Es ist interessant, die
Zweiteilung in der Tierwelt zu erforschen. Vielleicht unterteilt die Fachwelt
auch in mehrere Untergruppen, aber mir fiel kürzlich ein Artikel auf, der in
zwei Gruppen einteilte: Die Einzelgänger und die Gruppentiere.
Orang - Utans, Schlangen,
Igel, Maulwürfe, Kelchwürmer, Nessel - und Manteltiere, Ziermotten, Wildbienen,
Tiger, Hamster, Pott- und Blauwale, Eisbär, Tiger, Luchs, alle Spinnenarten,
Kurzkopfbreitbeutler, Vielfraß, Eichhörnchen. Diese und viele
andere Tierarten gehören alle zur ersten Gruppe. Sie verzichten auf Zusammenleben mit Artgenossen und ersparen sich die Anstrengung sozialen
Verhaltens.
Andere Tiere wiederum
erkennen den Vorteil der Gruppe und leben in Herden. Viele Vogelkolonien geben
davon Zeugnis, Gnuherden in Afrika, Schafe, Zwergelsel, Pferde, Rothirsche, Ameisen,
viele Bienenarten und Fischarten, das Landkaninchen und viele andere Tierarten.
Natürlich gibt es Gründe
für das Gruppenleben und das Einzelgängertum. Das ist – in aller Regel – bei uns
Menschen anders. Und das ist nicht nur anders im Leben allgemein, sondern auch
im geistlichen Leben. Geistliches Einzelgängertum ist in der Bibel unbekannt
Immer wieder mal höre ich
Aussagen wie: „Ich bin ja auch gläubig,
aber ich brauch keine Kirche.“ „Ja, mit Gott hab ich’s ja auch, aber die
Christen brauch ich nicht.“ „Ich hab die Frommen satt. Ich bin kein Heide, aber
ich lebe meinen Glauben für mich selbst.“
Schon mal gehört? Oder vielleicht auch als eigene Glaubensphilosophie
zurechtgelegt?
Nach Gottes Wort gibt es
kein Einzelgängerchristsein. Entweder gehörst Du zur Familie Jesu – dann hast
Du Familie – oder Du gehörst nicht dazu. Entweder bist Du Teil am Leib Jesu –
oder Du bist und hast keinen Teil am Leib Jesu. Es ist tragisch, unbiblisch und
für die Verbindung mit Jesus ungesund, wenn wir uns von all denen zurückziehen,
die sich auch zu Jesus bekennen. Menschliche Gründe dafür gäbe es viele.
Biblische Gründe keinen. Die Eremiten (‚christlichen’ Einsiedler) der frühen Christenheit,
die Kloster des Mittelalters, die Einzelgänger unserer Zeit – all das
entspricht nicht dem, was Gott für uns geplant hat. Er sagt:
Und lasst uns unsere Zusammenkünfte nicht versäumen,
wie einige es tun,
sondern ermutigt und ermahnt einander, besonders jetzt,
da der Tag seiner Wiederkehr näher rückt!
(Hebräer 10:24)
Man könnte vermutlich ein
Jahr lang tägliche Andachten über Bibelverse und biblische Bilder schreiben,
die Jesus Nachfolger auffordern, enge Gemeinschaft mit Gleichgesinnten zu
suchen. Ein im Alten und Neuen Testament gebräuchliches Bild ist die
Schafherde. Jesus bezeichnet sich als den guten Hirten und Seine Jünger als
Seine Herde. Einzelgängerschafe werden in der Bibel als verirrte Schafe
beschrieben, die Jesus zurück in die Herde haben möchte.
Gehörst Du zu einer Herde
Jesu? Gehörst Du zu einer Gemeinde Jesu? Egal, wie sich diese Gemeinde nennt –
wenn Jesus der Mittelpunkt und Gottes Wort der Maßstab ist, dann bist Du dort
am richtigen Platz. Dort sollst Du dem Herrn und der Gemeinde dienen. Dreh Dich
in Deinem Glauben an Jesus nicht um Dich selbst und nicht alleine. Dreh Dich
mit anderen um Jesus im Zentrum. Das hält Deinen Glauben stark und gesund.
Solltest Du gemeindelos
sein, laden wir Dich herzlich ein zu unserer „Herde“ Unser Gottesdienst beginnt
sonntags um 10:30 Uhr, parallel ist Kinderbetreuung. Auch unter der Woche
finden verschiedene Gemeindestunden statt, zu denen wir gerne einladen.
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