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An dem Tag, an dem die Nachricht bekannt wurde, fanden die meisten Führungskräfte des Unternehmens verschiedene geniale Wege, um Mr. Rockefeller aus dem Weg zu gehen. Sie fürchteten seinen Zorn auf ihren Köpfen.
Es gab jedoch eine Ausnahme. Edward T. Bedford, ein Partner der Firma sollte Rockefeller an diesem Tag besuchen und hielt den Termin ein. Er war allerdings darauf gefasst, eine lange Ansprache gegen den Mann zu hören, der den Millionenverlust zu verantworten hatte.
Als Bedford das Büro betrat, beugte sich der mächtige Chef des gigantischen Standard Oil-Imperiums über seinen Schreibtisch. Eifrig schrieb mit einem Bleistift auf einen Block Papier.
Bedford stand schweigend im Raum und wollte nicht unterbrechen. Nach ein paar Minuten aber sah Rockefeller auf. "Oh, Sie sind es, Bedford", sagte er ruhig. "Ich nehme an, Sie haben von unserem Verlust gehört?" Bedford bestätigte das.
"Ich habe darüber nachgedacht", sagte Rockefeller. "Bevor ich den Mann auffordere, die Angelegenheit zu erklären, habe ich mir einige Notizen gemacht." Bedford erzählte die Geschichte später folgendermaßen:
„Oben auf der Seite stand: Punkte zugunsten von Herrn ________ '. Es folgte eine lange Liste der Tugenden des Mannes. Sie enthielt auch eine kurze Beschreibung, wie er dem Unternehmen bei drei verschiedenen Gelegenheiten geholfen hatte, die richtige Entscheidung zu treffen. Dadurch hatte er seinem Arbeitgeber ein Vielfaches der Verlustkosten seines jüngsten Fehlers verdient.
„Ich habe diese Lektion nie vergessen. In späteren Jahren, wenn ich versucht war, jemanden anzugreifen oder zu beschuldigen, zwang ich mich zuerst, mich hinzusetzen und nachdenklich so lange eine Liste guter Punkte zusammenzustellen, wie ich nur konnte. Wenn ich mein Inventar fertiggestellt hatte, sah ich die Angelegenheit immer in ihrer wahren Perspektive und hielt mein Temperament unter Kontrolle. Es ist nicht abzusehen, wie oft mich diese Angewohnheit daran gehindert hat, einen der teuersten Fehler zu begehen, die eine Führungskraft machen kann - die Beherrschung zu verlieren. „Das empfehle ich jedem, der mit Menschen umgehen muss.“
Solch eine fast biblische Illustration benötigt nicht viele Erklärungen. Allerdings richtet sich Gottes Wort nicht nur an Führungskräfte, Manager, Stationsleiter oder Vorgesetzte. Gottes Wort richtet sich an uns alle. Seine Perspektive ist so viel höher als unsere.
Darum nehmt einander an, gleichwie auch Christus uns angenommen hat, zur Ehre Gottes! (Römer 15:7)
Tut nichts aus Selbstsucht oder nichtigem Ehrgeiz, sondern in Demut achte einer den anderen höher als sich selbst. (Philipper 2:3)
Vor allem aber habt innige Liebe untereinander; denn die Liebe wird eine Menge von Sünden zudecken. … Dient einander, jeder mit der Gnadengabe, die er empfangen hat, als gute Haushalter der mannigfaltigen Gnade Gottes (1 Petrus 4:8+10)
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