„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Montag, 26. Februar 2018

Vom ICH zum DU

Eigentlich braucht Psalm 102 nicht viele Erklärungen zur heutigen Überschrift. Die Hervorhebungen sprechen für sich.

1 Ein Gebet des Elenden, wenn er verzagt ist und seine Klage vor dem Herrn ausschüttet.
2 O HERR, höre mein Gebet, und lass mein Schreien vor dich kommen!
3 Verbirg dein Angesicht nicht vor mir am Tag meiner Not! Neige dein Ohr zu mir; an dem Tag, da ich rufe, erhöre mich eilends!
4 Denn meine Tage sind in Rauch aufgegangen, und meine Gebeine glühen wie ein Brand.
5 Mein Herz ist geschlagen und verdorrt wie Gras; ja, ich habe vergessen, mein Brot zu essen.
6 Vor meinem Stöhnen und Seufzen klebt mein Gebein an meinem Fleisch.
7 Ich gleiche einem Pelikan in der Wüste, bin wie ein Käuzchen in den Ruinen;
8 ich wache und bin wie ein einsamer Vogel auf dem Dach.
9 Täglich schmähen mich meine Feinde, und die gegen mich toben, schwören bei mir;
10 denn ich esse Asche wie Brot und mische meinen Trank mit Tränen
11 wegen deines Grimms und deines Zorns, denn du hast mich aufgehoben und hingeschleudert.
12 Meine Tage sind wie ein lang gestreckter Schatten, und ich verdorre wie Gras.
13 ABER DU, O HERR, thronst auf ewig, und dein Gedenken bleibt von Geschlecht zu Geschlecht.
14 Du wirst dich aufmachen und dich über Zion erbarmen; denn es ist Zeit, dass du ihr Gnade erweist; die Stunde ist gekommen!
15 Denn deine Knechte lieben Zions Steine und trauern über ihren Schutt.
16 Dann werden die Heiden den Namen des HERRN fürchten und alle Könige auf Erden deine Herrlichkeit,
17 wenn der HERR Zion gebaut hat und erschienen ist in seiner Herrlichkeit,
18 wenn er sich zu dem Gebet der Verlassenen gewendet und ihr Gebet nicht verachtet hat.
19 Das wird man aufschreiben für das spätere Geschlecht, und das Volk, das geschaffen werden soll, wird den HERRN loben;
20 denn er hat herabgeschaut von der Höhe seines Heiligtums, der HERR hat vom Himmel zur Erde geblickt,
21 um zu hören das Seufzen der Gefangenen und loszumachen die dem Tod Geweihten,
22 damit sie den Namen des HERRN verkündigen in Zion und sein Lob in Jerusalem,
23 wenn die Völker sich versammeln allesamt und die Königreiche, um dem HERRN zu dienen.
24 Er hat meine Kraft gebeugt auf dem Weg, hat verkürzt meine Tage.
25 Ich spreche: Mein Gott, nimm mich nicht hinweg in der Hälfte meiner Tage! Deine Jahre währen von Geschlecht zu Geschlecht.
26 Du hast vorzeiten die Erde gegründet, und die Himmel sind das Werk deiner Hände.
27 Sie werden vergehen, du aber bleibst; sie alle werden wie ein Kleid zerfallen, wie ein Gewand wirst du sie wechseln, und sie werden verschwinden.
28 Du aber bleibst, der du bist, und deine Jahre nehmen kein Ende!
29 Die Söhne deiner Knechte werden bleiben, und ihr Same wird vor dir bestehen.

Der erste Teil wird beherrscht vom ICH, der zweite Teil vom DU.
Der erste Teil lässt kaum Raum für Hoffnung und Freude. Der zweite Teil wendet sich hin zu dem, von dem Freude und Hoffnung kommt.
Der erste Teil erinnert an so viele Menschen die durchs Leben gehen, ohne Jesus zu kennen – oder als würden sie ihn nicht kennen. Der zweite Teil erinnert an Menschen, die wissen, dass sie einen Retter haben.
Vom ICH zum DU. Dahin möchte ich kommen. Komm doch mit!

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