„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Dienstag, 27. Februar 2018

Gebet im Buch Habakuk

Benjamin Franklin ist einer der Gründungsväter der Vereinigten Staaten von Amerika. Er arbeitete mit an der Unabhängigkeitserklärung Amerikas und mit-unterzeichnete sie. Franklin war Wissenschaftler, Erfinder und Politiker. Obwohl er kein Christ war, hatte er hohen Respekt für die Bibel. Es war in Paris, wo er von einer Gruppe „kultivierter Bibelverächter“ hörte, die sich gleichzeitig über Franklins Bewunderung für die Bibel lustig machten. Franklin entschied sich, diese Gruppe ordentlich zu verwirren.

Eines Abends besuchte er die Gruppe, zog ein Manuskript hervor und bot sich an, ihnen ein Gedicht vorzulesen, das ihn selbst sehr beeindruckt habe. Die Gruppe stimmte zu und Franklin las ihnen Verse des Propheten Habakuk vor. Seine Zuhörer empfingen die Worte mit Bewunderung und Lob - "Ein ausgezeichnetes Gedicht!" lobten sie und erbaten sich Kopien. Franklin verwies auf das Gebet des Propheten Habakuk in der Bibel: Kapitel 3:17-19.

Denn der Feigenbaum wird nicht ausschlagen
und der Weinstock keinen Ertrag geben;
die Frucht des Ölbaums wird trügen,
und die Felder werden keine Nahrung liefern;
die Schafe werden aus den Hürden getilgt,
und kein Rind wird mehr in den Ställen sein.
Ich aber will mich freuen in dem Herrn
und frohlocken über den Gott meines Heils!
Gott, der Herr, ist meine Kraft;
er macht meine Füße denen der Hirsche gleich
und stellt mich auf meine Höhen!
Dem Vorsänger, auf meinen Saiteninstrumenten.

Der Prophet sieht das Land Israel ohne Frucht und ohne Ernte. Er sieht das Vieh des Landes vertilgt und weggeführt. Vers 17 ist kein Mutmacher. Aber in Vs 18+19 betet der Prophet voller Zuversicht: Ich aber will mich freuen in dem Herrn und frohlocken über den Gott meines Heils! Gott, der Herr, ist meine Kraft; er macht meine Füße denen der Hirsche gleich und stellt mich auf meine Höhen!

In Vers 1 des Kapitels hatte Habakuk den Herrn angefleht: „Belebe Dein Werk, o Herr, inmitten der Jahre!“ Am Ende des Kapitels ist Habakuk zuversichtlich, dass Gott genau das tun wird. Er kann und will sich freuen im Herrn. Die Schwierigkeiten, mit denen er in den Versen dazwischen kämpft und über die er mit Gott redet, bleiben keine Lasten auf seiner Seele und müssen dem Lob Gottes weichen. Denn das weiß Habakuk: Unsere Lasten und die Nöte unseres Volkes erschöpfen nicht Gottes Allmacht. Darum ist er zuversichtlich, dass Gott sein Gebet aus Vers 1 um Neubelebung erhört hat.

Gott, der Herr, ist meine Kraft;
er macht meine Füße denen der Hirsche gleich
und stellt mich auf meine Höhen!

Möge das auch unsere Erfahrung sein. Es gibt wohl kaum ein Gebet, das der Herr lieber erhört als das Gebet um die Neubelebung Seines Werks in uns und um uns herum.

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