„Christen, die nicht weinen und meinen, sie seien besonders glaubensstark, sollten sich nicht täuschen. Gott kann ihnen am Ziel nicht einmal die Tränen abwischen.“ (Johann Albrecht Bengel)

Samstag, 31. Oktober 2020

Der 31. Oktober 1517

Der 31. Oktober war ein denkwürdiger, wichtiger Tag, der die Welt geprägt und verändert hat. Am 31. Oktober 1517 schlug Luther die 95 reformatorischen Thesen an die Schlosskirche zu Wittenberg. Die Reformation – zurück zu einem biblischen Christentum war geboren.

5 „Solas“ haben das Leben und die Lehre von Dr. Martin Luther entscheidend geprägt und den Glauben der Christen neu auf Jesus und Sein Wort ausgerichtet. Sie lauten:

Solus Christus – Christus allein
Sola Fide – Der Glaube allein
Sola Gratia – Die Gnade allein
Sola Scriptura – Die Schrift allein
Soli Deo Gloria – Gott allein - die Ehre

Heute, 503 Jahre später, braucht es einen neuen Luther. Die Kirche Jesu schreit förmlich nach einer erneuten Reformation. Leicht wird’s nicht, wie man am Beispiel von Pastor Olaf Latzel erkennen kann, der sich diesen Monat vor einem deutschen Gericht für Glaubensaussagen verantworten muss. Möglicherweise wird ihm danach seine Kirche bildlich noch das Messer in den Rücken stoßen.

Ebenfalls am 31. Oktober 2020 kämpfen die Überreste von Luthers Reformation und die Praktiken des Neuheidentums in Form von Halloween wieder um die Vorherrschaft. Wenn man von dem ausgeht, was die Medien betonen, hat Halloween „zu Null“ gewonnen. Viel über das Heidenfest, nichts – oder fast nichts – über die Reformation.

Luthers Reformation an diesem Tag im Jahr 1517 darf aber nicht unerwähnt bleiben. Wenn Luther heute leben würde, was würde er wohl heute sagen?

… zum Wohlstandsdenken der Christenheit:
Worauf du nur dein Herz hängst und verlässest, das ist eigentlich dein Gott.*

… zur Gleichgültigkeit der Christenheit dem von Luther übersetzten Wort Gottes gegenüber:
Gottes Wort ist ein Blümelein, das heißt: Je länger, je lieber. Wer das einmal recht ergreift, der gewinnt es so lieb, dass er's immer je mehr und mehr begehrt.

… zur Müdigkeit der Christenheit, Gottes Reich trotz einer stressgeladenen Welt zu bauen:
Anstrengungen machen gesund und stark.

… zur Selbstliebe der Christenheit:
Der Glaube bringt den Menschen zu Gott, die Liebe bringt ihn zu den Menschen.

… zur christlichen Spaßgesellschaft:
Glück betört mehr Leute als Unglück.

… zur modernen Rechtsprechung:
Guter Jurist, böser Christ.

… zum Starrummel in der heutigen Christenheit:
Sollen die Werke gut sein, so muss zuvor der Mann gut sein, der sie tut, denn wo nichts Gutes inne ist, da kommt nichts Gutes raus.

… zur Fremdenfeindlichkeit, u.a. in vielen Teilen der christlichen Welt
Unser Nächster ist jeder Mensch, besonders der, der unser Hilfe braucht.

… zur gesellschaftlichen Angriffen auf christliche Ethik und Moral:
Hier stehe ich. Ich kann nicht anders. Gott helfe mir! Amen.

… zum freizügigen Umgang mit Alkohol innerhalb der Christenheit
Das Saufen ist in unseren Landen eine Art Pest, welche durch Gottes Zorn über uns geschickt ist.

… zum Druck durch Politik und Gesellschaft auf junge Mütter
Die Welt schändet immer, was man loben soll, und lobt, was man schänden soll.

… zum Abbau christlicher Feiertage:
Wer den "stillen Freitag" und den Ostertag nicht hat, der hat keinen guten Tag im Jahr.

Man könnte die Luther-Zitatreihe fortführen. Luther ist einmalig – so wie Du und ich einmalig sind. Vielleicht erweckt Gott noch einmal einen Reformator wie Luther. Kann man bezweifeln, muss man aber nicht. Was jedoch kein Christ bezweifeln muss ist die Tatsache, dass Gott Dich und mich gebrauchen möchte, unsere persönliche, kleine Welt zu reformieren, durch ein konsequentes Leben für Jesus. Nicht der Name „Luther“, sondern ein konsequentes Leben für Jesus sind ausschlaggebend für Geschehnisse, die die Welt verändern. 

* Alles in blau und kursiv sind Luther Zitat


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