wenn wir nicht ermatten. (Galater 6:9)

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