Nicht nur auf nationaler Ebene wird die Luft für uns Christen dünner. Auch auf europäischer Ebene, die ja die Stimmung, Gesetzgebung und das gesellschaftliche Klima in allen Mitgliedstaaten beeinflusst.
Päivi Räsänen |
Päivi Räsänen ist nicht die einzige Person in Europa, der der Wind ins Gesicht weht. In Bremen wird im Frühjahr der Prozess gegen den Pastor der St. Martinikirche, Olaf Latzel, fortgesetzt. Latzel hatte ebenfalls praktizierte Homosexualität und Genderideologie als Sünde bezeichnet. Kirchenbeschmierungen, Verruf und Morddrohungen waren die Folge.
In beiden repräsentativen Fällen wird „Hass-Rede“ zum Vorwurf gemacht. Allerdings kann von Hass-Rede nicht die Rede sein. Räsänen erklärte in einer Mitteilung an die Presse, dass sie sich weder der Bedrohung, noch der Verleumdung oder Beleidigung einer Minderheit schuldig gemacht habe. Sie habe auch in keiner Weise Homosexuelle diffamiert, sondern sich stets dafür ausgesprochen, deren Menschenrechte und ihre Menschenwürde zu respektieren. Sie habe lediglich die Lehre der Bibel über Ehe und Sexualität vertreten.
Auch Latzel hat nie zu Gewalt, Diskriminierung oder Beschimpfung Andersdenkender aufgerufen. Für eine Wortwahl, die von seinen Gegnern als angriffig interpretiert wurde, hat er sich entschuldigt.
All das erinnert sehr an die Blasphemie Gesetze Pakistans, die der Westen streng verurteilt, weil sie missbraucht werden. Man beschuldigt Andersdenkende eines Vergehens, das sie nie begangen haben, um sie dadurch im Sinne der Ankläger mundtot zu machen. Im Fall der finnischen Politikerin argumentiert die Staatsanwaltschaft, dass jahrhundertealte christliche Lehren über Sex zu Hass anstiften. Es sei zwar gestattet, Texte wie den Koran, die Bibel oder Hitlers „Mein Kampf“ aus historischer Sicht zu zitieren, nicht aber deren Meinung zu vertreten. Die Polizei gab öffentlich zu, dass ihre Auslegung des finnischen Gesetzes die Veröffentlichung der Bibel zu einem Hassverbrechen machen würde.
Nach Aussagen des Anwalts der finnischen Abgeordneten, Paul Coleman, nehmen solche Fälle in ganz Europa zu: „Obwohl alle europäischen Länder diese Gesetze zu Hassreden haben und diese Gesetze zu Hassreden zunehmend gegen Bürger für Dinge verwendet werden, die sie sagen, ist dies das erste Mal, dass Christen wirklich strafrechtlich verfolgt werden, weil sie ihre biblischen Ansichten erklären.“ Solche Verfahren sind „äußerst wichtige Fälle, nicht nur für die Menschen in Finnland (…) sondern für ganz Europa. Wenn dies in einem Gericht aufrechterhalten wird, werden wir dies zweifellos auch in anderen Gerichten sehen.“
Die Luft wird dünner für uns Christen – auch in Europa. Und wie reagieren wir? Nicht mit Angst und Schrecken, nicht mit Furcht und Zittern. Wer mit Jesus unterwegs ist, weiß seit langem, dass diese Entwicklungen kommen werden. Sie sind eine Bestätigung der Aussagen in Gottes Wort. Darum fürchten wir uns nicht sondern reagieren … biblisch!
Jesus beruhigt uns mit den Worten:
Euer Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt an mich! (Johannes 14:1)
Ihr aber, habt acht auf euch selbst! Denn sie werden euch den Gerichten und den Synagogen ausliefern; ihr werdet geschlagen werden, und man wird euch vor Fürsten und Könige stellen um meinetwillen, ihnen zum Zeugnis. (Markus 13:9)
In der Welt habt ihr Bedrängnis; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden! (Johannes 16:33)
Segnet, die euch fluchen, und betet für die, welche euch beleidigen! (Lukas 6:28)
Keine leichte Reaktion, aber eine reich gesegnete und himmlisch belohnte.
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