„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Mittwoch, 2. Juni 2021

Ein Kuss, der die Lebensrichtung bestimmte

Benjamin West wurde am 10. Oktober 1738 in den USA geboren. Er wurde zu einem der ersten Maler Amerikas, die internationale Aufmerksamkeit erhielten. Und es war ein Kuss, der ihn in diese Richtung schickte und auf den Weg der Malerei brachte.

West berichtet, dass er eines Tages auf seine jüngere Schwester aufpassen musste. Selbst noch ein Kind, suchte er im Haus nach Beschäftigung und fand einige Behälter mit bunter Tinte. Voller Tatendrang und in der Hoffnung, seiner Mutter eine Freude zu machen, begann er, ein Porträt seiner Schwester Sally anzufertigen.

Kinder und Tinte …!

 

Es dauerte nicht lange, da war das Blatt und er selbst voller Tinte. Als die Mutter heimkam, fand sie ein Chaos vor. „Das ist ja Sally!“ rief sie freudig aus, während sie das Chaos ignorierte und das Bild anschaute. Dann nahm sie ihren Sohn und drückte ihm stolz lächelnd einen Kuss auf die Wange. Dieser mütterliche Kuss des Stolzes – eine Kleinigkeit für die Mutter – war der erste Schritt zur Entwicklung eines großen Malers!

War sich die Mutter dessen bewusst? Nicht, wenn es Ihr Sohn nie erzählt hätte! Wäre West zur Malerei und zu Ruhm gekommen ohne diesen Kuss? – Kann man heute nicht mehr sagen. Was man aber sagen kann ist, dass der Kuss der Mutter in seinem Leben einen gewaltigen Unterschied gemacht hat und den Jungen in die richtige Richtung sandte.

In der Bibel wird auch vom Küssen gesprochen. Mehrmals heißt es, wie in Römer 16:6:

Grüßt einander mit einem heiligen Kuss! Es grüßen euch die Gemeinden des Christus.

Das war die damalige Grußform – Männer grüßten Männer, Frauen die Frauen. Sicher würden heute andere Formen eingesetzt. Aber es wird sowohl im Beispiel von Benjamin West, wie auch im Wort Gottes deutlich: Es geht um den Umgang miteinander.

Lukas 15 kommt in Erinnerung. Eine ganz andere Geschichte, die auch durch einem Kuss eine ganz andere Richtung nahm, als erwartet.

Zwei Söhne eines Vaters arbeiteten gemeinsam am väterlichen Hof. Eines Tages stank es Junior. Er unternahm den unglaublich dreisten Schritt und forderte sein Erbe, bevor sein Vater tot – oder auch nur kränklich war. Dann machte er sich auf und verprasste sein gesamtes Hab und Gut auf Parties, in Bordellen und ausschweifendem Leben. Erst als sein Geld weg war (ebenso wie seine Freunde) und eine gewaltige Hungersnot sich ausbreitete, wurde ihm seine Not bewusst. Er verdingte sich als Schweinehirt (etwas, dass er im Hause seines Vaters nie hatte tun müssen). Aber als er dort bei den Schweinen saß, stank es ihm wieder gewaltig. Und er stank mit. Als ihm der Gestank unerträglich wurde und er nachgedacht hatte, war sein Herz reumütig geworden. Er beschloss, zum Vater nach Hause zu gehen und sich ihm als  Tagesarbeiter anzubieten.

Gesagt! Getan! Eine Gestankwolke hinter sich herziehend machte er sich auf den Heimweg. Zerzaust, abgemergelt, stinkend kam er an. Aber lange bevor er das Hoftor erreichte, sah er jemanden auf sich zulaufen. Seinen Vater!

Was würde jetzt kommen? Eine Strafrede? Ein sich-Abwenden voller Scham? Ein: „das kommt davon!“? Ein Nase rümpfen? Verachtung? Zorn?

Der Vater kam immer näher und dann … dann fiel er seinem stinkenden Sohn um den Hals und küsste ihn! Lukas 15:20 beschreibt das Zusammenkommen:

Und er machte sich auf und ging zu seinem Vater. Als er aber noch fern war, sah ihn sein Vater und hatte Erbarmen; und er lief, fiel ihm um den Hals und küsste ihn.

Der Sohn wurde wieder volles Mitglied der Familie, seine nach Schweinen stinkenden, zerrissenen Kleider wurden durch ein frisches Gewand ersetzt und ein Fest der Freude wurde wegen seiner Heimkehr gefeiert. Es war, als ob jemand zurückgekehrt sei aus den Toten. Der Kuss des Vaters hatte dem Leben des Sohnes eine neue Richtung gegeben

Bei Benjamin West war es der Kuss seiner Mutter, beim verlorenen Sohn der Kuss seines Vaters, der dem Leben eine neue Richtung gab.

Wer von Gott „geküsst“ wird – wen seine Sünde stinkend gemacht hat, wem seine Sünde stinkt – der darf zurück nach Hause kommen. Zurück zu seinem Schöpfer; zurück zu dem, der uns liebt. Der himmlische Vater wartet auf uns. In Jesus empfängt Er uns mit offenen Armen – zum ersten, zweiten oder zum wiederholten Mal. Komm!

Wir laden ein: zu unserem Zeugnisabend heute um 19:30 Uhr. Gerne im Livestream - gerne präsent! Herzlich Willkommen!

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